ich bin von Halbzeug 30x10 ausgegangen. Zuerst die Seite des U-förmigen Teils gefräst, die nachher in der Schiene läuft, und dies mit dem Haarwinkel gegen eine lange Seite überprüft. Vorher mit dem Mikrometer sichergestellt, daß das Halbzeug überall die gleiche Höhe hat. Dann wie im 2. Bild die Fläche für die Aufspannachsen nochmals mit der Messuhr abgefahren, und die Nut gefräst.
Da habe ich Deine Befestigungsmethode angewandt, eine 3 mm Bohrung verläuft viel leichter, als die eingefräste Nut.
Bei meinem Eingriffzirkel bin ich schon an die Grenzen meiner Maschine gekommen. Ich denke, wer größer fräsen kann, kann die knapp 1000 € für den Bergeon sparen.
1. Warum laufen die beiden "Achsenblöcke" im Verbindungsblock in einer Nut? Wahrscheinlich wird der Nutgrund nicht so eben sein wie die ungenutete Oberseite.
2. Die Räder sind axial versetzt. Braucht man da immer genau in der Länge angepasste Spitzen oder wie wird das in der Praxis gelöst?
3. Wäre es nicht präziser die Spitzen zum Anreissen zu verwenden, die näher am Eingriff liegen?
Eigentlich sollte aber die Parallelität der Achsen nicht das ganz große Thema sein, da man den Abstand ja leicht oben und unten vergleichen und bei Abscheichung gegebenenfalls irgendwas tricksen kann.
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
1. Warum laufen die beiden "Achsenblöcke" im Verbindungsblock in einer Nut? Wahrscheinlich wird der Nutgrund nicht so eben sein wie die ungenutete Oberseite.
2. Die Räder sind axial versetzt. Braucht man da immer genau in der Länge angepasste Spitzen oder wie wird das in der Praxis gelöst?
3. Wäre es nicht präziser die Spitzen zum Anreissen zu verwenden, die näher am Eingriff liegen?
Eigentlich sollte aber die Parallelität der Achsen nicht das ganz große Thema sein, da man den Abstand ja leicht oben und unten vergleichen und bei Abscheichung gegebenenfalls irgendwas tricksen kann.
Hallo Coloman,
1. Diesen Aufbau habe ich vom Bergeon nachgebaut.
2. + 3. Das ist fürs Photo so zusammengesetzt. In der Praxis kann man beim Anreissen die Räder auch wieder entfernen, und die Spitzen nach Bedarf versetzen. Ein leichter Höhenversatz ist vermutlich immer nötig, weil eine Spitze ja in das vorhandene Lager eingesetzt wird.
Dieses Werkzeug ist ein Nachbau der nicht mehr käuflichen Schleifhilfe. Ich habe es nach Abbildungen im Internet nachgebaut, und die Gewindeführung in der Klemmbacke vereinfacht. Die max. Öffnung beträgt 6 mm.
Die Hauptteile sind Messing-Vierkant 8x8x40 mm, Messing flach 12x8x35 mm. Die Führungen sind Edelstahl Durchmesser 5 mm x 30 lang. Die Gewindespindel ist M4, die Höhenverstellung M3.
Das Werkzeug ist genial konstruiert (nicht von mir!): Mit den beiden M3 Schrauben wird das Teil nicht nur zusammengeschraubt, sondern auch das Gewinde der Höhnverstellung sogeklemmt, daß es schwergängig ist, und sich nicht von selbst verstellt.
Der Bau war nicht ganz einfach, es müssen alle Bohrungen fluchten und rechtwinklig sein.
Bild01.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Bild02.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Bild03.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Bild04.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Mit der kleinen GG-Tools Bohrmaschine habe ich die Löcher zum Verstiften gebohrt:
00_Bohren.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Jetzt sind beide Schleifhilfen auf einem Brettchen angeordnet
Bild05.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Für den im Beitrag # 143 vorgestellten Tripod habe ich noch ein paar Spannzangen gebaut:
Zitat von Alberich im Beitrag #141Vorrichtung zum Ausdrücken der Spiralklötzchen
Die Vorrichtung besteht aus einem 30x30x0,5 mm Federstahlblech mit Einschnittenvon 0,8 bis 1,5 mm. Das Blech wird von 4 mm Messing Rundmaterial getragen, und steht sicher auf einem 8 mm Messingsockel. Der Federstahl ist extrem zäh, und kann nur mit Hartmetall- oder Schleifwerkzeugen bearbeitet werden. Unter den Einschnitten ist das Blech ausgefräst. So kann man das Blech zwischen Spirale und Kloben schieben, der Kloben liegt sicher auf. Das Klötzchen wird mit einem passenden Punzen ausgedrückt
Viele Grüße!
