Zitat

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1 Wellenumdrehung = 1Sek. = 60Umdrehungen 1 Minute

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hier geht es schon los mit den Denkfehlern.
So schnell drehende Getriebewellen findet man vielleicht in Ventilatoren, aber ganz selten im Gehwerk von Uhren...

Gruß,
Frank

Moin,

bin zwar grad on tour aber ok.
Gut. Also Ventilator wollen wir nicht bauen da kann man den Windfang von Phils TU nehmen.
Wenn ich das klassisch sehe ist dort oftmals eine Ankerraddrehung = 60sec.
Somit würde sich die Welle auch langsamer drehen und die Getriebezahlen reduzieren.
Ja mikromeister, kann ich schon verstehen mit dem seriellen Standardaufbau.
Ceran ist eher schlecht, denn es lässt sich nachträglich nicht mehr bearbeiten, halt äquivalent zu ESG.
Das Problem des Gewichts sehe durch die Bruchgefahr und der daraus resultierenden grösseren
Bauweise und somit höherem Gewicht. Kleben naja kann man machen. Inwieweit müsste die Kompensation hier dann ausgeführt sein für die Präzision?
Danke und viele Grüsse Nico

Hallo ,
Primitive Beispiel ; ich kann an meinem Werk , mit zwei Fingern an dem Seil , leicht ziehend , den Ankerrad in Bewegung setzen ( vorausgesetzt , Anker ist nicht montiert ) .
Wiederum ist das Drehen an einem Planetengetriebemotor mit einer Übersetzung 900/1 b.z. W. 1/900 kaum möglich ,auch nicht mit keramikrädern ohne Öl oder Fett .
Weitere Aspekt sind die Lager . Jede neu Lagereinheit ist einfach zu viel .
Klassische Aufbau ist nicht zu topen ! ? Neue Bauart wird interessant sein , wenn die Leistung noch besser genutzt werden kann .
L. G. , Alexander .

Und Züge, deren Waggon hintereinander fahren sind praktischer wie solche mit 30 Schienen nebeneinander?
Stimmt, aber Rechenzinken sind besser parallel angeordnet!

Das Schnittstellen Beispiel scheint mir schon sehr weit hergeholt.

Hallo ,
Niko ich weis noch nicht was , aber irgendetwas ist an Grundidee interessant .
Kegelräder - ist falsche Richtung .
Planetengetriebe - ist auch falsche Richtung .
Reduzierung von Reibung ( keine "schwere" Triebe ) , vielleicht andere als klassisch geltende Zeiger-Antrieb , und passende Impuls-Umsetzung - das ist einige Überlegungen wert.
Beitrag von mikromeister habe ich praktisch wiederholt , auf primitiver Weise , nicht aufgepasst , sorry, Aber wie gesagt - über erste Idee sollst du nachdenken , vielleicht war die auch etwas anders als die die auf die Skizze kam .
Beste Grüße , Alexander .

Zitat von oldnicos im Beitrag #47

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Ceran ist eher schlecht, denn es lässt sich nachträglich nicht mehr bearbeiten, halt äquivalent zu ESG.
Das Problem des Gewichts sehe durch die Bruchgefahr und der daraus resultierenden grösseren
Bauweise und somit höherem Gewicht.

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Hallo,
Was kostet eine Zerodurstange ,welcher Durchmesser wäre sinnvoll , soweit ich Firma Schott kenne werden die eine Tochterfirma für weitere Bearbeitung anbieten ,haben Sie ( ich habe immer noch mein Problem Sie ohne Namen anzusprechen ,sorry ) Herr mikromeister ,eine Firma für so eine Aufgabe an der Hand . Sie schrieben über Temperatur Kompensation für Zerodur ? Kleben mit dem Invar-oder Kovar-Stahl welcher Kleber ? mit dem gleichen AusdehnungKoeffizient , wie ist es mit der Lebenserwartung dieser Klebstelle ,oder doch besser verstiftete Passung zwischen Stab und Metallstück .
Danke .
M.f. G. , Alexander .

zum Thema Glas-Pendelstäbe steht einiges in dem Buch "Accurate Clock Pendulums" von Robert J. Matthys. Das Buch ist recht aktuell (d.h. noch zu haben) und der Autor ist ein Pragmatiker.

Soweit ich mich erinnern kann schlägt Matthys für die Befestigung von Pendelhaken und Pendellinsen-Vestellung vor, die Bauteile nicht zu verkleben sondern mechanisch an einer Rille im Glasstab zu befestigen, damit sich die Bereiche unterschiedlicher Ausdehnungskoeffizienten leichter abgrenzen lassen.

Er schleift dazu in den Glasstab eine Rille mit halbrundem Querschnitt, legt da zwei Halbschalen an, und schiebt ein Stück 'Rohr darüber.

Viele Grüße

Kurt

Kleben mit z.B. Scotch Weld 2216 A/B ist problemlos, aber natürlich stimmt es, dass der Übergangspunkt nicht so sauber definiert ist.
Dafür hat man keine Probleme mit Spannungsspitzen oder undefinierten Beweglichkeiten.

