Zitat von grafkrokolinsky im Beitrag #1Heute mal eine Quizfrage, aus einer ungewöhnlichen Begebenheit, was ist da passiert? Und wo könnte es stattgefunden haben? Der Name genügt schon!
Ich helfe etwas! Es war ein berühmtes Autorennen, 1952, am Steuer saß Karl Kling, das Fahrzeug ein 300er Mercedes SL
Das zweite Bild zeigt die Lehre die man daraus zog!
Damit es nicht allzu schwer ist: Die Rennstrecke befindet sich in Südamerika! Und es wurden acht Stahlstäbe vor die Windschutzscheibe gezogen!
Zitat von "traumautoarchiv.de" 1952 begann nach der Mercedes-Benz-Lesart die zweite "Silberpfeil-Ära". In jenem Jahr startete man mit dem neu konstruierten 300 SL bei den wichtigsten Sportwagen-Veranstaltungen. Der spektakulärste Sieg gelang Karl Kling mit Copilot Hans Klenk bei der "Carrera Panamericana Mexico" 1952 (Fahrzeug mit der Nummer 4). Dieses Rennen führte über eine Distanz von 3111 Kilometern quer durch Mittelamerika. Der zweite Platz ging ebenfalls an einen 300 SL, der von Hermann Lang und Erwin Grupp (Startnummer 3) pilotiert wurde. Ein drittes Fahrzeug wurde als Spider ausgeführt und startete mit John Fitch und Eugen Geiger unter der Startnummer 6.
Legendär ist der Zusammenstoß des Siegerwagens mit einem Geier, der bei einer Geschwindigkeit von ca. 200 km/h durch dei Frontschiebe stieß und Beifahrer Klenk am Kopf verletzte. Nach der Kollision montierten die Mechaniker nicht nur eine neue Windschutzscheibe, sondern auch acht dünne vertikale Streben, die die Sicherheit erhöhen sollten. Die Entlüftungsschlitze hinter den Vorderrädern des Siegerwagens aus dem Mercedes-Benz-Museum sind übrigens nicht original, sondern wurden bei späteren Tests mit dem Wagen in der Versuchsabteilung montiert.
Zitat von "traumautoarchiv.de" 1952 begann nach der Mercedes-Benz-Lesart die zweite "Silberpfeil-Ära". In jenem Jahr startete man mit dem neu konstruierten 300 SL bei den wichtigsten Sportwagen-Veranstaltungen. Der spektakulärste Sieg gelang Karl Kling mit Copilot Hans Klenk bei der "Carrera Panamericana Mexico" 1952 (Fahrzeug mit der Nummer 4). Dieses Rennen führte über eine Distanz von 3111 Kilometern quer durch Mittelamerika. Der zweite Platz ging ebenfalls an einen 300 SL, der von Hermann Lang und Erwin Grupp (Startnummer 3) pilotiert wurde. Ein drittes Fahrzeug wurde als Spider ausgeführt und startete mit John Fitch und Eugen Geiger unter der Startnummer 6.
Legendär ist der Zusammenstoß des Siegerwagens mit einem Geier, der bei einer Geschwindigkeitß- von ca. 200 km/h durch dei Frontschiebe stieß und Beifahrer Klenk am Kopf verletzte. Nach der Kollision montierten die Mechaniker nicht nur eine neue Windschutzscheibe, sondern auch acht dünne vertikale Streben, die die Sicherheit erhöhen sollten. Die Entlüftungsschlitze hinter den Vorderrädern des Siegerwagens aus dem Mercedes-Benz-Museum sind übrigens nicht original, sondern wurden bei späteren Tests mit dem Wagen in der Versuchsabteilung montiert.
Gruß, Jochen
Danke, alles richtig Hab schon noch ein paar schwierigere Dinger auf Lager, sprich in meinen Archiv gelagert, u. a.
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Paul Greifzu eine Motorsportlegende! Wer kennt ihn noch?[[
HIER ist eine Anzahl Fotos vom Originalrennen zu sehen und eine Reihe Bilder aus 2010, als das Originalfahrzeug -gesteuert von Hans Herrmann- zusammen mit dem 2010 aktuellen SLS AMG-Flügeltürer nochmals auf der Strecke in Mexico war....
Hallo Paul, du fragst nach Paul Greifzu! Heute ist es sehr leicht, Infos über diesen Rennfahrer zu finden. Ich tat mich da etwas schwerer. Aufgewachsen bin ich in West-Berlin in der Zeit des Kalten Krieges. Ich war sportlich sehr aktiv und wir wurden oftmals zu Wettkämpfen nach Süddeutschland eingeladen. Wir fuhren also mit einem VW-Bulli oder mit einem Reisebus über die heutige A9 Richtung München. Jedesmal, wenn wir nach dem Passieren der Anschlußstelle Dessau, die Fahrt verlangsamten oder mit dem Bulli sogar anhielten, hielt uns unser Trainer einen Vortrag über Paul Greifzu an seinem Gedenkstein. Dieser ist aber aufgrund der Ausbauarbeiten der BAB verschwunden. Ich habe noch in meinem alten Fotoarchiv nach einem Foto des Grabsteins gesucht, aber doch nichts mehr gefunden. Damals konnte ich nur in Erfahrung bringen, dass es sich um einen Rennfahrer handelte, der auf der Dessauer Rennstrecke 1952 tödlich verunglückt ist. Da er ja aus der ehemaligen DDR kam, war er eigentlich nur noch eingefleischten Automobilfans bekannt. … oder den ganz Alten, die sich an seine motorsportlichen Erfolge vor dem WK2 erinnern konnten. Viele Grüße Karsten
Auch für die Reparatur von Uhren gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge!
