Oberhalb des Ölstands glaube ich weniger. Das Getriebe ist ja noch nicht gefahren, hat nur ein paar Testumdrehungen runter. Oder das hochgeschleuderte Öl beim Test hat nun endlich den Weg nach draußen gefunden, das wäre aber ein sehr heftiges Leck, was mir während der Fahrt schnell das Getriebe leeren würde.
Der nahezu vollständige Ölverlust damals bei der Anschaffung ist schon merkwürdig. Längere Zeit stand das befüllte Getriebe jetzt herum, ohne den geringsten Hauch einer Undichtigkeit zu zeigen. Das Leck ist möglicherweise derart winzig, daß es sich erst nach Monaten zeigt.
Einen Vorteil habe ich: Dadurch, daß das Getriebe noch nicht gelaufen ist, kann sich das Öl noch nicht überall auf dem Gehäuse verteilt haben, Fahrtwind und schleudernde Manschetten konnten auch noch nicht wirken. Wohl oder übel muß das Ding nochmal raus, so kann und will ich nicht rumfahren. :( Wenn ich Glück habe, kann ich das Leck von außen abdichten. Die Vorderachswellenräder sind jedenfalls dicht, sonst hätte es dort schon sehr viel eher rausgesaut. Das Getriebe stand ja länger ohne Fett und Gelenke herum, da hätte sich das Öl nicht ewig durch das Fett und die Manschetten kämpfen müssen.
Die verdächtigen Flächen werden also mit Marmormehl eingepudert. Habe das Getriebe jetzt nicht rausgeholt, werde erstmal so einen Lecksuchspray testen. Das Leck ist jedenfalls auf der rechten Seite, vermutlich zwischen den Gehäusehälften oder am Abschlußdeckel, der den Simmerring trägt.
Gestern konnte ich die Arbeiten am Fahrwerk abschließen: Axialspiel der Laufbolzen eingestellt, Gummikappen drauf, sämtliche Schrauben mit Nennmoment angezogen. Jetzt muß nur noch die Spur ordentlich eingestellt werden. Handbremse nochmal nachgestellt, dazugehörige Bowdenzüge abgefettet.
Hatte gestern keine Lust, die noch fehlenden Schrauben zu besorgen, das wird erst zum Ende der Woche (heute = Feiertag). Für den Freitag steht noch ein "Schwertransport" an, das nächste Projekt für kalte Wintermonate. Diesmal für die warme Stube, später evl. mehr dazu... Aber bevor ich daran was mache, wird die Pappe auf die Straße gebracht.
Zusammenfassend, was jetzt noch bis zum Tüv-Besuch getan werden muß: - Stoßstange vorne, Auspuff, Heizung, neue Wischer, Seitenspiegel, Heckschloß, Batterie, Benzinschlauch - Licht, Spur, Wischergestänge, Vergaser einstellen
Alternativ könnte man auch Sägemehl nehmen. Wenn man es vorsichtig wegpüstert, bleibt es an den feuchten Stellen haften.
Der Vorteil an diesem Spray ist, dass schon an trockenen Stellen gut haftet und es einen guten Kontrast zwischen trocken und feucht gibt, sodass die Leckage schnell gefunden werden kann.
Wichtig ist vorher das Getriebe zu säubern, z.B. mit ordentlich Bremsenreiniger.
* Oh - Video gucken... *
Da wird's ja grundlegend erklärt.
Warum der Typ unterm Getriebe steht und von Motor spricht und sich nacher auf das fettverschmierte Haubenschloss setzt, ist mir recht unerklärlich. Naja, der Anzug sitzt ja sowieso wie ein Sack Kartoffeln...
Das Wichtige wird aber erklärt und gezeigt: Drei von fünf Sternen.
Zitat von Mahlekolben im Beitrag #185Naja, der Hobel tropft auch ohne Bewegung.
Warum der Typ unterm Getriebe steht und von Motor spricht und sich nacher auf das fettverschmierte Haubenschloss setzt, ist mir recht unerklärlich. Naja, der Anzug sitzt ja sowieso wie ein Sack Kartoffeln...
Das Wichtige wird aber erklärt und gezeigt: Drei von fünf Sternen.
Das Leck war aber schnell beseitigt. So wie das dargestellt wird, dichtet das Mittel auch gleichzeitig !
----------------------------------------------- Gruß Peter Ich bin kein Uhrmacher !
Heute ist ein besonderer Tag: Die Pappe hat sich das erste Mal aus der Werkstatt getraut und durfte auf dem Hof ein paar Meter fahren. :) Ich weiß gar nicht, ob es davon ein Video gibt (war jedenfalls schon dunkel).
Zündung installiert, Auspuff dran, Sprit und Batterie rein, ins Freie geschoben, Anlaßversuch: Batterie tot. Mit anderer Starthilfe gegeben: Motor läuft, leider nur auf Zylinder Nr. 2. Ansonsten schaltet, lenkt und bremst das Gefährt. Habe dann umgelenkt und bin wieder reingefahren. Die Ursache für die ausgefallene Zündung war schnell gefunden: Zündmodul kaputt.
