Zitat von Gustav Becker im Beitrag #250In der Nacht zum 24. ging mir übrigens der Sprit aus
Das nächste mal nur mit ... P1120617.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Auch von mir allzeit unfallfreie Fahrt und immer eine Handbreit Benzin im Tank :-) Danke für`s zusehenlassen.
Frank
Ich kann von allen ein bissel was - aber nüscht richtsch
Danke, ich bin soweit auch zufrieden. Bis die letzten kleinen Baustellen ausgemerzt sind, wird noch etwas Zeit vergehen...
Zitat von Mahlekolben im Beitrag #252Die Reifen klingen zwar, als wärest Du mit Spikes unterwegs
Die Rollgeräusche sind in der Praxis eigentlich nicht zu vernehmen, umso lauter hört man aber das Getriebe (Oder Du hast die Abrollgeräusche auf der nassen Straße gehört?). Verschleiß oder Fertigungstoleranzen, wer weiß - es ist halt kein Schweizer Uhrwerk. ;)
Dafür ist die Stabilität des Fahrwerks besser, als man denkt:
Den Benzin-Meßstab hatte ich tatsächlich nicht dabei. Hätte mir auch nix genützt, weil ich leichtsinnigerweise nur 5 l nachgetankt hatte und sowieso schon in der Reserve war. Man sollte die Reichtweite halt nicht überschätzen und immer einen vollen Kanister mitführen, wenn man nicht die nächste Tankstelle ansteuern will, sobald man in der Reserve ist. Aktuell liegt mein Durchschnittsverbrauch bei ca. 6,1 l/100 km, d.h. mit Reserve sind allerhöchstens 80 km drin, sofern man nicht in der Großstadt im Berufsverkehr unterwegs ist.
Bin endlich mal dazu gekommen, einen neuen Simmerring zu besorgen. Hier sieht man ganz klar: Volltreffer, die Dichtlippe des alten Simmerrings hat es richtig zerlegt, so ist die Drosselklappenwelle nicht mehr richtig abgedichtet.
Die vermeintlich falsche Einbaurichtung ist den Druckverhältnissen geschuldet. Hinter der Drosselklappe herrscht Unterdruck, in der Schwimmerkammer Normaldruck. Dien hartnäckige gelbe Dreckablagerung in der Schwimmerkammer habe ich selbst mit US nicht herausbekommen, stellt aber kein Problem dar (blättert nicht ab und kann keine Düsen verstopfen).
Mutmaßlich ist das Originalmaterial NBR und damit weniger kraftstoffbeständig. Aber nach knapp 30 Jahren darf sowas mal kaputtgehen.
Tolle Konstruktion! Ich wollte, dass die Solex-Vergaser so einen Simmerring hätten. Da ist die Drosselklappenwelle einfach nur im Zink des Vergasers gelagert. Spiel an der Drossellkappenwelle sollte aber trotzdem nicht sein, Simmerring hin oder her.
Habe ich auch schon gemacht. Ist aber umständlich, weil man alles zum Aufbohren festspannen muss und hinterher die Lager mit einer zur Drosselklappenwelle passenden Reibahle fluchtend aufreiben muss. Sonst hat man sofort wieder zu viel Spiel. Man kann aber das alles auch bei den einfachen Solex-Vergasern vermeiden, wenn man die Drosselklappenlager bei jeder Inspektion oder alle 5000 km mit einem Tropfen Autoöl versorgt. Das hilft verblüffend viel. Bin einen Käfer, als das noch normale Wagen waren, 250.000 km gefahren, mit dem ersten Motor und auch dem ersten Vergaser, ohne dass er allzu viel Spiel an dieser Stelle entwickelt hätte. Aber meistens wurden diese Autos ja nur gefahren und nicht gewartet.
Interessant wird es, wen Du die Wellengasse für einen Dreiervergaser (Porsche, Ferrari, Lamborghini) ausbohren, ausbüchsen und wieder aufreiben musst. Dafür habe ich mir auch einen Spezialbohrer mit Führung angefertigt.
Wie oft die Welle bei den Trabant-Vergasern ausgeschlagen ist, weiß ich gar nicht. Durch das Gemisch ist ja immer etwas Öl mit dabei, das ist sicher etwas günstiger als blanker Sprit in Sachen Verschleiß. Leider ist die Drosselklappenwelle am anderen Ende undicht, da gibt es keine Dichtung. Merkwürdigerweise scheint es da keine Probleme mit Falschluft zu geben, sonst hätte man dort auch so einen Dichtring vorgesehen. Vielleicht sifft es jetzt nicht mehr so stark raus, weil an dieser Stelle - zumindest im Leerlauf - wieder der volle Unterdruck anliegt.
Der alte Simmerring war wirklich knochentrocken und zerbröselte zwischen den Fingern. Man muß wirklich alles restlos zerlegen, wenn man Ruhe haben will.
