Was willst Du mit dieser Empfehlung sagen? Maxon Motoren sind ziemlich hochklassig und sicher keine schlechte Wahl für so einen einfachen Antrieb. Höchstens zu teuer. ebmpabst ist auch nicht besser oder billiger.
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
Hallo, zum regulären Preis hätte ich den Motor sicher nicht gekauft. Ich kenne die Getriebe seit Jahren aus dem Flugmodellbau als langlebige Antriebe. Deshalb fiel die Wahl leicht, da ich eine Lösung wollte, über die ich mir viele Jahre keine Gedanken mehr machen muß.
Danke für den Link zu EBM pabst. Die Firma kannte ich seither als Hersteller von Lüftern. Die Motoren sind für die Anwendung leider zu groß.
Seit elf Tagen läuft jetzt eine 3/4 Mutteruhr mit Batterieantrieb im Feldversuch. Ich habe sie in einer Feldscheune, weitab der Zivilisation, aufgehängt. Betrieben wird sie mit einer Baby-Zelle, und der Zweck des Versuches ist es, herauszufinden, ob sie den widrigen Wetterbedingungen standhält, und, wie lange die Batterie Energie für den Gang bereithält. DSC01752.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Jetzt hat wenigstens der Marder, die zwei Katzen und der Kauz, alles Bewohner dieser Scheune, eine Zeitanzeige. Die Mäuse wird es nicht interessieren, die wohnen ganz unten. Den Frost anfang Mai hat die Uhr jedenfalls schon überstanden.
Aktueller Stand: Ein Antrieb (von vieren) ist bereits ausgefallen.
Der Antrieb lief seit Weihnachten, also seit sechs Monaten. Die Einschaltdauer betrug ungefähr 4%. DSC00162.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Die Schnecke ist eingelaufen. Das heißt, die Getriebemotoren mit dem Winkelgetriebe sind nicht geeignet.
Jetzt werde ich wohl den Einbau mit den geraden Getrieben überdenken müssen. Ich meine diese: DSC00163.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Einen solchen Motor mit diesem Getriebe habe ich bereits über drei Monate laufen lassen (ED = 100%), ohne Beanstandung. Der Schwachpunkt ist also die Schnecke aus Messing, welche das gerade Getriebe ja nicht hat. Soviel für heute. Gruß, C.
Das ist Schade mit dem Verschleiß. Evtl. ist die Positionierung von Schneckenrad und Schnecke zu schlecht gemacht, denn eigentlich sollte da nichts passieren, selbst wenn ungewöhnlicherweise die Schnecke aus Messing und das Rad aus Stahl ist anstatt anders rum. Sind denn die anderen 3 Getriebe vom selben Problem betroffen?
Mein Umbau mit den Kegelrädern läuft seit Jahren ohne sichtbaren Verschleiß, aber die Räder sind nicht besonders billig und die Positionierung muss ziemlich genau stimmen
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
Das ist ein absoluter Spitzenmotor und sehr ähnlich dem den ich eingebaut habe. Kostet neu wahrscheinlich ein Höllengeld. Mein Tipp: zuschlagen wer einen solchen Umbau vor hat.
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
da ich gerade eine RFT-Mutteruhr mit Sekundenpendel wieder ans Laufen bringen möchte und es hier in diesem Thema ganz gut zu passen scheint würde ich gern folgendes Problem adressieren:
Was kann getan werden um die Verharzung der Bauteile für den Aufzug zu lösen und diese wieder lauffähig zu bekommen (Bilder anbei). Die Teile sitzen zwar nicht fest aber es ist eine deutliche Schwergängigkeit bemerkbar. IMG_6828.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) IMG_6829.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) IMG_6832.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Leider scheinen die Zahnräder mit den Wellen vernietet zu sein und sind nicht nur aufgepresst. Aufbohren der Nietung würde es wohl nötig machen eine neue Welle herzustellen. Über Tipps und Lösungsvorschläge würde ich mich freuen um so mehr je einfacher es sich umsetzen lässt.
