Der Brochenhalter für die Schaublin ist fantastisch!
Ich hab ein Werkzeug zum Auspressen der Lünette einer Omega Constellation gebaut.
Philclock
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„Wer Schlechtes nicht ertragen kann, wird Gutes nie erleben.“
vielleicht liegt es an meiner fehlenden Übung im AU Bereich, aber ich habe immer Schwierigkeiten, bei Stoßsicherungen den Deckstein korrekt zu ölen. Mancher ist schon davongeflogen, beim Versuch, die Pinzette zu drehen.
1,2 mm Federstahl (mit HM Drehstählen gut bearbeitbar) ist vorn auf 0,7 mm abgedreht, verrundet worden, und ein winziges Reservoir ist mit dem Stichel angebracht. Die Rundung dann mit dem Arkansas Stein fein poliert, und in Messing gefasst, sodaß man es in einen Nietamboss setzen kann.
Mit dem Hand- oder autonatic-Ölgeber setzt man einen Tropfen Öl ins Reservoir, tupft die Unterseite des Decksteins drauf, und kann ihn dann ohne Umgreifen oder Umdrehen in die Fassung setzen.
Matthias, möglicherweise hättest Du Dir die Arbeit sparen können (willst Du garnicht, ich weiss), wenn die empfohlene Arbeitsweise angewendet wird: Deckstein ölen, umgedrehte Fassung mit Lochstein über den Deckstein stülpen (beides haftet durch Kohäsion), Fassung einsetzen.
Gruß, Frank ______________ Fliegeruhren - Hanhart Vintage Service PCZW - PC Zeitwaage der Profis
Zitat von praezis im Beitrag #529...Deckstein ölen, umgedrehte Fassung mit Lochstein über den Deckstein stülpen (beides haftet durch Kohäsion), Fassung einsetzen.
Genau so mache ich es. Nie einen Stein beim ölen verloren, doch ein- oder zweimal habe ich die ganze Fassung weggeschleudert
Freundlicher Gruss von - Pierre L'Atelier de Madman - Horlogerie
Schweiz, zwischen Zürich-Luzern und Deutschland, Saarbrücken
Das ist auch mein Standardvorgehen.
Trotzdem möchte ich ergänzend noch folgenden Tipp loswerden:
Es gibt spezielle Pinzetten für Edelsteine, die eine kleine Einkerbung in den Innenseiten der Spitzen besitzen und sich auch für das Greifen von Decksteinen eignen.
Bei Interesse mache ich heute Abend mal ein Foto von einer solchen Pinzette.
LG Ralf
Es gibt Dinge die wir lernen müssen bevor wir sie tun können und wir lernen sie indem wir sie tun
Schweiz, zwischen Zürich-Luzern und Deutschland, Saarbrücken
Zitat von praezis im Beitrag #529Matthias, möglicherweise hättest Du Dir die Arbeit sparen können (willst Du garnicht, ich weiss), wenn die empfohlene Arbeitsweise angewendet wird: Deckstein ölen, umgedrehte Fassung mit Lochstein über den Deckstein stülpen (beides haftet durch Kohäsion), Fassung einsetzen.
Hallo Frank
Ich erlaube mir, Dich hier zu korrigieren. Es handelt sich bei der Verbindung Rubin - Öl - Rubin sicher um Adhäsion und nicht um Kohäsion.
LG Ralf
Es gibt Dinge die wir lernen müssen bevor wir sie tun können und wir lernen sie indem wir sie tun
Decksteine von Stoßsicherungen als Ufo ohne Chance der Wiederauffindung sind auch für mich ein Thema gewesen. Eine einfache und schnell herzustellende Pinzette mit Klemmschraube und einen federnd geschliffenem Backen nimmt mir seit Jahren jede Angst vor diesem Phänomen. Mit der Stellschraube wird eine leichte Haltespannung eingestellt, selbst bei kräftigem Fassen der Pinzette kann der Stein nicht weggedrückt werden. Drehungen sind somit auch kein Problem, man braucht sich ja nicht auf einen Haltedruck zu konzentrieren. Glück Auf! Joachim|addpics|f71-t-980d.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|
Ich erlaube mir, Dich hier zu korrigieren. Es handelt sich bei der Verbindung Rubin - Öl - Rubin sicher um Adhäsion und nicht um Kohäsion.
LG Ralf
Hallo Ralf, jetzt musste ich doch noch nachholen, was Du offenbar tatest, ich aber vermeiden wollte ich mich deshalb per "ene-mene-muh" zwischen beiden Begriffen entschied. Nämlich nachschlagen und etwas klüger sein - hast natürlich recht.
Gruß, Frank ______________ Fliegeruhren - Hanhart Vintage Service PCZW - PC Zeitwaage der Profis
Ich erlaube mir, Dich hier zu korrigieren. Es handelt sich bei der Verbindung Rubin - Öl - Rubin sicher um Adhäsion und nicht um Kohäsion.
