Ein Stückchen Draht quer durch die Schlitzung der Spannzange. Der Draht im Bild muss natürlich noch gekürzt werden, habe ihn nur so lange gelassen, damit man auch was auf dem Bild sieht. Vielleicht noch mit Rodico fixieren...
Ein Stückchen Draht quer durch die Schlitzung der Spannzange. Der Draht im Bild muss natürlich noch gekürzt werden, habe ihn nur so lange gelassen, damit man auch was auf dem Bild sieht. Vielleicht noch mit Rodico fixieren...
Gruß MH
OK, ist ne gute Idee, werde ich mal testen ... obwohl ich mir gerade vor 5 Minuten die Messingprofile bestellt habe.
Gruss
Ralf
Es gibt Dinge die wir lernen müssen bevor wir sie tun können und wir lernen sie indem wir sie tun
Ich habe ein kleines lyraförmiges Stahlblech der Stärke 0,1mm angefertigt, damit hat man dann noch etwas mehr von der Spannzange als mit der Drahtlösung. Im linken Bild befindet es sich in der Mitte und im rechten in Position.
Ich habe ein kleines lyraförmiges Stahlblech der Stärke 0,1mm angefertigt, damit hat man dann noch etwas mehr von der Spannzange als mit der Drahtlösung. Im linken Bild befindet es sich in der Mitte und im rechten in Position.
Gruß MH
Danke für Deinen weiteren Vorschlag, hast PN.
Gruss
Ralf
Es gibt Dinge die wir lernen müssen bevor wir sie tun können und wir lernen sie indem wir sie tun
Ausgangspunkt waren gewöhnliche und preiswerte Kornzangen bei denen ich die Spitzen abgetrennt habe. An diese habe ich die eigentlichen Funktionsteile weich angelötet, die aus einem Rundmaterial und einer Schale bestehen. Die Schale wird in den nachfolgenden Bildern noch mal etwas deutlicher dargestellt.
Ich habe zur Herstellung in der Drehmaschine einen Zapfen an ein Rundmaterial (Silberstahl) angedreht und dann das Teil über die volle Länge durchbohrt. Anschließend habe ich die Bohrung von der einen Seite aufgefeilt bis die Wandung der Innenfläche ausreichend frei lag. Hierbei sollte der Öffnungswinkel der Schale beachtet werden, dieser sollte vielleicht bei 120° liegen (meine bisherige Schätzung, kann sich aber noch ändern). Die gegenüberliegende Seite wurde ebenfalls plangefeilt, da diese dem Festlöten dient. Die Teile wurden gehärtet und überschliffen.
Gelötet wurde über der Spiritusflamme. Die Lötflächen der Kornzange wurden ebenfalls plangeschliffen und mit etwas Lötfett bestrichen. Anschließend wurden die Teile in Position gebracht und ausgerichtet. Zwischen das Rundmaterial und die Schale habe ich als Barriere ein Stück Papier gelegt, damit das Zinn nur an den gewünschten Stellen eine Verbindung herbeiführt. Durch Schließen der Kornzange von Hand blieben alle Teile zueinander ausgerichtet und in Position, was das Löten sehr einfach gestaltete. Man benötigt nur ganz wenig Zinn.
Zum Abschluss musste nur noch gereinigt, geschliffen und poliert werden. Als alles fertig war, kam mir noch der Gedanke, ob es nicht sinnvoller sein könnte, die eingelöteten Einsätze um 90° zu drehen. Das würde bedeuten, dass die Kornzange beim Arbeiten nicht senkecht zum Tisch stehen würde, sondern parallel. Hierdurch könnte man den Biegeprozess direkt von oben beobachten. Was meint ihr?
Habe noch ein Video gefunden, in dem eine Kornzange mit gedrehten Einsätzen gezeigt wird.
