Victor, klass Idee mit dem QR-Code als Bild. Habe ihn gleich mal entschlüsseln lassen: Nenne wir es versteckte Schleichwerbung André Werner Spezialwerkstatt für Uhrensteine 01725725735 lagersteine@web.de www.lagersteine.de
Gruß WeckerSammler ———————————————— Suche gut erhaltene Wecker.
Qr-Codes find ich sowas von Klasse, man kann im Prinzip alles als Code verpacken, sogar PDF´s sind kein Problem. Auf der Baselworld war das Gang und Gebe, die Händler tauschen sich immer weniger Visitenkarten aus, sondern tauschen QR-Codes
am einfachsten mit einem Smartphone auf dem eine entsprechende App installiert ist. Hier wird dann die eingebaute Kamera genutzt um den QR-Code zu lesen.
Hat man keines, gibt es auch einige Seiten im Netz wo man die Bilddateien mit dem QR-Code hochladen und dann entschlüsseln lassen kann. Auf die Schnelle habe ich z.B. diese <Klick mich> gefunden.
Und natürlich mit entsprechenden Lesegeräten/Scannern.
LG Sigi
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden (Hermann Hesse)
konnte noch nicht schlafen und habe mir Eure interessante Besprechung durchgelesen! Klasse!
Also ich habe mir die HU 10 bzw. eine ältere Version dieser sehr guten Uhr als Referenzuhr jetzt in meiner Werkstatt eingerichtet. Meine Uhr, die noch ohne Präzisionsauslösung (hat keine Excenterscheibe an der Steigradachse) für den Minutenimpuls läuft (hatte schon hier berichtet und gute Beiträge erhalten), geht inzwischen äußert präzise.
Ich habe hier jetzt auch die Original-Service-Unterlagen dieser Hauptuhr die der Mikromeister hier im Beitrag beschreibt (Siemens HU 10) wenn jemand die braucht, sende ich die gerne gegen Kopierkosten und Porto.
Ich finde den Beitrag sehr interessant und bin von der Novellierung des Selbstaufzugs begeistert! Die Uhr an sich ist beim Minuten-Schaltvorgang nämlich recht geräuschvoll (bei mir sitzt sie deshalb in der Wand verankert jetzt in einem Schrank gut geschützt ).
Ich finde die Umrüstung vom Mikromeister klasse. Die Nachholfunktion für die Nebenuhren ist dann zwar passe aber es geht ja um die Uhr an sich.
Die Gewicht-Frage kann ich wie folgt beantworten: Die Uhr die der Mirkromeister hat läuft mit zusätzlichem Schaltwerk (Lochstreifenschaltwerk) mit dem 450g Zuggewicht. Das kleinere Gewicht (beide wurden im original mitgeliefert) sollte ca. 300 g haben (bei der 3/4 Sec. Uhr), damit läuft die Uhr ohne zusätzliche Dienste unbelastet gleichmäßig. Es gab folgende Gewichte: 150gr, 200gr, 300gr, 450gr, 550gr. Ich denke, daß die 3/4 sec. Uhr wohl auch mit 150 gr. läuft, wenn sie sauber und einwandfrei justiert ist.
Was die Hemmung angeht kann ich folgendes beisteuern:
Der Hersteller gibt an: Sofern das Pendel in Ruhe genau auf Null der Pendelskala steht, hat die Freigabe des Steigrades jeweils bei der 60 zu erfolgen (das setzt aber natürlich voraus, das die Ankergabel nicht verbogen oder verstellt ist..)
Der maximale Ausschlag ist, wenn alles stimmt, etwas mehr als 120. Bei meiner Uhr stimmt das alles sehr genau.
Ich hatte schon einige Hauptuhren aber diese Siemens-Halske Uhr ist schon wirklich sehr gut! Meine hat ein Strasser Kompensationspendel. Aber das Holzstabpendel ist auch sehr gut, wie Phil ja schon schreibt, denn der Längenausdehnungskoeffizient für Tanne, Ahorn, Eiche in Firnis gesiedet = ca. 0,000003-6 ist sehr gering. Invar hat jedoch 0,000001 (für delta 1°C) und somit ist natürlich dies besser.
mir hat dein Umbau der Uhr sehr gefallen, Ich habe eine RFT HU22 bei mir stehen. Diese Uhr war früher die Hauptuhr in dem Unternehmen, in dem ich arbeite. Ich habe sie vor dem Verschrotten bewahrt und jetzt läuft sie bei mir zu Hause Ich würde den Antrieb analog zu deiner Variante umbauen wollen. Soweit ich auf deinen Bildern gesehen habe handelt es sich um eine Motor/Getriebeeinheit von maxon. Könntest du mir mal die genaue Kombination von Motor- und Getriebe geben und vielleicht auch noch einen Tipp zur Elektronik, die den Motor jede Stunde aktiviert. Wäre super.
der Getriebemotor ist leider ein Einzelstück. Vergleichbare Antriebe mit 3 stufigem Planetengetriebe i = ca. 1000 von Maxon Motor kosten aber ziemlich viel Geld. Die Drehzahl ist etwa 2 Umdrehungen pro Minute Ich wurde bei ebay fündig. Einfacher sind wahrscheinlich Flachgetriebemotoren einzubauen. Das Kegelradzeug war nicht einfach in der Handhabung und kostet nochmal extra.