Paul Greifzu eine Motorsportlegende! Wer kennt ihn noch?[
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Zitat von Spd2109 im Beitrag #7Hallo Paul, du fragst nach Paul Greifzu! Heute ist es sehr leicht, Infos über diesen Rennfahrer zu finden. Ich tat mich da etwas schwerer. Aufgewachsen bin ich in West-Berlin in der Zeit des Kalten Krieges. Ich war sportlich sehr aktiv und wir wurden oftmals zu Wettkämpfen nach Süddeutschland eingeladen……….“
Hallo lieber Karsten, entschuldige bitte erstmal, dass ich mich so spät hier melde, durch Zufall entdeckte ich deinen Post erst jetzt! Zuerst ein Bild vom Gedenkstein und von der Beisetzung in Suhl und von seiner vorletzten Runde
Der Unfall mit so tragischen Ausgang war auf den Autobahn Zubringer Dessau zur Autobahn Berlin-Leipzig, umgebaut zur Rennstrecke. Greifzu reklamierte schon beim Training, dass in der Startgeraden, die sowieso nicht allzu breit war, eine Sitztribühne hineingebaut wurde, die ihm zum Verhängnis wurde! Ein Flieh-oder Gegengewicht, dass zur Auswuchtung der Kurbelwelle diente, hatte sich von dieser durch das Reißen eine der beiden Haltebolzen gelöst und dadurch den Motor blockiert. Dadurch zerriss der Zylinderblock und die nachschiebenden Kräfte des Wagens rissen das Getriebe an der Kupplung vom Motor ab. Durch den Riß ergoß sich Öl auf die stark erhitzten Auspuffrohre, so entstand dichter Qualm und Greifzu hatte keine Sicht mehr. Drei Sekunden danach schleuderte der Wagen in die neu errichtete Tribüne, die aus starken Holzbohlen bestand, drehte sich mehrmals, zersplitterte mit den Heck die Sitzbank und kam dann zum stehen. Wann der Tod, ob beim blockieren, oder bei der Karambolage mit der Sitzbank eingetreten war, konnte nicht ermittelt werden! Interessant ist, dass Paul Greifzu seine ersten Rennen mit einem Motorrad von Krieger und Gnädig begann, dass das erste deutsche Motorrad mit Kardanantrieb war (nicht BMW). Das Hinterrad wurde mit Kegelzahnräder und Tellerzahnrad über eine Kardanwelle angetrieben.
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(Der Kardanantrieb war damals auch der Hauptgrund für meine Anschaffung der Honda-Goldwing, eine Kette ist für mich ein Relikt aus den Mittelalter. Lastwechselreaktion, mehr Gewicht und geringer Leistungsverlust vom Kardan Antrieb, hin-oder her, nehm ich gerne hin!)
Der Kardanantrieb wurde dann durch EMW, AWO und IFA-BK 350 übernommen!
Ich könnte jetzt noch ewig weiter erzählen, von meiner Liebe zum Seitenwagenrennen, als „Schmiermaxe“, nicht auf den vollverkleideten heutigen „Sidecar“, das ist für mich nichts, sondern auf den damaligen unverkleideten Maschinen! Die Deutschen dominierten jahrelang in der Gespannklasse.
Motocross und Enduro, das härteste was es gibt. Durfte im Training mal mitfahren! Ich hatte das große Glück, mir vorher schon alle Knochen nummeriert zu haben. Sowas muss man mal erlebt haben!
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Jetzt Schluss, sonst pack ich die nächstbeste Maschine, die rumsteht und auf zum Salzburgring. Möglichst gleich mit Sarg hintendrauf, dann brauchen sie keinen bestellen, wenn ich als Leiche dort ankomme.
Halt, jetzt muss ich doch noch die Geschichte erzählen, von meinen Spezi! Wo sind wir überhaupt? Ah, im „Stammtisch“, da darf ich ja etwas philosophisch sein! Jetzt krieg ich gleich noch nasse Augen, scheißegal ich erzähl‘s!
Mein bester Spezi, der Reisiger Schorsch, er wusste, er musste in‘s Pflegeheim! Was machte er der Sauhund? Er holte seinen Lanz Bulldog raus, Zulassung Fehlanzeige, fast nur mehr fahrbarer Schrott, irgendwie schaffte er es damit auf die Straße zu kommen, fuhr durch unsere Straße, ich wurde durch den Höllenlärm aufmerksam, alle Augenblicke fielen Eisentrümmer auf die Straße. Hinter ihm die Polizei, komischerweise liesen sie ihn gewähren. Ich schaute ihn an, ich werde es nie vergessen, sein Blick schon in einer anderen Welt, die untergehende Sonne in seinen Gesicht wiederspiegelnd, so machte er seine letzte Fahrt. Was fehlte war nur mehr das Halleluja! Jetzt verschwimmt mir doch tatsächlich der Text vor den Augen, Zeit zum Aufhören!
Dass ich es nicht vergesse, Bild-u. teilweise Text von Paul Greifzu, aus den Büchlein „Paul Greifzu, ein Leben für den Motorsport“ VEB Verlag Neues Leben, Berlin 1954
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24.05.2025 07:57 (zuletzt bearbeitet: 24.05.2025 07:58)
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