Feine Zentrierkörner mit dem Höhensupport geschliffen
Beim Einbohren von Zapfen mit der Trichterscheibe (von Josef kürzlich beschrieben) habe ich immer Schwierigkeiten, die Mitte mit dem Stichel zu treffen. Ein Zentrierkörner mit Durchmesser 1,0 mm, der wie die Zapfenbohrer in die Messingspannzange der Bohrpinole eingespannt werden kann, könnte helfen.
Die Spitze muß genau mittig sitzen, alle Versuche von Hand zu schleifen, waren erfolglos.
Ich habe eine einfache, aber abenteuerliche Aufnahme gebaut: Die Spindel des asiatischen Höhensupports hat einen Durchmesser von 18 mm, und wurde durch ein Stück gezogenes Alu ersetzt. Für einfache Schleifarbeiten ist die Stabilität ausreichend.
Noch eine Anmerkung am Rand: Wer den asiatischen Höhensupport (merlintools oder GG-Tools, vermutlich auch Vector) auf einem Boley-Support verwenden will, braucht eine Zwischenplatte, weil die Bohrungen im Höhensupport nicht zu den T-Nuten im Kreuzsupport passen.
Vorn sitzt eine 20 mm Diamantscheibe, ich habe Körner aus alten HM und HSS Bohrern gemacht.
Neulich waren Hartmetall Zentrierbohrer für Uhrmacher bei Ebay im Angebot. In der Waffenindustie werden diese Bohrer auch gebraucht,da gibt es welcher von Sphinx.
Ich hab mich um einen Stempel für die Omgea Speedmaster Lünettem / Tachimeterringe gekümmert. Das Glas ist hier sehr hochbeinig,da musste was dafür her:
Philclock
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„Wer Schlechtes nicht ertragen kann, wird Gutes nie erleben.“
Diesen Probierstuhl habe ich aus Baumarkt-Ware gebaut. Meine Holz-Kenntnisse und Werkzeuge sind sehr bescheiden: Gehrungslade und Tischbohrmaschine genügen. Mit Profi-Werkzeug geht es bestimmt schöner.
Die Seitenteile sind Kieferlatte 4,5 x 2,0 x 48 cm lang. Der Tragstuhl besteht aus 2 Latten 2,6 x 1, 0x 22 cm lang, mit einem 4 mm Schlitz. So ist Pendellänge bis 50 cm prüfbar. Durch den Schlitz ragen die Halterungen aus 3 mm Messing Gewindestange, die von unten mit Flügelmuttern befestigt werden. Oben links sind zwei Stifte eingesetzt, die verhindern, daß der Tragstuhl kippt, wenn dei Schrauben sich lockern.
Über die seitlichen M5 Flügelmuttern kann das Teil schnell zerlegt und platzsparend aufgeräumt werden.
Damit man ein Gehäuse von einer Omega Constellation gut überarbeiten kann, müssen die Goldelemente ausgedrückt werden.
Ich hab dafür einen Einsatz für die Zahnstangenpresse gemacht. Der Einsatz schaut nicht hübsch aus,funktioniert aber sehr gut.
Philclock
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„Wer Schlechtes nicht ertragen kann, wird Gutes nie erleben.“
Hallo liebe Freunde der Uhrmacherei! Spiralisieren war mir schon immer ein Graus, deshalb baute ich mir schon vor vielen Jahren dieses Hilfsmittel aus Gruschtteilen.
Der Sockel ist ein Stahldrehteil, schön schwer. Zur Führung des unteren Unruhezapfens ein kleines Uhrglas auf eine Aluscheibe aufgelackt. Das Spiralende klemmt die Tuschefeder eines alten Reißzeugs, dieses ist angelassen um es kröpfen zu können. Der voll drehbare "Rückerschlüssel" sitzt auf einem Trieb, gesteuert vom großen Zahnrad. Alle Elemente müssen verstellbar sein und werden mit Klemmschrauben gesichert. Dann kann die eingespannte Unruhe an der Spirale beliebig und gefahrlos abgetastet werden.
Das andere ist ein umgebauter Planteur, auf einem alten Mikroskopfuß, mit gebastelter Bohrspindel. Werkstück kann auf altem Klammerdrehbankfutter sicher justiert und fixiert werden. Somit zwei Arbeitsgänge in einer Spannung möglich
Leider läßt sich nur ein Bild transportieren ? MfG Joachim
JESV
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Verbesserungen an der Eigenbau-Zapfenrolliermaschine
An meiner Großuhren-Rolliermaschine (Beitrag 25 Seite 2) mußten Verbesserungen vorgenommen werden: Die Zapfenschoner aus Messing hatten höheren Verschleiß, als ich vermutet habe, und die zylindrische H7 Passung war nicht fest genug.
