Kornzange zum Setzen oder Entfernen von Vorsteckstiften in Großuhren
Für die kräftigen Vorsteckstifte in Platinenpfeilern habe ich irgendwo hier schonmal eine umgearbeitete Zange gezeigt.
Die kleineren Stifte, vor Schöpfern, Hebeln oder dem Hammer können besser mit einer umgearbeiteten Pinzette entfernt werden:
Eine kräftige, alte Pinzette aus dem Laborbereich (Edelstahl ungehärtet) habe ich gekürzt, gebogen und plan geschliffen. In einen der Schenkel dann eine Nut gefeilt.
Ich habe mir vor vielen Jahren ebenfalls so eine Zange zum aus und einpressen der Vorsteckstifte hergerichtet.
Gruß Hanspeter
Augenwender
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
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Die beiden "Klauen" sind aus 3x3 mm Silberstahl, und sind nach dem Verstiften gemeinsam bearbeitet. Sie weren von einem kleinen O-Ring zusammengedückt. Der Vierkant ist ungehärtet, aus optischen Gründen blau angelassen. Der Träger ist 6x6 Messing, vergoldet. Die Spindel ist 3 mm Silberstahl, und im Bereich der 0,6 mm Spitze gerhärtet und violett angelassen. Die Stifte sind 1 mm Tamponstahl.
Schweiz, zwischen Zürich-Luzern und Deutschland, Saarbrücken
Hallo Matthias
Gefällt mir auch sehr gut, eine prima Idee.
Eine Frage habe ich aber: Hält der O-Ring die beiden Klauen ausreichend fest zusammen, so dass die Klauen beim Pressen nicht seitlich unter den Zeigern herausgleiten?
Lieber Gruss
Ralf
Es gibt Dinge die wir lernen müssen bevor wir sie tun können und wir lernen sie indem wir sie tun
Alternativ zum Gummiring kannst Du eine Schraube einsetzen, dann geht die Schere nicht alleine auf.
Entweder das Gewinde "pendelnd" lagern oder (einfacher) auf der anderen Seite ein Langloch machen und eine größere Unterlegscheibe für den Schraubenkopf nutzen.
Das Werkzeug gefällt mir auch. Parallel zu Michael hatte ich den Gedanken, den Grundkörper höher auszuführen, die Stiftbohrungen recht weit oben anzusetzen und möglichst weit unten an beiden Stirnseiten z.B. M2-Gewinde, in die man M2 Rändelschrauben eindreht, mit denen man die Finger jeweils Richtung Werksachse drückt.
Mit einer "außermittig" angebrachten links/rechts Gewindespindel könnte man theoret. beide Seiten gleichzeitig verstellen, nur steigt dabei der Aufwand deutlich und der passende Abgleich, dass linker und rechter Finger gleich weit von der Abdrückspindel entfernt sind, muss auch erst einmal gelingen.
Ich könnte mir vorstellen die Klauen so zu gestalten das man sie mit zwei Fingern zusammendrückt und mit der anderen Hand vorsichtig dreht. Dann hat man alles unter Gefühlskontrolle.
An alle die Schrauben vorschlagen: wie stellt ihr Euch das vor? Man hält das Werkzeug mit einer Hand über ein kratzempfindliches Metallzifferblatt und dreht mit der anderen die Schrauben? Wechselt dann den Griff um die Spindel zum Abheben zu drehen?
Oder ist das das ein Spezialwerkzeug nur für kratzerunempfindliche Emailblätter und für andere Blätter braucht man ein anderes Werkzeug?
Die Lösung mit dem Gummiring scheint mir viel sicherer. Oder so, wie Cougarnaut vorschlägt nur mit die Fingers.
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03.01.2020 16:20
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