Ich habe mal auf die Schnelle eine Fantasiekurve gelegt. Es handelt sich um eine kleine Weckerspiralfeder. Das Knie ist ganz gut geworden, das nennt man Glück .
Ich denke, die Kornzangen funktionieren ganz gut. Mir ist aufgefallen, dass die Oberflächen, die in Kontakt mit der Spiralfederklinge kommen, möglichst glatt und die Kanten gebrochen sein müssen. Im direkten Vergleich mit der gekauften Kornzange, die ich besitze, ist mir kein Unterschied bei der Handhabung aufgefallen.
Ich habe nun insgesamt drei selbstgefertigte Kornzangen mit den Halbmessern (Biegeradien) 0,5mm, 0,75mm und 1,0mm. Zusätzlich könnte ich mir noch die Größe 1,25mm und die Zwischengrößen 0,625mm, 0,875 und 1,125 vorstellen (Das ist immer der halbe Durchmesser des benötigten Bohrers). Die Größe 0,5mm ist tatsächlich sehr klein. Zur Info: Ich habe keine Erfahrung auf diesem Gebiet, aber ich würde gern damit anfangen, deshalb die neuen Werkzeuge. Über Kritik würde ich mich freuen .
ich habe mal auf die Schnelle ein kleines Werkzeug nachgemacht, dass von Helwig beschrieben wurde. Es dient dazu, mechanische Körnungen auf Oberflächen zu erzeugen.
Es handelt sich lediglich um ein kleines Röllchen in einer Gabelhalterung mit Heft. Das Werkstück wird in die Drehmaschine gespannt oder aufgelackt, z.B. das gezeigte Federhaus, und das Werkzeug unter Verwendung der Stichelauflage und ganz leichtem Durck an der Oberfläche vorbeigeführt. Die Rolle wird dabei mitgeschleppt und so in Rotation versetzt. Wenn das Werkstück vergoldet werden soll, darf kein Öl verwendet werden.
Zum Werkzeug: Das Röllchen hat einen Außendurchmesser von 4mm, ist durchbohrt 0,7mm und besteht aus Silberstahl. Die Rollfläche ist ganz leicht gewölbt. Das Werkzeug wird provisorisch montiert, sodass die Rolle leichtgängig läuft. Dann wird diese auf einer Feile abgerollt, wodurch man einen Hieb erhält. Das Werkzeug wird wieder demontiert, damit man das Röllchen härten kann. Es wird nicht angelassen. Es folgt die endgültige Montage, wobei wieder auf den leichten Lauf geachtet werden muss.
Dann geht es an das Üben und Probieren. Ist man unzufrieden mit der Körnung, muss man mit dem Hieb spielen. Nachträglich kann dieser auf einem Ölstein reduziert werden. Mit Ölsteinpaste kann durch Abrollen auf einem Stück Holz ebenfalls die Leichtgängigkeit verbessert bzw. der Hieb reduziert werden. So lassen sich auch Messinganhaftungen lösen. Das Werkzeug muss tatsächlich eingearbeitet werden, wie Helwig schrieb. Dadurch wird die Körnung immer besser. Vor Gebrauch reinige ich das Werkzeug grundsätzlich mit Wasser und Seife gründlich.
Die Werkstückoberflächen sollten in der Drehmaschine vorgeschliffen oder abgeschmirgelt werden. Mattschleifen auf dem Schleifschiefer mittels Kreisschliff geht auch. Beim ersten Federhaus (Schrott) hat sich die Wandung gewölbt. Ich habe etwas länger probieren müssen bis ich die ersten brauchbaren Ergebnisse hatte. Hauptproblem waren Messingspäne die den leichten Lauf der Rolle verhinderten. Wenn diese klemmte, wurde nur eine unschöne Druckpolitur erreicht.
Beim nachfolgend gezeigten Federhaus habe ich nur einen Ring gezogen. Innen und außen liegt noch das Schliff vom Schmirgeln vor.
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13.08.2018 19:54
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