Sortieren,Entsorgen,Schlacht-opfer: DSC01416.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) DSC01417.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) DSC01418.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) außer vleicht die Zeiger der TU ist nicht mehr viel zu retten.
Zitat von Mahlekolben im Beitrag #5880Spannrolle so stellen, dass sie von unten nach oben drückt. Dann werden die Räder weiter umschlossen und die Kraft kann besser übertragen werden.
Hallo Michael, da hast Du recht. Das ist die technisch übliche Art, wenn es um die schlupfarme Übertragung von Antriebsenergie geht. Bei dieser Anwendung spielt die Kraft zum Glück eine untergeordnete Rolle.
Riemen nach innen spannen ist aus Platzgründen nicht möglich. Dann würden sich beide Riementeile berühren. Technisch perfekt könnte ich nach außen spannen, wenn die Spannrolle zwischen zwei festen Stützrollen läge. Alternative wäre ein kürzerer Riemen, der aber gerade nicht vorhanden ist.
Der Keilriemen keilt übrigens so gut, dass der Schleifbock sogar OHNE Spannrolle gut funktioniert. Das sieht aber echt bescheuert aus.
Aber eine Staubabsaugung hast Du nicht, oder? Würde ich sehr empfehlen, wenn Du entrostest, denn die feinen Stäube sind lungengängig, und Eisenoxid in feinster Körnung ist vom Körper so ohne weiteres nicht resorbierbar und lagert sich in den Lungenbläschen ab. Das sollte einem die Gesundheit wert sein! Außerdem tut es der Werkstatt gut, die bleibt nämlich dann sauber.
Habe einer alten Pfaff 332 wieder zu ihren Zierstichen verholfen.
Die Maschine ist gut 60..65 Jahre alt, das Automatic-Modul war völlig verharzt. Nichts bewegte sich mehr.
Die Pfaff arbeitet rein mechanisch und kommt je nach Einstellung und durch Abtasten von Kurvenscheiben auf 80 verschiedene Zier- und Nutzstiche. Sie wiegt gut 13kg und bringt etwa 1.500 Stiche pro Minute.
Zerlegt, gereinigt, geölt - nun kann sie die nächsten Jahre wieder arbeiten.
Interessant, und für einige Bastler auch ein wenig einschüchternd, sind die beiden Rollenbremsen.
Hier ein paar Eindrücke von zwischendurch:
Nähen ist nicht nur was für die Damen unter uns!
Wenn Mann zum Beispiel eine etwas größere Hohlkehle zum Fotografieren braucht...
Eigentlich sollte es nur ein Test für die Kamera sein, daher ist das Video auch nicht gelistet. Den Bezug zur Uhrmacherei findet Ihr in dem Knubbel Rodico hinten an der Maschine, in das die Nadel gesteckt wird.
Hier also mein Test der Kamera beim Herstellen der Hohlkehle mit meiner Pfaff 362 von ... ach, da stand ich noch als Quark im Kühlregal.
Bitteschön - Ihr sollt ja auch was zu lachen haben:
Was für ein schönes Teil! Ich stünde vor dieser Aufgabe, wie beim Zerlegen meiner ersten Uhr: ohne jegliche Ahnung und ohne sehr große Hoffnung, dass ich das wieder zusammenbekäme. Habe selbst eine (nicht ganz so alte) Maschine hier stehen. Was mich bei der (und auch bei der ganz neuen, die wir haben) immer fuchst – und weswegen ich lieber an Uhren arbeite als etwas zu nähen – ist die wohl hohe Kunst des korrekten Fadenspannens! Sehr oft "schlupferlt" der Faden und entweder oben oder unten sind dann Schlaufen zu sehen :(
PS Wie eruierst du, an welches Bauteil welches Fett/Öl hinkommt? Hier kann man ja sicher auch nicht nur das namensgebende Nähmaschinenöl verwenden?
Auch für die Fadenspannung gibt es Regeln, und wenn man die bei der Montage einhält, klappt das auch. Untere Spulenkapsel z. B.: Wenn man die Kapsel nur am Faden festhält, muss sie halten und darf sich nicht abrollen, macht man den Faden wie beim Jojo ganz leicht rauf und runter, muss sich die Kapsel abrollen.