Matthias
Hallo Matthias, zu diesem Werkzeug hab ich mal eine Frage. Bei Uhren, wo die Spirale mit einem Vorsteckstift befestigt ist (z.B. auch die mir bekannten Zylinderhemmungs- Taschenuhren): Das Trennen von Unruh und Kloben wird beim normalen Zerlegen der Uhr wohl nicht der Stift gezogen, sondern das Spiralklötzchen ausgedrückt?
Da habe ich das wohl immer falsch gemacht und musste deshalb immer den Ansteckpunkt neu festlegen?
Gruß Thilo
P.S. Palettenschleifer ist cool
Gruß Thilo
Alle wachsen über sich hinaus, doch wer davon blüht auf, wer davon gedeiht? (L. Maly)
ich glaube, da können beide Variamten angewandt werden. Für das Ausdrücken der Spiralklötzchen gab es eine Spezial-Pinzette, und auch eine Zange. Deshalb glaube ich, daß die Variante "Klötzchen ausdrücken" die üblichere war.
Ein Uhrmachermeister hat mir aber einmal gesagt, daß er bei Cylinderuhren grundsätzlich den Spiralstift zieht, und die Spirale ausfädelt.
Vielleicht kann einer der Profis dazu noch mehr sagen.
Danke Matthias, es wäre wirklich schön zu wissen wie man üblicherweise vorgeht, ich weiß auch nicht ob es gut ist das Klötzchen immer auszudrücken und ob es dann immer wieder auch fest sitzt. Aber den Stift immer zu ziehen ist genauso wenig schonend für die Spirale.
Hoffen wir mal, daß noch jemand was dazu sagt..schonmal Danke im Voraus...
Gruß Thilo
Alle wachsen über sich hinaus, doch wer davon blüht auf, wer davon gedeiht? (L. Maly)
Zitat von nobrett im Beitrag #190Das Stift ziehen ist der Spirale herzlich egal solange man achtgibt und sie dabei nicht verbiegt.
Gruß Norbert
o.k. das stimmt, aber man muß eben wieder den Ansteckpunkt finden und außerdem habe ich festgestellt, daß es etwas "Gepopel" ist, die flache Lage der Spirale dann wieder hinzukriegen, weil man die einfach nicht wieder an die genau gleiche Position bekommt, meist ist die dann wenig verdreht und die Spirale läuft nicht flach. Dann wieder Stift ziehen und nächster Versuch usw. das könnte man sich ja sparen wenn man das Klötzchen einfach ausdrückt...
Grüße Thilo
Gruß Thilo
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Zitat von nobrett im Beitrag #190Das Stift ziehen ist der Spirale herzlich egal solange man achtgibt und sie dabei nicht verbiegt.
Gruß Norbert
o.k. das stimmt, aber man muß eben wieder den Ansteckpunkt finden und außerdem habe ich festgestellt, daß es etwas "Gepopel" ist, die flache Lage der Spirale dann wieder hinzukriegen, weil man die einfach nicht wieder an die genau gleiche Position bekommt, meist ist die dann wenig verdreht und die Spirale läuft nicht flach. Dann wieder Stift ziehen und nächster Versuch usw. das könnte man sich ja sparen wenn man das Klötzchen einfach ausdrückt...
Grüße Thilo
Hallo Thilo,
ein anderer Uhrmacher knickt hinter dem Klötzchen, also am Rest der Spirale einen winzigen Knick an. So findet er beim Einfädeln sofort wieder den richtigen Punkt.
Ich hatte den kleinen Grundkörper mit einem Einsatz. Das Original-Maß der Cassetten ist 20x13,5x10 mm. Die Werkzeugaufnahme ist 5,5x5,5 mm. Beim Nachbau habe ich es mir einfach gemacht, MS Flachmaterial 25x10 mm war vorhanden.
Fräsen des Schwalbenschwanzes und Einpassen in den Grundkörper:
Schrauben und Gewindestange zur Höhenverstellung sind M3, die Gewindestange ist mit hochfestem Loctite eingeklebt. Da ich keine Rändel fräsen kann, habe ich einen 8x8 Vierkant genommen. Der eingesätgte Schlitz sorgt dafür, daß das Gewinde schwergängig ist, und sich nicht von alleine verstellt.
Eine Halteplatte für Spiralfedern. Mittels Senkkopfschraube wird die Spiralrolle fixiert. Polarkoordinaten oder Endkurven können für Biegearbeiten auf Papier gedruck und aufgeklebt werden. Dieser kleine Tisch hat sich als wirklich hilfreich erwiesen. Die Idee wurde dem Buch "Feinstellung der Uhren" von Dr. Giebel und Helwig entnommen.
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18.12.2016 18:01
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