Na, ich habe ja nur einen primitiven Käfervergaser und bei unserem Typ3 davon 2 Stück. Eigentlich bin ich froh, einfache Fahrzeuge zu haben. Da kann man ohne weiteres mit Nachdenken auf die Fehler kommen, und im Laufe der Zeit bekommt man auch Erfahrung und weiß dann schon, wo der Hase im Pfeffer liegt. Mit Ferrari und Co. will ich mich gar nicht abgeben.
Wie ich im Laufe der Zeit festgestellt habe, ist es immer (!) besser, die Fahrzeuge rechtzeitig zu warten und aufmerksam auf Geräusche oder ähnliches zu hören, als zu fahren bis nichts mehr geht und dann zu reparieren. Insofern kann ich Dir nur raten, das andere Wellenende regelmäßig zu schmieren, auch wenn das Gemisch mit Öl bestimmt besser ist als normaler Sprit. Aber von innen wird wohl kaum über Benzin Öl in das Lager kommen, weil ja Unterdruck herrscht.
Der Dichtring war aber schon echt fertig. Kein Wunder, dass er Falschluft gezogen hat.
Hier zeigt sich, dass man nach einer Restaurierung immer noch in den ersten Monaten Fehler findet, bis das Fahrzeug ideal geworden ist. Ist auch meine Erfahrung.
Zitat von Typ1-2-3 im Beitrag #264Wie ich im Laufe der Zeit festgestellt habe, ist es immer (!) besser, die Fahrzeuge rechtzeitig zu warten und aufmerksam auf Geräusche oder ähnliches zu hören, als zu fahren bis nichts mehr geht und dann zu reparieren.
Vollkommen richtig, Wartung ist das A und O für Zuverlässigkeit und geringstmöglichen Verschleiß, wie bei Uhren. :)
Zitat von Typ1-2-3 im Beitrag #264Insofern kann ich Dir nur raten, das andere Wellenende regelmäßig zu schmieren, auch wenn das Gemisch mit Öl bestimmt besser ist als normaler Sprit. Aber von innen wird wohl kaum über Benzin Öl in das Lager kommen, weil ja Unterdruck herrscht.
Mal schauen, es hat dort jedenfalls recht deutlich herausgesifft. Ich bin vielleicht 250 km nach dem letzten Vergaserausbau herumgefahren, nun war um diesen Bereich und nach unten hin schon alles feucht. Interessanterweise weist die Drosselklappenwelle einen ca. 1 mm breiten Einstich auf, aber ich kann mir nicht vorstellen, daß dort ein winziger O-Ring gesessen hat. Wenn man wieder alles zerlegt, könnte man theoretisch da einen reinsetzen, sofern man einen passenden findet. Oder man arbeitet den Einstich passend nach. Wirklich zu 100 % dicht wird man den Vergaser kaum bekommen. Konstruktionsbedingt sifft auch beim Motor an der Kurbelwelle immer was raus durch die Kolbenringabdichtung. Früher gab's da Wellendichtringe, das hat man aber wieder verworfen.
Mit meiner alten Limousine bekam ich beim TÜV mal den erheblichen Mangel "Motor verliert Öl". Das Problem hatte sich dann aber noch vor der Nachkontrolle von selbst erledigt (Motorschaden -> neuen Motor aufgebaut).
Mein derzeit zu restaurierendes Auto hat zwei Solex 34 PCI-Vergaser. Die sind derzeit in sämtliche Einzelteile zerlegt. So, wie die meisten anderen Teile des Fahrzeugs. Ausgebüchst sind sie schon, original waren da auch schon Buchsen (Ferrozell/Phenolharz?) drin, Reparatursätze gibt es wieder neu, schließlich sollen die beim Wiederstart keine Probleme machen. An dem Auto wüsste ich jetzt keine Schraube, welche ich noch nicht geöffnet habe, außer beim Wischermotor.
Ich sehe, Du kennst Dich aus. Du hast Post. Mein einer VW hat jedenfalls zwei Solex (40er, glaube ich) Doppelvergaser, 1800 Kubikzentimeter und Mahlezylinder (Alu) und Mahlekolben.
03.01.2019 15:35 (zuletzt bearbeitet: 03.01.2019 15:36)
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könnte man theoretisch da einen reinsetzen, sofern man einen passenden findet. Oder man arbeitet den Einstich passend nach. Wirklich zu 100 % dicht wird man den Vergaser kaum bekommen. Konstruktionsbedingt sifft auch beim Motor an der Kurbelwelle immer was raus durch die Kolbenringabdichtung. Früher gab's da Wellendichtringe, das hat man aber wieder verworfen.
Das Problem hatte sich dann aber noch vor der Nachkontrolle von selbst erledigt (Motorschaden -> neuen Motor aufgebaut).