Besten Gruß
Laurenz
P.S.: Den Aufzug der Uhr werde ich auch ersetzen durch einen Getriebemotor. Es wird wohl entweder der gezeigte Maxon Motor oder einer von Escap, den ich noch habe, mit einem Kegelradsatz.
Hallo Laurenz, Mit dem Problem bist du nicht alleine. Da hat RFT etwas zu doll gespart. Die Siemens Uhren sind entweder gepreßt, geschraubt oder verstiftet und damit zerlegbar.
Das einzelne Rad ist durch einen Sprengring gesichert, das geht einfach zu zerlegen. Bei dem doppelten Rad bleibt nur Reinigen mit Ultraschall oder baden in Reinigungsbenzin oder Alkohol, je nach verwendetem Öl und fleissiges drehen und mit Druckluft ausblasen, um das alte Öl auszuwaschen. Wenn das alles nicht hilft, muß der Wellenstummel entfernt und das Rad abgedrückt werden. Mit Glück lässt sich der Rest wieder fest vernieten. Die Räder müssen leichtgängig laufen, da sonst der Aufzugsantrieb den Gang während des Aufzugs massiv beeinflusst.
Wenn Du Interesse an der Zeichnung zum Befestigungswinkel oder einem Winkel hast, melde Dich bitte. Grüße Achim
Ich habe bei meiner RFT das Planetengetriebe so weit es geht zerlegt und im Ultraschallbad zunächst mit heißer Essigessenz, später mit Alkohol gereinigt. Alle Messingbauteile (Platinen Zahnräder) wurden zaponiert um sie vor dem Anlaufen zu schützen. Dafür ist zuvor der alt Schellack zu entfernen, was mit heißem Wasser gut gelingt.
Das Planetengetriebe ist danach wieder sehr leichtgängig. Für den elektrischen Aufzug benutze ich einen Maxxon 6V Gleichstrommotor, der mit der hinteren Platine fest verschraubt ist
Die komplette Steuerung für Nebenuhren und Signalrad habe ich entfernt. Nach einem solchen Umbau ist die Uhr optisch und akustisch wohnraumtauglich. Das Aufzugsgewicht habe ich deutlich reduziert, die Uhr läuft mit 50 bis 75 Gramm bei einer Amplitude von 90 bis knapp 120 Bogenminuten, was mir eigentlich zu viel ist.
Das funktioniert bisher (ca. 1 Jahr) zuverlässig und leise.
dann werde ich versuchen was an Reinigung im nicht auseinandergenommenen Zustand der Teile möglich ist. Auch bei mir sollen die Steuerungskontakte für Nebenuhr(en) und das Signalrad weitgehend abgebaut werden. Allerdings ist ja ein Kontakt für die Betätigung des Aufzuges noch weiter durchaus sinnvoll und notwendig und da werde ich versuchen etwas sowieso schon vorhandenes zu verwenden in der Hoffnung damit nur geringfügig den Gang der Uhr zu beeinflussen. Ich möchte das gerne ähnlich der in Achims Beitrag #43 beschriebenen Lösung realisieren nur mit einem der bereits vorhandenen Kontakte. Da hat wohl jeder seine eigene Philosophie und ich tendiere dazu bei einer alten Uhr nicht auf Elektronik oder Reed-Kontake umzurüsten sondern das zu nutzen was bereits eingebaut war. Wenn ich dazu etwas vorzeigbares habe werde ich berichten. Den Einbau des Motors habe ich vor mit den vorhandenen Bohrungen der Platine zu machen - allerdings ist mein Kegelradsatz (den ich bereits habe) etwas anders als die gezeigten und der Motor wird bei mir wohl nicht senkrecht nach oben stehen sondern diagonal auf die Aufzugswelle zulaufen, so dass ich mir die Maße für den nötigen Winkel selbst ermitteln muss. Aber auf jeden Fall Dank an Achim für das Angebot mit der Maßzeichung für den Befestigungswinkel.
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17.02.2021 21:50
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