Sehe ich auch so. Und die Montagepaste kostet nicht viel - und ich habe sie schon mehrfach benötigt, wenn ich einen Radbremszylinder überholt habe. Oder eine Bremszange von einer Scheibenbremse. Bei so einer Sache sollte man nicht sparen, ist lebenswichtig.

Frank

Wo genau ist denn das Problem des empfohlenen Rizinusöls? Ich habe damit lediglich die Gummiteile und den Zylinder dünn benetzt. Für Korrosion sorgt das gelöste Wasser in alter Bremsflüssigkeit, daher tauscht man letztere regelmäßig aus.

Zitat von Mahlekolben im Beitrag #106

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Mit der Klasse B darfst Du einen PKW fahren, dessen Anhänger 750kg schwer ist. Der Anhänger darf für 3,5 Tonnen zugelassen sein, aber gesamt nur 750kg wiegen, wenn Du damit fährst.

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Du hast Recht, so könnte das teuer werden. So etwas wäre dann zugelassen, auch für den "neuen" Führerschein. Bus max. 2 Tonnen, Anhänger unter 1,5t.



Geil, was? So habe ich den restaurierten ausgebeinten Käfer zum Lackierer gebracht.

Ich habe noch den alten, und da darf ich bis 7.5 Tonnen PLUS Anhänger.
Ich wäre einfach vorsichtig mit Rizinus, weil - es soll auch Gummi nicht angreifen und nicht nur nicht wasserlöslich sein! Und Gummi ist schon empfindlich, je neuer, je empfindlicher!

Frank

Das nenne ich mal einen standesgemäßen Transport. :)
Alle möglichen Gummisorten sind gegen Rizinusöl beständig:
https://www.jaeger-gk.de/de/bestaendigkeitsliste.php

Für Bremsen nur ATE Montagepaste.
Mit der macht man auch jede Gummimanschette oder andere Gummiteile wie neu.

@Michael:
Danke für Dein Angebot, mein Kumpel hat sich schon bereiterklärt. Kannst aber gerne trotzdem auf ne Wurscht und ne Schachtel Bier vorbeikommen. :)

Ich will mich nicht streiten, aber knallen wir doch mal die nackten Fakten auf den Tisch:
- Sachsenring fordert die Benetzung der Gummiteile mit Rizinusöl, daran habe ich mich gehalten
- Gummi ist hervorragend beständig gegenüber Rizinusöl
- DOT4 ist kein Öl, da glykolbasiert
- Beim Führerschein gilt die "zulässige Gesamtmasse" und nicht die tatsächliche Masse:

Zitat

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auch mit Anhänger

mit einer zulässigen Gesamtmasse von nicht mehr als 750 kg oder mit einer zulässigen Gesamtmasse von über 750 kg, sofern die zulässige Gesamtmasse der Kombination 3500 kg nicht übersteigt.

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Quelle: TÜV Nord

Warum nimmt man kein Öl als Bremsflüssigkeit? Weil es kein Wasser binden und somit nicht unschädlich machen kann.

Sobald ein Wassertröpfchen ins Bremssystem gelangt (was sich nie komplett ausschließen läßt), kann ersteres bei heißen Bremsen anfangen zu sieden. Dann entsteht eine Dampfblase und die Bremse versagt. Bremsflüssigkeit hingegen bindet das eingedrungene Wasser, der Siedepunkt der Bremsflüssigkeit wird dabei herabgesetzt, deswegen aller zwei Jahre austauschen.

Befindet sich ein Wassertropfen im Bremssystem, z.B. weil es durch Kondensfeuchte im Vorratsbehälter bis herunter in die Bremsleitungen gelangt ist (Wasser = höhere Dichte als Öl), würde dort unbemerkt Korrosion entstehen. Irgendwann platzt die Leitung an dieser Stelle. Entweder wegen Korrosion oder weil der Tropfen im Winter gefroren ist. Überhaupt würde ein gefrorener Wassertropfen in der Leitung keinen Druck mehr durchlassen -> Bremse versagt.

Gelangt Bremsflüssigkeit wegen eines undichten Radbremszylinders auf die Bremsbeläge, verringert das natürlich die Bremswirkung. Aber bei weitem nicht so sehr, als wenn Öl auf die Beläge tropfen würde.

Bremsflüssigkeit bei Oldtimern, die selten gefahren werden, hat generell das Problem, dass die Bremszylinder gerne rosten oder undicht werden. Die Bremsflüssigkeit DOT 5 auf Silikonbasis hilft da, besonders, wenn die Anlage komplett neu aufgebaut ist. Habe es selbst noch nie probiert, aber schaut mal hier:

https://www.korrosionsschutz-depot.de/we...it-dot5-5-liter

Frank

Sofern der Oldtimer in der (beheizten) Garage steht und das Eindringen von Feuchtigkeit ausgeschlossen werden kann, was schwierig ist, kann man das machen. Mir wäre das auf lange Sicht zu unsicher, aber meine Pappe wird ja auch öfter bewegt.
Ich kenne einen Fall, da wurde in der Werkstatt 1 l DOT5 teuer abgerechnet, aber man hat nur ein halbes Schnapsglas in den Vorratsbehälter gefüllt. Sah man gut, weil es sich nicht vermischt mit normaler DOT4-Flüssigkeit. Die alte dunkle Rostbrühe war weiterhin im System.

Wenn das Ding regelmäßig gefahren wird, macht DOT 4 keine Probleme. Fahre im Käfer von oben auch schon mehr als 10 Jahre damit, und nur ab und an wird die Flüssigkeit gewechselt.

Frank

Kaum zu glauben, aber morgen soll es endlich mal klappen mit dem Transport. Da müßte ich eigentlich die Werkstatt vorher mal durchfegen, wenn so ein edler Gast anreist.

Mit dem alten Klasse 3 kann Mann bis 18 Tonnen fahren,7,5Tonnen Zugfahrzeug und 10,5 Tonnen Tandem.
Beide Achsen am Hänger dürfen nicht weiter als ein Meter auseinander sein und Zugfahrzeug muss Druckluft haben.

Zitat von Mahlekolben im Beitrag #118

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Komischer Kram. Das ist so, als wenn wir noch Knochenöl zur Uhrenrevision verwenden würden. Da gibt's mittlerweile besseres Zeug, was sich auch durchgesetzt hat.

Rizinusöl käme mir trotzdem nicht mal in die Nähe einer Bremse. Aber gut.

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Zitat von Mahlekolben im Beitrag #118

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DOT4 ist aus meiner Erinnerung heraus die Standard-Bremsflüssigkeit. DOT5 soll wohl mischbar sein. DOT5.1, meine ich, käme aus dem Rennsport, ist auf Silikon-Basis und nicht mischbar mit anderen Bremsflüssigkeiten.

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Zitat von Mahlekolben im Beitrag #118

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Sinn macht's halt trotzdem nicht. Wenn ein Anhänger leer 500kg wiegt... warum sollte man den nicht mit kleinem Führerschein leer durch die Gegend spazieren fahren dürfen?

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