Die neuen Zapfenschoner sind aus 3 mm Silberstahl, mit einem M 1,6 Gewinde, und den Bohrungen 0,7 ; 1,0 ; 1,3 ; 1,7 mm Durchmesser. Die Senkung ist mit einem Zentrierbohrer gemacht. Nach Härten und Anlassen wird die Innenfläche mit Schleifpaste und Putzhölzern sorgfältig ausgeschliffen.
Habe hier mal ne kleine Bastelei zu zeigen. Ihr kennt sicher diese 5 Euro Billig- Stichelanschleifdinger: P1130336 (1219x1280).jpg - Bild entfernt (keine Rechte) dieses ist m.E. nicht besonders schön zu nutzen. Das Ding ist wirklich billigst gemacht, teils schief usw. ich wollte es verbessern, eine Hülse sollte rein damit man das Gerät feinfühlig einstellen kann, außerdem eine große Öffnung, auch für Gravierstichel geeignet.
Ausdrehen auf der Planscheibe auf 14mm: P1130337 (1280x960).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
hier habe ich mir Unterstützung geholt und abdelegiert, es wurde mir zu eintönig: P1130340 (1280x960).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
aus diesem Brocken sollte die Hülse werden, es ist fast Recycling, alles ist schief an dem Brocken nicht zylindrisch Loch außermittig und schräg, unrund es gibt nichts was stimmt: P1130349 (1280x960).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
da ich das Loch aber Mittig brauchte und der Durchmesser es hergab, habe ich sozusagen das Drehstiftprinzip etwas grob neu interpretiert, ich mußte Unmengen wegspanen, allein das Hacken, bis der Durchmesser komplett rauskommt, da ächzt die winzige Drehe doch zu sehr, nächstens suche ich was passenderes als Rohmaterial: P1130350 (1280x960).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Man kann jetzt durch drehen und festklemmen der Hülse die Fläche schön parallel zum Schleifstein einrichten. Mit der Klemmschraube für den Stichel eben den Winkel. Das große Loch hat den Vorteil das ich auch bei kürzer werdenden Drehstichel auch das Holzheft festklemmen könnte...
Das obere Originalloch weis ich nicht wirklich zu nutzen...die zweite Schraube konnte ich nicht benutzen, ich dachte exotische Gewinde gibt es nur bei alten Uhren aber Pustekuchen, diese eigentlich schöne Messingschraube ist für mich nicht gängig weder M4 noch M5...
Das die Stichel nicht in der Mitte der Vorrichtung sitzen beim Schleifen, ist soweit Wurscht.
Gruß Thilo
Alle wachsen über sich hinaus, doch wer davon blüht auf, wer davon gedeiht? (L. Maly)
da hast Du das Werkzeug aber sehr veredelt! Fast zu viel der Ehre. Die Schrauben sind sicher Zoll, denn das Teil kommt aus dem lange von Engländern dominierten Indien.
Die Ecke der Löcher soll sicher die Kante des Stichels aufnehmen. Da dann aber die gegenüberliegende Kante die weiche Ms-Schraube abfräst, hat mich schon vor Jahrzehnten am Geisteszustand des Entwicklers zweifeln lassen!
Gruß, Frank ______________ Fliegeruhren - Hanhart Vintage Service PCZW - PC Zeitwaage der Profis
Der Originalzustand ist ja eigentlich komplett unbenutzbar. Das obere Loch müsste unten sein (wo die Ecke unten ist) damit man nen Drehstichel spannen kann. Es ist ja so weit oben, das man den flachen Winkel nicht schleifen kann. Und das untere Loch mit der Ecke an der Seite...jedenfalls nicht für Uhrmacherstichel...
Gruß Thilo
Alle wachsen über sich hinaus, doch wer davon blüht auf, wer davon gedeiht? (L. Maly)
Hälter fürs Schleifen der HM-Meissel Fleissiger Samstag in der Werkstatt mit Hilfe meiner Mini-Ginger.
Der Meissel ist mit Schrauben festgehalten und kann in jedem Winkel geschliffen werden. Schleifen mit dem Diamantschleifrad (Korn 1200) erzeugt rasch viel Hitze, über 200°C. Ich helfe mit Wassertröpfen nach, die sich aber augenblicklich in Dampf auflösen.
Eine schön glatte Oberfläche, mit scharf schneidenden Kanten, gut reproduzierbar..
Freundlicher Gruss von - Pierre L'Atelier de Madman - Horlogerie
Ich möchte diesen wunderbaren Faden wieder aus der Versenkung holen.
Ich hab für meinen Uhrmachertisch auf Arbeit einen Schlauchdurchlass gebaut. Es ist nix Besonderes aber sehr nützlich. Mich haben diese mitgelieferten Drahtkonstruktionen genervt.
Philclock
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„Wer Schlechtes nicht ertragen kann, wird Gutes nie erleben.“
Mal eine ( blöde?) Frage, wozu dient das Teil, kommt da Druckluft raus oder graviert man damit oder ist es gar ein elektrisch angetriebener Schraubendreher?
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02.07.2017 15:00
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