Die Hauptuhr wird durch den Umbau immer zu einer Präzisionspendeluhr. Präzis, weil es das Werk einfach hergibt, und keine Hauptuhr, weil der originale (laute) Aufzug Bestandteil der Nebenuhrsteuerung ist. Mir ist es bei dem Umbau wichtig, die Uhr wohnungstauglich zu machen, eben mit einem leisen Aufzug. Und ein Netzteil, das ständig am Strom hängt, aber nur zu einem Bruchteil der Zeit etwas leisten muß, finde ich auch nicht gut, zumal die Uhr ja sehr wenig Energie zum Laufen braucht. So wird bei meinem Umbau alles was Nebenuhrsteuerung beinhaltet weggebaut, die Uhr an sich bleibt aber immer unverändert, sodaß ein Rückbau möglich ist. Der ist aber bei mir nicht vorgesehen. Bei Bedarf kann ich ja mal Bilder einstellen.
Bei meiner HU-3 habe ich leider nicht daran gedacht, den Originalzustand später wieder herstellen zu können. Teile des Magnetaufzugs habe ich in meiner Schulzeit für einen Synchonmotor-Aufzug umgebaut, den Rest entsorgt.
Jemand baut seit vielen Jahren HU zu schicken Wohnzimmer-PPU um. Er benutzt dazu die Marke "CHRONOX". Und meines Wissens kommt da auch ein Batterie-getriebener Motor zum Einsatz.
Ich habe auch noch ein HU-10-Werk liegen und spiele mit dem selben Gedanken. (Wenn ich mal gaaanz viel Zeit habe)
Dem lauten Aufzugsgeräusch habe ich es zu verdanken, dass meine HU-22 nicht bei meinem früheren Chef, sondern bei mir hängt.
Und wenn auch das Ticken noch stört, dann die Haupt- zur Neben-Sache machen. Umbau auf Nebenuhr mit korrekter Zeitanzeige und Akzeptanz von der Familie für die geräuschlose Version im Wohnbereich.
HU10.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Störende Teile demontieren und für einen Rückbau gut aufheben.
NU10.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Ein kleines Nebenuhrwerk PS100 von Pragotron hinter dem Zifferblatt montieren.
Die von mir in Beitrag 28 gezeigte Montage des Schalters ist nicht optimal.
Bei Messungen an der Uhr fielen mir rythmische Störungen auf.
Bei der Ursachensuche habe ich mit einer Waage (0-300g) festgestellt, der gezeigte Schalter erfordert die Kraft einer Masse von 30g zur Betätigung. Diese zusätzliche Kraft vergrößert die Zugkraft des Gewichtes (260g) während der Betätigung. Dies hat Einfluß auf Amplitude und Schwingungszahl.
Daher ersetze ich diesen Schalter durch einen berührunsfreien Sensor zur Erfassung der oberen Position des Gewichtes. Aktuell verwende ich dazu eine Reflexionslichtschranke.
Günstiger für ein Batterie gespeistes System ist der Energieverbrauch eines Reedkontaktes. Das Gewicht eines Magnetes auf der Seilrolle erzeugt eine konstante Kraft und sollte, nach Re-Kalibrierung, die Konstanz des Ganges der Uhr nicht beinflussen. Mit einem Distanzstück zur Montage des Kontaktes wird der Magnet beliebig weit von der Uhr ferngehalten.
Auch ein Magnet und ein Reedkontakt hat einen Einfluss auf den Aufzug. Aber der ist sehr gering. Gemessen habe ich die Kraft aber nicht. Allerdings funktioniert das ohne Elektronik, welche ja ständig mit Strom versorgt werden muß.
Hier ein Bild meines Antriebsmotors. DSC08681.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Der bekommt ein Zahnrad (Modul 0,6mm), und treibt anstelle der Sperradwelle die Trommel an.
Teile aus zahlreichen Optimierungsversuchen. DSC08723.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) In der Mitte die "Massebalken" verschiedener Längen (Massen), welche direkt auf die Seiltrommel geschraubt werden. (Siemens, nicht RFT) Direkt links daneben, die Motoreinheit mit Reedkontakt, welche an die vordere Platine geklemmt wird.