LG Ralf
Hallo Ralf, jetzt musste ich doch noch nachholen, was Du offenbar tatest, ich aber vermeiden wollte ich mich deshalb per "ene-mene-muh" zwischen beiden Begriffen entschied. Nämlich nachschlagen und etwas klüger sein - hast natürlich recht.
Hallo Frank
In dem Fall musste ich nicht nachschlagen, habe mir als Schüler von meinem Physiklehrer eine kleine Eselsbrücke gespeichert: Adhäsion=Anders und Kohäsion=(k)gleich.
LG Ralf
Es gibt Dinge die wir lernen müssen bevor wir sie tun können und wir lernen sie indem wir sie tun
Meine HM-Drehmeißel habe ich bisher bei meinem Arbeitgeber nachgeschliffen. Diese Möglichkeit steht mir in absehbarer Zeit (Un-Ruhestand) nicht mehr zur Verfügung. Daher habe ich mir nun eine eigene Schleifvorrichtung gebaut. Die Teile dazu trug ich bereits seit fast 10 Jahren zusammen.
Für den grundsätzlichen Aufbau gab mir die alte Maschine im nahen Betrieb Anregungen.
Eine Schleiftasse aus russischer Fertigung erwarb ich für 35 Eu in der Bucht. Leider hatte sie eine abgewinkelte Schleiffläche - Aber eine andere konnte ich damals nirgens finden. Inzwischen erhält man eine Standard-Schleiftasse für weniger als 15 Euro inkl. Versand aus Asien. Eine solche verwende ich nun. Die Aufspannöffnung hat einen üblichen Innendurchmesser von 32 mm. Für die Befestigung auf der Motorwelle habe ich eine spezielle Nabe angefertigt, mit der sich auch andere Schleifkörper mit 32 mm-Aufnahme befestigen lassen.
Der Motor stammt aus einer abgewrackten Maschine. Zufällig ist er mit einer Bremse ausgerüstet, die den Motor beim Zuschalten elektromagnetisch frei gibt. Die Schleifscheibe steht somit nach dem Ausschalten in kürzester Zeit.
Als Grundplatte dient ein Stück einer Siebdruck-Verschalungsplatte. Die elektrische Steuerung und deren Gehäuse bestehen ebenfalls fast komplett aus Altteilen.
Obwohl ich in der Werkstatt einen "Kraftstromanschluss" habe, entschied ich mich, den Drehstrommotor nur über einphasigen Wechselstrom zu versorgen, um nicht ständig die CEE-Stecker meiner Maschinen umstecken zu müssen. Der erforderliche Hilfskondensator ist in der Steuerung untergebracht. Zwei Kleinschütze erledigen die Drehrichtungsumschaltung und sorgen für einen Schutz gegen selbständiges Anlaufen bei Netzwiederkehr.
Der Schleiftisch lässt sich bis zu 30 Grad neigen.
Damit sich Drehmeißel mit linker und rechter Schneide bequem zugerichten lassen, ist der Tisch beidseitig der Schleiftasse verbreitert. Zudem ist die Drehrichtung der Schleifscheibe umkehrbar, damit stets sicher von oben nach unten geschliffen wird.
Inziwschen kam die Schleifvorrichtung schon mehrmals zum Einsatz. Es ist doch viel angenehmer, wenn man die Arbeit wegen eines stumpfen Drehmeißels nicht bis zm nächsten Tag unterbrechen muss, sondern das Werkzeug sofort nachschleifen kann.
Bei meiner Maschine war eine Pinole mit 1 mm Messingspannzange dabei, passend für die Zapfenbohrer mit 1 mm Schaft.
Für Bohrungen > 0,4 mm gibt es im Handel HSS Bohrer mit 2,35 mm Schaft, auch für private Endverbraucher, z. B. bei "zu Jeddeloh". Um diese im Pinolenreitstock verwenden zu können, habe ich eine einfache Vorrichtung gebaut:
In ein geschliffenes 5 mm Rundmaterial habe ich eine Bohrung gemacht, und einen Querschlitz. Mit einer Klemmvorrichtung können die Bohrer gehalten werden. Nachteil ist nur, daß man die Klemme von vorne über die Pinole schieben muß, wenn diese schon im Reitstock sitzt.
Die genau passende Bohrung 2,37 mm habe ich mit einer ganz einfachen Reibahle ("Kanonenbohrer") gemacht: 2,5 mm Silberstahl wird passend gedreht und fein poliert, dann genau auf die Hälfte geschliffen, und vorn eine Schneide angebracht. Mit Spiralbohrer 2,3 mm vorgebohrt, und langsam mit viel Schneidöl aufgerieben.
Ich wollte mal ein Zifferblatt selber anfertigen. Vor längerer Zeit hatte ich das Lötgerät im Prinzip des Factotums nachgebaut.
Nun hatte ich Zeit eine Vorrichtung zum korrekten abnehmen der Fußpositionen zu basteln. Ich hoffe es funktioniert so wie ich das überlegt hatte. Damit die Optik auch passt habe ich die Messing Teile noch gealtert.
Grüße aus Österreich
Boris
Boris1
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23.02.2020 03:31 (zuletzt bearbeitet: 23.02.2020 03:32)
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