Zitat von nobrett im Beitrag #509An alle die Schrauben vorschlagen: wie stellt ihr Euch das vor? Man hält das Werkzeug mit einer Hand über ein kratzempfindliches Metallzifferblatt und dreht mit der anderen die Schrauben? Wechselt dann den Griff um die Spindel zum Abheben zu drehen?
Vor einiger Zeit konnte ich einen unvollständigen Pivofix (nur eine Einsatzspitze und nur eine Halterung mit Hartmetallscheibe) ergattern. Nunmehr kam kurz vor den Feiertagen noch eine Halterung in meinen Besitz. Natürlich mit einer anderen Maschinennummer.
Ich habe mir dann überlegt, dass es möglich sein müsste auf diesem Gerät auch Diamantschleifscheiben einzusetzen. Die "Freizeit" während der Feiertage habe ich dann genutzt um das in den Fotos zu sehende Produkt herzustellen.
Die Funktion ist voll gegeben.
Zwei Einsatzspitzen sind ebenfalls entstanden, bei der einen ist es möglich die Einsätze die einer Andrä-Zwingenberger Drehbank zugehörig sind zu nutzen.
Außerdem habe ich mir noch eine Halterung für 8 mm Spannzangen hergestellt. Nimmt man hier den Holzgriff ab, so ist das gleichzeitig eine Bohrbrosche passend für die Reitstöcke der meisten Lorch und Boley-Drehbänke.
kellermaster
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Halter Spannzangen 2.jpg
Halter Spannzangen.jpg
Pivofix 4.jpg
pivofix 1.jpg
pivofix 2.jpg
pivofix 3.jpg
Zitat von kellermaster im Beitrag #514Zwei Einsatzspitzen sind ebenfalls entstanden, bei der einen ist es möglich die Einsätze die einer Andrä-Zwingenberger Drehbank zugehörig sind zu nutzen.
Hallo Uwe,
Deine schönen Arbeiten, bes. die Brosche für Einsatzspitzen, erinnerten mich an die Frühzeit meines Pivofix. Die beiliegenden Broschen waren mir für AU-Räder und Unruhn zu grob, also wurde eine neue 2-seitige Brosche angefertigt. Auf das nicht benutzte Ende wird eine Kunststoffkappe gesteckt: - ein Trichter mit Zapfenschoner 0,16 mm an einem Ende - ein Konus zur Aufnahme der kleinen Boley Einsatzspitzen am anderen Ende
Letzteres fand ich damals besonders schlau. Aber es zeigte sich, diese Seite habe ich nie verwendet! Die Seite mit dem Zapfenschoner hatte immer gereicht.
Hallo Frank, die Bedenken bzgl. des möglichen Diamantstaubes hatte ich erst auch. Allerdings ist Hartmetallabrieb auch nicht viel besser und ich habe bisher keine Firma gefunden die eine abgenutzte VHM Scheibe wieder schärft. Die Diamantscheiben halten jedoch gefühlt ewig und werden tatsächlich nur bei schon gehärteten Materialien verwendet. Beste Grüße Uwe
Zitat von kellermaster im Beitrag #518Hallo Frank, die Bedenken bzgl. des möglichen Diamantstaubes hatte ich erst auch. Allerdings ist Hartmetallabrieb auch nicht viel besser und ich habe bisher keine Firma gefunden die eine abgenutzte VHM Scheibe wieder schärft. Die Diamantscheiben halten jedoch gefühlt ewig und werden tatsächlich nur bei schon gehärteten Materialien verwendet. Beste Grüße Uwe
Ich lasse meine Rollimatscheiben von der nachfolgenden Firma wieder richten.
Wenn sich mal die Gelegenheit bietet, hätte ich ja auch gern einen Rollimat, ist ja sozusagen Pivofix in groß. Wenn ich das jetzt so lese, kommt aber doch eine Unsicherheit auf. Kann man so ungefähr sagen nach wievielen Zapfen die Hartmetallscheibe "geschärft" werden muss ( ca. natürlich )? Weil wenn ich doch einmal einen kaufe, der ist ja dann gebraucht ( neu geht nicht ) aber wenn die Scheiben "öfter" nachgeschliffen werden müssen ist es ja doch sehr vage. Ich hätte da jetzt überhaupt kein Plan nach wievielen Zapfen so eine Hartmetallscheibe schlapp macht - 100?, 1000? 10000? Hat da jemand Erfahrung?
Frank
Ich kann von allen ein bissel was - aber nüscht richtsch
Hallo Matthias, ich bin beim Experimentieren mit verschiedenen Diamantwerkzeugen um genau solche und andere Formen in die Schleifscheiben einzubringen. Sollte ich erfolgreich sein, melde ich mich. Gruß Uwe
Der Beitrag von Uwe war für mich sehr nützlich, weil ich seit längerer Zeit einen Rollax in gutem Zustand besitze, der aber nur die scharfkantige HM Scheibe hat. Daher an dieser Stelle zuerst ein Dankeschön an Uwe, sowie Frank für die Infos per PN und Coloman für den Link zum Abrichten.
Die Verwendung von (käuflichen) HM Scheiben scheiterte daran, daß ich niemand gefunden habe, der sie schleifen kann. Degussit-Scheiben sind im ebay China erhältlich, aber nicht in der benötigten Größe. Somit blieben nur Diamantscheiben
Der Durchmesser der Rollax Scheibe beträgt 50 mm, und es fand sich ein ebay-Händler, der solche Scheiben anbietet. Ich habe mich für die Körnung MD10 entschieden. Als Achse habe ich einen 8 mm Passtift auf 8,00 mm geschliffen, und mit dem rohen Messingflansch verklebt. Dann habe ich die Schleifscheibe aufgepasst, ähnlich wie bei einem Backenfutter auf den Drehfutterflansch. Der Stellring dient zur Positionierung der Scheibe.
950_Rollax.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Hier seht Ihr,wie ich mit dem Proxxon und SiC-Scheiben die Scheibe dann rund und flach gerichtet habe. Den Radius habe ich mit einem Stein (ohne Drehung) von Hand angebracht Man muß anschließend gut putzen, um die Maschine nicht zu schädigen.
951_Rollax.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Zum Schluß habe ich noch eine Universalpinole gemacht. Stahl ist für den selbstgemachten Schälbohrer grenzwertig. Die Zapfenschonereinsätze haben Bohrungen von 16, 20 und 30/100 mm.
954_Rollax.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Mit den Ergebnissen bin ich bis jetzt zufrieden, habe aber nur alte Üb-Unruhen bis auf 8/100 Zapfenstärke rolliert.
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07.01.2020 12:18
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