Zwei Uhrwerke im Probelauf. DSC08731.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Rechts eine Eigenbauplatine mit Reglateur-Zeigeranordnung. Dort schwingt auch ein Ein-Sekundenpendel, obwohl das Werk ein Dreiviertelsekundenwerk ist. Das Gewichtsäquivalent des Massebalkens beträgt dort 159 Gramm Rechts oben an den Platinen sind die Antriebsmotoren zu sehen, darunter in dem senkrechten Messingstück ist der Reedkontakt verbaut. Die Verdrahtung ist provisorisch, nur für den Probelauf.
Gruß, C.
PS, links an den Platinen sieht man die Massebalken hervorspitzen. Linkes Werk 130mm lang, rechtes Werk 118mm lang.
Danke "Augustiner". Das Ding ist Ebay und kostet um die 6 Euros. (weil mit Schnecke. Die mit Stirnradgetriebe kosten nur 2,5 Euros) Ich nehme immer den schnellen, 12Volt, 120 Upm. Der läuft auch bei 1,5 Volt, dann mit 15 Upm, und bleibt bei Überlast stehen. Das ist ein Bürstenmotor, und bei 1,5 Volt sollten die Bürsten ewig halten. Bei meiner Anordnung schaltet der Reedkontakt alle 60 bis 130 Sekunden (je nach Justage des Kontaktes) und der Motor (15 Ohm) läuft dann etwa eine Sekunde.
ps. ich sehe gerade, daß es jetzt einen mit 315 Upm gibt, als ich bestellt habe, gab es nur bis max. 120 Upm. Werde ich wohl gleich mal drei Stück bestellen.
Mit Äquivalenzmasse meine ich, daß der Massebalken einem Originalgewicht mit 159 Gramm entspricht. Also, als wenn ich an die Umlenkrolle am Seil 159 Gramm hängen würde. Der Balken selbst wiegt 38 Gramm, der Schwerpunkt wirkt aber auf einem größeren Radius. Das Drehmoment wirkt durch diesen Balken dann aber sinusförmig, aber da der Hebewinkel klein (+-10°), und so um die 90° wirkt, kann man das vernachlässigen. Mir viel Hirnschmalz, und noch mehr Versuchen könnte man das mit der Kennlinie des Magneten kompensieren. Denn die Anziehungskraft ist schließlich auch nicht konstant, sondern hyperbelförmig.
Nach einigen Überlegungen habe ich als nächste Variante des Motoreinbaus aktuell diese eingesetzt. P1000709.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)P1000715.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Dazu wurden in der Platine zusätzliche Bohrungen mit Gewinde angebracht. Die 3mm Welle ist auf der ZB-LagerSeite mit einer Hülse auf 4mm erweitert. Den Einsatz eines Kugellagers habe ich noch im Auge. Der Lauf des Motores ist nicht hörbar. Die Nenndrehzahl dieses DC-Motores ist 7,5 Upm. Ich vermute, ein ähnlicher Aufbau wird auch bei Uhren-Herstellern ab Werk eingesetzt. Der gefundene Motor mit Plastik-Getriebe ist seeehr preisgünstig. Daher bin ich skeptisch und würde gerne einen Motor dieser Bauart aus renomierter Quelle einsetzen. Vorschläge sind willkommen. Ein Betrieb mit Wechselstrom scheidet für mich aus.
das habe ich mehrfach gebaut, Batterie hält gut ein Jahr (Monozelle) Der Quecksilber Neigungsschalter ist auf ein Blech gelötet und das mit einem kleinen sehr starken Magnet (aus einem CDPlayer Laser...) fixiert, so kann man das gut einstellen. Aufzug unhörbar. Motor, Zahnriemen und Riemenscheibe aus dem Modellbau.
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Hallo, da möchte ich meinen Umbau auch mal vorstellen: Da der Magnetaufzug nicht wohnzimmertauglich ist, musste eine andere Lösung gefunden werden. 20210125_205736.1.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Reed Kontakt mit kleinem Magnet an einem Aluminiumhebel. Zur Reduzierung der Betätigungskraft mit Gewicht statt Feder. 20210125_205950.1.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Maxon Getriebemotor läuft fast geräuschlos momentan mit 6V Batterie, zukünftig mit 3V. Den Motor gab es kürzlich günstig bei ebay. Der Umbau ist ohne Änderung am Werk komplett rückbaubar, auch wenn das nicht mehr passieren wird. Grüße Achim
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07.01.2021 19:40
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