Umbau eines Rollierstuhls zum Zapfenbohrmaschinchen. Vorbild war zum einen das Zapfenpliermaschinchen von Levin und das Werkzeug aus einem YouTube Video (https://youtu.be/rXJx-yaSUiY).
Für die Zentrierbohrung habe ich ein Stück Hasbergband weich geglüht, mit einem 0,4mm Bohrer gebohrt und von Hand mit einem 60 Grad Entgratungsfräser „aufgerieben“ bis der Trieb gerade so weit durch die Bohrung steht, dass man den Zapfenansatz Plan schleifen kann. (In dem Fall 0,42mm). Danach das Hasbergband wieder gehärtet, angelassen und den Zunder weggeschliffen.
Auf der Rückseite des Holkörners vom Rollierstuhl ist ein normaler Körner, an dem ich das Plätchen zentrieren kann.
Ich muss irgendwann einmal in das Ankerrad einer Omega 40.6LT2 einen neuen Zapfen einbohren, daher die Idee für die Maschine. Zuerst würde ich aber gerne an ein paar größeren Trieben aus Schrottwerken üben. Wenn jemand ein paar Kleinboden-, Sekunden oder Ankerräder abzugeben hat, dürft ihr mir gerne eine kurze Nachricht schicken.
(Nicht wundern, auf dem Foto fehlt noch der Mitnehmer.)
UhrenJonas
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hier ein einfacher Drehstahlhalter für runde Drehstähle. Der HSS-Drehstahl hat einen Durchmesser von 3mm, der Messingvierkant hat eine Kantenlänge von 15mm.
In seiner Lieferform ist das Werkzeug eine Fehlkonstruktion und eine Fehlinvestition. Zapfen ohne Ansatz können in den viel zu groß dimensionierten Hohlkörnern nicht gehalten werden.
Das Pinolenmaß beträgt 5,90 mm, 6 mm Rundstahl passt also nicht. Von meinem Arbeitgeber konnte ich präzise rundlaufende Schubstangen mit 6,00 mm Durchmesser bekommen. Ich habe mir dann die Mühe gemacht, das Material in der Drehbank mit Schleifpapier K120 und dauerndem Nachmessen aufs korrekte Maß zu bringen. Da das Material nicht härtbar ist, habe ich Spitze und Körner aus 2,5 mm Silberstahl eingesetzt.
Der Hohlkörner ist mit einem Gravierstichel gebohrt, und die Bohrung mit feiner Diamantpaste geglättet. Die Einsätze sind gehärtet und braun angelassen.
Alle meine Maschinen sind 80+ Jahre alt und normalerweise lege ich grossen Wert auf Orginalteile,oder ich baue sie orginalgetraeu nach.Nur bei denTeilscheiben habe ich geschummelt.Ich habe mier im Betrieb {Schreinerei} auf der CNC die Scheiben aus Plexiglass {acrylic} Schneiden und Bohren lassen.Geht schnell und sind Genau.Ich benuetze sie auf der Drehbank,zum Raederschneiden und Gravieren von Scalen, auf der Fraese zum Schneiden der Zahnraeder fuer die Gewindeschneidvorrichtung.
Nachtrag zum Beitrag Nr. 50 (Werkueug zum Viertelrohr Einkerben)
Aufgrund einer PN-Frage noch ein Detailbild: Beide Werkzeuge haben eine Fase, scharfe Schneiden könnten das Viertelrohr ritzen oder schneiden. Anlassfarbe ist violett, sollte somit zwischen "gelb" (Schneidehärte) und "blau" (schlagzähe) sein.
Mehr ein kleines Projekt aus Langeweile. Ich konnte in den Kleinanzeigen eine schöne Ölbank finden die schon etwas älter ist. Diese hat auch eine Ablage für Ölgeber aber die Plastikdinger sehen darin irgendwie nicht so richtig nach was aus....
Also habe ich aus einem kleinen Messingstück mir einen Ölgeber gedreht. Das schöne ist ja, wenn man etwas selber baut, hat man gleich die Möglichkeit die Sachen an sich anzupassen. In dem Fall habe ich den Ölgeber knapp 1,5cm länger gemacht. Eine Spitze hatte ich von Bergeon noch über und so wurde die passend eingesetzt.
