Unabhängig von Wolfgangs Zapfenbohrvorichtung habe ich mir diese Lünette gebaut, mit der Großuhrenzapfen, die zu stark für die Handpinole sind, eingebohrt werden können. Der Vorteil ist, daß der Wellenstumpf frei steht, und bearbeitet werden kann. Die Lünette ist so schmal wie möglich gebaut, daß sie auch für kurze Wellen verwendet werden kann.
Durch die Höhenverstellung kann das Teil auch auf einfachen, ungesteuerten Maschinen gebaut werden, Mess- und Anreißfehler werden so ausgeglichen.
Der Grundkörper ist Messing 20x15 mm. Zuerst habe ich eine 3,5 mm tiefe Nut eingefräst, dann den Fräskopf um 30° geschwenkt, und den Winkel gefräst. Zum Bohren der Führungslöcher habe ich Ober- und Unterteil verlötet,gemeinsam gebohrt und mit 5 mm gerieben. Das Oberteil ist Messing 40x10, die Gabeln sind aus Messing 6x3.
>Ich hab nur ein kleines Körbchen für die Galvanik gemacht.
Philclock
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„Wer Schlechtes nicht ertragen kann, wird Gutes nie erleben.“
Hab' vor Jahren auch mal eine solche Lünette gebaut:
Diese Lünette ist allerdings eher zum Drehen, denn zum Einbohren gedacht gewesen. Da sie auch auf meinem Teilapparat (mit WW-Bett) auf der Fräse Verwendung findet, wobei das Bett von unten nicht zugänglich ist, wird sie von zwei Neodynium-Magneten gehalten und nicht von einer Schraube mit Rändelmutter.
Zum Drehen sehr dünner Teile auch ich mir auch noch diese Lünette gemacht, die anstatt einer Trichterscheibe in den Reitstockeinsatz gesteckt wird:
Die Polierschaufel wird in mehreren Lehrbüchern erwähnt. Meine ist ca. 5 cm lang, und aus weichem Winkeleisen 10x10x2 mm gefeilt. Der Vorteil liegt darin, daß man mit Schleif- oder Polierpasten arbeiten kann. Die Einschränkung ist, daß nur Zapfen bearbeitet werden können, die stark genug für freistehende Politur sind.
Das Gegenlager ist eine 18 mm Messingscheibe, die ca. 2 mm exzentrisch gebohrt ist.
bild3.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Das Gegenlager sitzt in der Universal-Reitstockaufnahme, und wird über den Excenter genau auf die Zapfenoberfläche eingestellt. In der Literatur wird ein langer Stab längs als Griff vorgeschlagen, ich finde aber mit dem kurzen Vierkant kann man feinfühliger arbeiten.
Hab mir mal einen Längenanschlag für meine WW gebaut. Der Handgriff am Zugrohr hatte zufällig den Kernlochdurchmesser für M7, dazu habe ich eine passende Hülse gedreht, die eingeschraubt wird, innen hat diese ein M3 Gewinde, eine M3 Gewindestange mit Kontermutter fungiert dann als verstellbarer Anschlag für Werkstücke in der Spannzange.|addpics|jg6-6-f1c2.jpg,jg6-7-7f9e.jpg|/addpics|
Man kann fast alles kaufen ... ich habe einen ganzen Satz Anschlagstangen unterschiedlichen Durchmessers mit einem schönen Bakelitknopf am Ende und muß mir mal dafür eben so eine Klemmhülse machen. Allerdings ohne Gewinde, da ich das Anzugsrohr unter dem Knopf nicht schwächen will.
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24.01.2018 07:48
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