Die Steuerung funktioniert so: Die Uhr wird über ein Gleichstrom-Netzteil z.B. Steckernetzteil mit Spannung versorgt. Bei mir glaube ich 6 V Eine kleine Zeitschaltung mit dem IC 555 schaltet den Motor etwa alle 40 min. an. Dann läuft er so lange, bis der Originalkontakt "Gewicht oben" schaltet und den 555 zurücksetzt. Nach 40 min geht das Spiel wieder von vorne los.
Man könnte auch alle x Minuten den Strom für y Minuten einschalten. Dann muss einfach der Motorstrom direkt vom Schaltkontakt unterbrochen werden wen das Gewicht oben ist.
So eine Zeitschaltungen findet man leicht im Internet. Der 555 ist ein uralter und ungemein verbreiteter Zeitbaustein. Ich würde einfach mal das Datenblatt studieren. vielleicht ist da schon ein Beispiel drauf.
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
Hier vielleicht mal kurz mein bisheriges Ergebnis,
Dank der Realisierung und dem Beitrag von Mikromeister bin ich bei Pollin fündig geworden.
Der Getriebemotor läuft mit 9V, hat eine 4mm Achse und leistet 21 U/min, passende Kegelräder dazu gab's bei Conrad. Die Zeitsteuerung kommt auch von Pollin (Modul H-TRONIC) und wird jeweils 1 Mal pro Stunde "aktiv". Der abgebildete Mikroschalter kommt ebenfalls von Conrad und meldet der Zeitsteuerung die Endlage.
Das Pendel war bei einer Berliner Galvanikfirma zur "optischen" Aufarbeitung. Das Ziffernblatt kommt auch neu. Nur Vater (80) und Tischlermeister braucht noch etwas länger
In Neusäß bei Augsburg gibt es die Fa. Kißling, die auch für Privatpersonen und in Kleinmengen arbeitet. Die können u.a verchromen, vernickeln.und elektropolieren. Der Mindestauftragswert liegt dabei in der Größenordnung von 30 EUR, die Qualität ist ok und du kannst selber hinfahren und mit den Leuten reden.
Mein letzter Versilberungsauftrag war bei "Dresdnder Silber" Link: Dresdner Silber Ca. 400g M5 Schrauben 10µ dick versilbern kostete glaube ich 105 EUR + MwSt. Die Qualität und die Kommunikation waren erstklassig.
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
Auch wenn der Beitrag schon älter ist, so wird er doch noch gelesen.
Danke für den wertvollen Tip zum ohrenfreundlichen Umbau des Aufzuges.
Mit etwas "um die Ecke denken" und handeln habe ich eine (aus meiner Sicht) hilfreiche, zuverlässige Ergänzung gefunden. Nach einem "Unfall" wurde der Schalter systematisch optimiert. Zur Montage des Gebers ist in der Platine bereits die Gewindebohrung vorhanden. An einer längeren Schraube kann die interne Feder wieder eingehängt werden.
Schalter.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Ps: Die optische Aufbereitung der Uhr folgt noch. Für mich hat die Funktion Vorrang. Die zugehörige programmierte Steuerung läuft als Prototyp.
Bei meinem Umbau habe ich gänzlich auf die Schnur, Seilrolle und das Gewicht verzichtet. Da die Uhr alle (ungefähr) 60 Sekunden aufzieht (abhängig von der Hysterese des Schalters), braucht sie durch die Batteriestromversorgung ja keine Gangreserve mehr. So habe ich als Gewicht einen Massebalken direkt an die Seiltrommel geschraubt. Als Schalter dient ein Reedkontakt, der Magnet dazu ist in diesem Massebalken. Vier umgebaute (ungereinigte) Werke laufen seit drei Wochen fast störungsfrei. Eines treibt sogar das schwere Sekundenpendel an. Die Äquivalenzmasse entspricht dabei ungefähr 160 Gramm.
Sehr guter Beitrag, werde ich mir merken. Vielleicht baue ich meine HU nach diesem Muster um. Im Moment läuft meine NU mit einer NU-Steuerung und DCF77 Modul. Die HU ist im Moment außer Betrieb.
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10.05.2013 16:35
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