Erstmal das historische Ölbänkchen... 1_20221012_212345.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Hier der Ölgeber... 2_20221012_212426.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
und einmal in Szene gesetzt... 3_20221012_212559.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die kleinen Löcher fülle ich noch mit Holundermark auf.
Liebe Grüße
Wohlstand ist, wenn die Menschen mehr Uhren haben als Zeit
Bei einfachen Werken wie "Hermle" ist das Auslösetrieb auf der gesamten Länge der Zeigerwelle mit strammem Pressitz. Bei der Montage muß es meist mit groben Hammerschlägen aufgesetzt werden, wenn man abrutscht ist der Schaden oft groß.
Für meine Kniehebelpresse habe ich einen Stempel mit 3,2 mm Bohrung (Aufmaß 0,2 mm zur Zeigerwelle) gemacht. Hier ist weicher, rostfreier Automatenstahl verarbeitet, das genügt für diese Anwendung. Der Amboss ist aus Messing mit einer kleinen Senkung, die den Zapfen aufnimmt.
Amboss.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
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So kann das Bauteil sanft und gefühlvoll aufgepresst werden.
Nachtrag wer eine Uhmacherdrehbank hat, kann das Rad einspannen, und die Zeigerwelle in dem Bereich, wo das Trieb nicht sitzt mit Schleifpapier 1-2 Hundertstel dünner schleifen. Das erleichtert die Montage ungemein.
Vorrichtung zum Füttern ausgelaufener Lager bei Großuhren
für meien GG-Tools Bohrmaschine habe ich mir eine Vorrichtung gebaut, wie sie beim KWM Presstock Verwendung findet: Der Sockel ist aus 25x25 mm Alu Vierkant, ebenso die verschiebbaren Klötze. Die Querstange ist Edelstahl 12x5x330 mm lang. Die Spannpratzen sind aus Alu-Vierkant 10x10x65 mm lang. Mit den äußeren Rändelschrauben wird der verschiebbare Klotz fixiert. Mit den kleinen Schrauben wird die Spannpratze geklemmt. Die Pratzen selber funktionieren wie die bekannten Parallelschraubzwingen.
Bei der Vorrichtung wird mit Kugeln nach der Ölsenkung zentriert. Die Zentrierkugeln sind an die Länge der verwendeten HM Fräser angepasst, ebenso die Reibahlen mit ca. 3/100 mm Untermaß, die aus Silberstahl gemacht sind.
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Falls einmal ein Pfeiler im Weg ist, habe ich diesen verdrehbaren Amboss gebaut:
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Zuerst wird die betroffene Senkung mit dem Kugelzentrierer fixiert, dann werden die Spannpratzen angezogen. Danach wird das defekte Lager mit einem HM Fräser aufgebohrt. Anschließend wird mit der Reibahle auf Einpressmaß aufgerieben.
Hallo Matthias, Tolle Lösung, perfekt umgesetzt! Vor allem das Zentrieren nach der Ölsenkung gefällt mir, damit eliminierst Du den möglichen Positionsfehler durch das eingelaufene Lage komplett. Super!
Funktional bleibe ich an der Zentrierung hängen. Ich glaube erstens nicht, dass dein Kugelwerkzeug in diesem Zahnkranzfutter rund läuft. 1/10 Fehler fürchte ich sofort. Zweitens spannen die Parallelzwingen nicht sicher, ohne ein wenig die Werkstücke zu verschieben. Ist die seitliche Steifigkeit der Bohrmaschine für die einseitige Fräsbearbeitung einer ausgelaufenen Bohrung groß genug?
Wie genau wird das in der Realität?
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
@ Coloman Technisch funktioniert alles. Die Genauigkeit hinsichtlich Deiner Bedenken muß noch getestet werden. Im Vergleich zum Original, bei dem das Werkzeug (Zentrieren und Reiben) nur in eine passende Hülse geschoben wird, ist der Aufbau unter der Bohrmaschine sicher besser, und die Befestigung mittels Parallelspannern habe ich nur kopiert.
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12.01.2022 13:00
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