Obere Spannung: Man nimmt zwei unterschiedlich gefärbte Fäden und näht. Der Oberfaden darf nicht auf der Unterseite zu sehen sein (an der Stichstelle) und umgekehrt auch nicht.
Das ist schon alles
Frank
P.S.: Vom eigentlichen Nähen habe ich keine Ahnung, aber meine Frau. Nähmaschinenreparatur mit einer ähnlich alten Pfaff ist bei uns immer eine Koproduktion: Ich repariere, sie näht Probe, dann muss ich die Maschine korrigieren. Daher weiß ich das.
Das mit dem Öl: Bei den alten Maschinen wird überall empfohlen, den alten Schmier mit WD40 einzuträufeln, zu warten, Wärme und Bewegung angedeihen zu lassen und dann mit Nähmaschinenöl das Ganze zu verpampen.
Da aber WD40 ein Fettlöser ist und kein Öl... und die alte Pampe ja immer noch... Naja, ich stehe da nicht so drauf.
Das nennt sich zwar noch Feinmechanik, ist aber um längen robuster, als Uhrentechnik. Bis auf Turmuhren vielleicht.
Also kommt überall Nähmaschinenöl dran, wo sich was bewegt. An der Baugruppe gibt es einen großen... "Schieber"(?) (das ist der, der im Bild oben in allen Farben goldig glänzt), da gebe ich unten tatsächlich etwas Maschinenfett dran, dass ich mit Nähmaschinenöl etwas verdünne. Da ist mir die Fläche einfach zu groß und das Öl zu dünn, um auf der ganzen Länge eingigermaßen sicher zu sein, dass es keinen metallischen Kontakt mit der Gegenfläche gibt.
Zu den Schlaufen vielleicht kurz: Fadenenden beim Beginn festhalten, Anfang und Ende "verriegeln" (einmal zurück und dann wieder vorwärts drübernähen, dann gehen die Nähte nicht mehr auf). Wenn es jetzt noch Schaufen gibt, sitzen die meist unten und dann ist die Oberfadenspannung zu schwach, in selteneren Fällen die Unterfadenspannung zu hoch. Die Oberfadenspannung muss auch je nach Stoff eingestellt werden.
Ansonsten ist das halt alter Kram - und da stehe ich halt drauf. Wenn man aber schaut, was so eine Maschine kann und dass all das rein mechanisch umgesetzt ist...
Alles läuft über Nocken, Exzenter, Gabeln, Wellen, Hebel, Kurvenscheiben etc. Stichbreite, Stichlänge, vor und zurück sind so stufenlos im laufenden Betrieb ein- und verstellbar.
Dabei läuft alles so perfekt genau, dass auch bei diesen alten Kisten 1.500 Stiche/Minute problemlos möglich sind. Puh - das ist schon irre!
Indexe fräsen (Kleine Frästeile herstellen aus Stangenmaterial)
Während es bei der Drehmaschine üblich und gängig ist, Drehteile aus Halbzeug/Stangenmaterial herzustellen, ist das bei der Fräsmaschine nicht so weit verbreitet.
Aber gerade bei sehr kleine Teilen, die ohne spezielle Vorrichtungen im normalen Maschinenschraubstock schwer zu spannen sind, ist das eine interessante Option. Hier lassen sich 5 Seiten des Werkstücks in einer Aufspannung recht elegant fertigen. Ausgangsmaterial ist Rundaluminium, welches im Teilkopf in eine Spannzange aufgenommen wird. Mit der entsprechenden Teilscheibe lassen sich sicher, genau und bequem die 4 Außenseiten des Werkstücks und die Oberseite (Stirnseite) bearbeiten
Somit hätten wir 5 Seiten fertig bearbeitet. Jetzt könnte man das Teil mit einem dünnen Schaftfräser oder einem Sägeblatt von der Stange trennen. Ich habe mich allerding dafür entschlossen, das Teil auf der Drehmaschine abzustechen. Hierbei kann ich die Dicke bereits auf Fertigmaß bearbeiten. Wenn der Stahl genau auf mitte steht, bleibt nur ein winziger Abstechbutzen stehen, der später leicht zu entfernen ist und auf der Rückseite auch nicht weiter stört.
Als erstes muss ein wenig Platz für den Messschieber geschaffen werden
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27.04.2020 12:00
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