Mir scheint aber jetzt die Methode von Matthys geeigneter, weil man ja bei einem Zerodurpendel die maximale Genauigkeit vor alles andere stellen würde.
Vielleicht könnte man mit einer zusätzlichen minimalen Klebermenge an der Auflagerstelle die Nachteile komplett eliminieren.

Für ordinäres Quarzglas halte ich den ganzen Aufwand für nicht lohnend.

Moin,

boah so viele Antworten ... da muss ich jetzt splitten.
micromeister Du magst bedingt Recht haben. Jedoch verhält es sich so das ich öfters hier Kunden habe die Ihre Cerankochfelder nachbearbeitet haben wollen und diese lassen sich definitv nicht nachbearbeiten. Dazu habe ich hier Prüfgeräte um das vorabzu prüfen.
Ceran als Rohplattenware lässt sich bearbeiten, das stimmt. Robax zum Beispiel ist ein feuerfestes Glas, läuft aber mit unter Glaskeramik und ist genauso wie Ceranrohmasse. Und glaub mir, was ich hier in meiner Werkstatt alles bearbeiten kann ist nicht gerade wenig und dies nicht nur mit Diamantwerkzeugen. Philclock kennt meine Werkstatt und weiss was da machbar ist und was nicht, ok noch nicht Alles aber einen Großteil. Nanometer genau in einer Waschküche in Handarbeit ... da ziehe ich den Hut vor!

Zerodurstäbe bekommt man von Schott-Desag.
Was ich noch empfehlen kann sind Morettistäbe, sind etwas weicher und elastischer, aber bei gleichem Ausdehungskoeffizienten.
Morettistäbe mit ca. 12mm Ø kosten ~ 5Euro/ 1/2m.
Aber Du kannst auch mal bei Schreiber-Glas in Berlin Schlesisches Ufer vorbeifahren.
http://glas-per-klick.de/stangenglas/index.html genau das sollte gehen für Deine Idee, bearbeiten mache ich Dir gerne.

Ja Kurt das ist so in etwa wie ich das mir auch vorgestellt hatte mit Rille bzw. V-Nuten drin. Die Idee mit dem Halbrunden Ausschliffen klingen interessant, das probiere ich nachher mal aus ... vielleicht eröffnet sich da eine neue Verbindungstechnik für mich. Danke für den Tip! Der ist Goldwert.

Micha, Du sollst ned immer auf der Dosenbahn seriell fahren, sonst kommst ja nie an ;-)

Alexander
Mir ist da noch etwas eingefallen. Astrolab (ehemaliger Forum-Member) hatte mal ein Astrolabium ersteigert welches übereinander angeordnet war jedoch die Zahnräder alle waagerecht. Das war der Ursprungsgedanke. Ich suche noch mal den Thread raus und verlinke diesen hier.

LG Nico

PS: Ich staune in welche Richtung sich das hier entwickelt, man muss nur genug hartnäckig sein um gegen den Strum zu rudern :-)

Zitat von oldnicos im Beitrag #57

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Was ich noch empfehlen kann sind Morettistäbe, sind etwas weicher und elastischer, aber bei gleichem Ausdehungskoeffizienten.
Morettistäbe mit ca. 12mm Ø kosten ~ 5Euro/ 1/2m.

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Moin,

ne nix verwexelt.
Nochmal langsam:
Glaskeramik = Zerodur, Robax, Tempax
Glaswerkstoff= Moretti, Borosilikat, Quarzglas, Floatglas, u.ä.

Die Bearbeitungen weichen bei beiden ab, sind aber sehr ähnlich.
Dein Foto von dem Spiegelträger ist aber gegossen, das weisst Du aber sicherlich.

Zurück zu PPU Pendel
Zerodur wäre sicherlich die bessere Wahl, nach den physikalischen Eigenschaften. Ich mach mich mal schlau nach den Preisen.

LG Nico

Edit: Habe eben mal Schott aufgerufen und auch Deinen Link. Alles völlig korrekt. Suche mal bitte Bearbeitung. Machbar ist Alles, es ist nur eine Frage des Aufwandes. Nach eben eingegangener Info: Ceran ist nur bedingt bearbeitbar nach der Fertigstellung, jedoch ist Zerodur so bearbeitbar wie Robax und Tempax. Borosilikatglas ist leichter bearbeitbar da weicher, mit Ausnahme von Borosilikat 33 Spezialglas.

Zerodur (und Astrositall) ist qualitativ das Ende der Fahnenstange und explizit auf ca. 0 Temperaturdehnung und allerbeste Langzeitbeständigkeit hin entwickelt.
Ceran, Robax, Tempax sind im Prinzip das gleiche, aber für billig Anwendungen wie Öfen oder Kochherde.
"Moretti" ist ein Dekoglas zur künstlerischen Verwendung. Da macht man schöne Leuchten fürs Wohnzimmer draus
Mit Verlaub, da liegen Welten dazwischen.

Das Foto oben zeigt die Rückseite des leichtgewichteten 700mm Spiegels aus Astrositall, der bei LZOS in Moskau aus dem Block mit Diamant gefräst wurde und dann auf ca. 10nm Formgenauigkeit (über die ganze Fläche!) poliert.
Dank unserer Steuergelder hängt der jetzt (übrigens nur geklebt) im neuen 2m Fraunhoferteleskop auf dem Wendelstein.