Nach Hause genommen und gleich mal aufgemacht: Der Schaltransistor für den ersten Zylinder war durch, sogar die Platine hat es durch Hitzeeinwirkungen delaminiert. Alles ist großzügig mit Isolierlack benetzt, dadurch war es gar nicht so einfach, den Transistor zu entfernen, weil sich das Zeug auch in den Gewindegängen der Befestigungsschrauben und zwischen Transistor und Platine befand.
Ersatz ist schon drin, der Funktionstest am Labornetzteil mit Glühlampen statt Zündspulen ist auch bestanden.
Wie geht es weiter? Nächste Woche endlich die fehlenden Schrauben besorgen und damit die vordere Stoßstange un die Rückbank-Lehne montieren. Startfähige Batterie besorgen, Türverkleidungen dran, dann kann es fast schon zum TÜV.
Türverkleidungen sind dran, Stoßstange vorne nun auch sowie Hängerkupplung, Rückbank-Lehne und Kennzeichen-Beleuchtung. Die Zündung ist wieder eingebaut und angeschlossen, den undichten Benzinhahn konnte ich erfolgreich abdichten.
Für einen Probe-Motorlauf hat es zeitlich nicht gereicht (zugeparkt, Hebebühne belegt), ich hätte die komplette Werkstatt gründlich mit feinstem Zweitaktduft aus 594 cm³ eingenebelt. Wenn man sich überlegt, daß sich das Schlafzimmer schräg über der Werkstatt befindet und nur mit einem einfachen Dielenboden abgetrennt ist...
Theoretisch könnte ich diese Woche zum TÜV, es gibt mehrere Varianten: - rotes 06er Kennzeichen vom Bekannten - auf dem Anhänger - Zulassungsfahrt nach § 10 Abs. 4 FZV
Der letzte Punkt wird recht selten genutzt. Kurzzeitkennzeichen erfordern ja seit einiger Zeit TÜV, also scheidet diese Variante aus. Trotzdem darf man weiterhin mit ungestempelten Kennzeichen Zulassungsfahrten durchführen (z.B. zum TÜV oder zur Zulassungsstelle auf direktem Wege, auch in einen angrenzenden Zulassungsbezirk). Dazu muß aber das KZ bei der Zulassungsstelle vorab zugeteilt worden sein (Wunschkennzeichenreservierung reicht nicht), weiterhin ist selbstverständlich ein Versicherungsschutz erforderlich (eVB-Nummer). Und die Versicherung muß explizit Fahrten mit ungestempelten KZ decken. Ziemlich aufwendig, auch die Verkehrspolizei kennt sich da nicht immer aus.
Auf dem Anhänger wäre die sicherste Variante, damit fällt jedoch eine Erprobungsfahrt flach, bei der u.U. Mängel (z.B. Fahrzeug zieht beim Fahren oder Bremsen zur Seite) entdeckt werden können. Auch der Motor ist auf einem Anhänger nicht warmgefahren, was für die AU schwierig werden könnte.
Schau' doch mal nach, ob Du den Trabi überhaupt zur AU vorstellen musst. Befreit ist er, wenn er vor dem 01. Juli 1969 gebaut wurde (Diesel vor 01. Januar 1977).
Manchmal "biegt" sich der Prüfer den Meßwert zurecht (Sonde ein Stück rausziehen) oder mißt gleich gar nicht (wo kein Kläger...), um sich sein Meßgerät nicht kaputtzumachen. Ich denke eher, die Bremsen werden bemängelt - so ist es mir bisher bei jedem TÜV-Besuch ergangen; egal, mit welchem Fahrzeug ich hingefahren bin.
Spur eingestellt, Kontermuttern festgezogen, Scheinwerfer eingestellt, Hängersteckdose verkabelt. Pappe aus der Werkstatt herausmanövriert, Motor gestartet: Wieder nur ein Zylinder. Ursache: Der eingelötete Ersatztransistor hat einen weg. Es fließt damit zuviel Leckstrom (über 20 mA bei 12 V), dadurch konnte sich nach dem Abschalten des Transistors die Induktionsspannung und damit auch die Zündspannung nur ungenügend aufbauen. Mit dem "Glühlampentest" merkt man das natürlich nicht; ich hätte gleich im Labor die Zündspulen richtig anschließen und den Zündfunken kontrollieren müssen. Habe keine passenden Ersatztransistoren mehr, muß erst einen organisieren... Das ist jetzt hoffentlich die letzte Sache, die vor dem TÜV-Besuch an dem Fahrzeug noch zu tun ist.
21.11.2018 13:40 (zuletzt bearbeitet: 21.11.2018 13:41)
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Ursache: Der eingelötete Ersatztransistor hat einen weg. Es fließt damit zuviel Leckstrom (über 20 mA bei 12 V), dadurch konnte sich nach dem Abschalten des Transistors die Induktionsspannung und damit auch die Zündspannung nur ungenügend aufbauen. Mit dem "Glühlampentest" merkt man das natürlich nicht; ich hätte gleich im Labor die Zündspulen richtig anschließen und den Zündfunken kontrollieren müssen. Habe keine passenden Ersatztransistoren mehr, muß erst einen organisieren... Das ist jetzt hoffentlich die letzte Sache, die vor dem TÜV-Besuch an dem Fahrzeug noch zu tun ist.