Hi Don , freue mich über Deine Entscheidung , Seile sind unproblematisch ; Stahl vergoldet , Kunststoffummantelt Schrottfühlung geht nicht - undeffenierte Gewichtsmittellage beim Erwärmung ( Quecksilberfuhlungen antiker Uhren wurden mit bleischrott aufgefühlt - ist nicht gut) , aber Pendelgewicht aus Blei macht großen Sinn . Zahnräder auf Triebe zu befestigen gibt es mehrere Methoden , mal sehen was vorgeschlagen wird. LG Alexander
Den Vorschlag mit dem Blei finde ich gut weil einfach und preiswert zu realisieren.
Bleischrot in massives Blei verwandeln geht ja leicht. Ich würde das Rohr entweder mit flüssigem Blei ausgiessen oder nach Füllung so heiß machen dass das Blei schmilzt.
Zitat von DonCorson im Beitrag #120Räder Messing selbst hergestellt.....Platinen aus Al
Unterschiedliche Ausdehnungskoeffizienten bringen sicher keinen Vorteil. Wenn überhaupt, müsste der CTE der Platinen in meinen Augen kleiner sein als der durchnittliche CTE von Trieb und Rad. Damit hätte man dann wenigstens bei tiefen Temperaturen, und damit zäherem Öl, eine Spielerhöhung. Spielverringerung bei Kälte kann kaum gut sein.
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
Bei Raumtemperatur alles kein Problem. Ich nehme ja an, die Uhr soll nicht in einer nachts und bei klarem Wetter nach oben offenen Sternwarte hängen, wo es im Winter auch mal richtig kalt werden kann.
Also wenn ich mich auf die schnelle nicht verrechnet habe diskutiert Ihr hier über Änderungen im Lochdurchmesser von kleiner als 1/100 mm bei 10° Temperaturdifferenz. Haltet Ihr das nicht für etwas übertrieben? lg Christian
Wenn sich keiner traut, fang' ich mal an: meine Triebe sind mit Loctite auf die Wellen geklebt. Den Rädern hab' ich zusätzliche seitliche Ringe spendiert, damit der Kleber mehr Fläche hat.
Zu den Zahnrädern: Nimm ein möglichst kleines Modul und möglichst viele Zähne - das mindert die Reibungsverluste.
Zitat von Willy im Beitrag #128meine Triebe sind mit Loctite auf die Wellen geklebt. Den Rädern hab' ich zusätzliche seitliche Ringe spendiert, damit der Kleber mehr Fläche hat.
Danke Willy. Ich habe gestern ein bischen gestöbert und gesehen dass, z.B., de Carle spricht sogar von Pressfit und auch noch nieten. Ich werde es auch so machen (versuchen).
Don
Il ne faut pas rouler vite... il faut freiner tard
- Madenschrauben, die in eine leichte Bohrung in der Welle geschraubt werden - federnden Splinten, die in eine durchgehende Bohrung gesetzt werden - klassischen Vernietungen - oder Keilen, wobei Welle und Trieb eine Nut bekommen müssen, in die der Keil dann eingelegt werden kann
Was mir jedoch am besten gefällt:
Schrumpfen!
Welle außen und Trieb innen werden auf das gleiche Maß gedreht, sodass sie nicht übereinander passen.
Das Trieb wird erwärmt, es dehnt sich aus, wird auf die Welle geschoben und darf dort abkühlen: Es schrumpft.
Passt, hält, wackelt nicht. Nur nicht zu stramm machen, sonst reißt das Trieb.
Nur so als Überlegung...
Beim Schreiben fällt mir ein: Welle und Trieb aus einem Stück drehen.
Also ein etwas dickeren Stab nehmen, Verzahnung fräsen und den Rest drumherum wegdrehen, sodass eine Welle mit Trieb fertig aus der Drehmaschine purzelt.
Ich dachte eigentlich das Welle und Trieb immer aus einem Stück Stahl sind. Das Problem mit eingesenkten Madenschrauben oder Verstiftungen ist immer das dabei die Welle geschwächt wird. Ich halte aufgepresste oder direkt mit dem Trieb vernietete Räder für die bessere Lösung.
Zitat von steffl62 im Beitrag #131Ich dachte eigentlich das Welle und Trieb immer aus einem Stück Stahl sind.
Das würde ich aber auch so sehen! Klassisch durch Abdrehen von fertig gekauften Triebstangen oder durch Fräsen des Triebs auf einem vorgedrehten Wellenrohling. Aufschrumpfen würde ich mir auch noch gefallen lassen, aber kleben, stiften, schrauben, kommen mir eher wie kreative Bastellösungen vor. Was natürlich nicht heißt, dass das nicht auch zum Ziel (= einer Uhr die gut läuft) führen kann.
Klar das die Triebe klassisch aus einem Stück mit der Welle sind. Ich wollte aber, für diese erste Uhr, gekaufte Triebe aus Stahl nehmen und nur die Räder aus Messing selber schneiden. Nur wegen der Bequemlichkeit. Schrumpfen ist natürlich auch eine weitere Möglichkeit.
Ich bin dabei die Graham Hemmung zu Konstruieren. Es geht vorwärts. Don
Il ne faut pas rouler vite... il faut freiner tard
Hallo , Entschuldigung war letzten Wochen etwas überdreht* und mein Ton war leider unpassend . Wenn man von "klassischen" Variante abweicht und darüber nachdenkt ein Ritzel zu verwenden könnte man über Achsenmaterial nachdenken , in Richtung Leichtbau . Dazu ergeben sich vielleicht neue Möglichkeiten an Zahnradkonstruktion . LG Alexander PS Fotos;Öllagerung . Z.B eine leichte Welle , Ritzel , Zahnkranzträger aus leichten Material und ein Zahnradkranz aus zB Messing
Gast
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Triebe würde ich grundsätzlich "aufnieten", also die Bohrung etwas knapper als der Wellendurchmesser aufreiben und dann mit der Triebnietmaschine aufschlagen. Um das Trieb dabei dabei nicht allzu sehr zu beanspruchen, kann mann die Welle außerhalb des geplanten Sitzes für das Trieb einen Hauch dünner schleifen.
Triebe sollte man aus einem guten, aber halbwegs bearbeitbaren Stahl fertigen. Für die Wellen nimmt man dagegen gern Silberstahl. Der hat eine perfekte Oberfläche und Formstabilität. Aufgrund seiner Härte und Zähigkeit empfehlen die Hersteller für die Bearbeitung Hartmetall. Ich würde mich nicht trauen, mit einem normalen Radfräser aus Stahl Triebe reinzufräsen.
Für die Zahnräder plädiere ich auf die indirekte Befestigung mittels Schrauben auf einem Flansch. Ich habe das mal bei einer guten Uhr gesehen. Mir gefällt an der Variante, dass eine Nachbearbeitung des Rades (Reparatur, Veredlung) stets problemlos möglich ist. Ein die Welle oder ein Zapfen auf dem Flansch kann die Zentrierung sichern, eine ungleiche Verteilung der drei Schrauben garantiert die reproduzierbare Befestigungsposition. Diese Montagevariante hätte auch den Vorteil, dass garade bei der Forums-PPU unterschiedliche Zähnezahlen zum Einsatz kommen können, so dass der eine eine 8-Tage-Uhr baut, der andere einen Monatsläufer.
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15.03.2015 22:37 (zuletzt bearbeitet: 15.03.2015 22:52)
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