bevor es mir dem Fuß weiter geht, wurden noch die unteren Leisten der Taileregion angefertigt. Diese sind mit dem Unterteil verbunden. Mit einer Feile wurden Übergänge angepasst, anschließend alles geschliffen.
Kommen wir zum Fuß. Dieser besteht aus drei schmalen Brettern, welche von halb so hohen Brettern ummantelt wird. Dadurch entsteht rundum ein schöner Absatz.
Natürlich durfte auch frontal eine schöne ausgeschnittene Form nicht fehlen.
Beim Aufbau wird zuerst der Fuß aufgestellt. Der Unterkasten wird dann einfach von oben rein geschoben.
Am nächsten Tag, arbeitete ich nochmal am Unterkasten. Hier sollte eine dekorative Platte mit ausgesägten Viertelkreisen angebracht werden.
Die Grundplatte ist ein Teil und hat eine Stärke von 16mm, um diese herum wurden Leisten gelegt bestehend aus zwei verleimten 6mm Platten. Die Umrandung setzt sich aus insgesamt 16 Einzelstücken zusammen.
Nachdem dieser Teil abgeschlossen war sollten nun die Viertelstäbe folgen, diese finden später Platz in den Aussparungen links und rechts am Mittelteil des Gehäuses. Eingentlich wollte ich direkt die korinthische Anordnung der Säulen einfräsen. Das hat aber überhaupt nicht funktioniert. Mangels geeigneten Werkzeugs in Kombination mit ungeraden Viertelstäben wurde es nicht so wie ich mir erhofft hatte.
Daher ging ich einen anderen Weg. Ich entfernte kein Material, sondern packte welches drauf. Mit 4x4 mm Holzstäbchen sorgte ich auf den Viertelstäben für die korinthische Anordnung. Ein Vorteil den ich vorher ausschließen musste, ich kam auf meinen Wunschradius für die Viertelstäbe.
Am Ende hatte ich meine Säulen fertig und war sehr zufrieden mit dem Ergebnis.
Mit daraus resultierender guter Laune wurden dann noch kleine Leisten an den Fuß angebracht. Diese setzte ich auf die noch harten Kanten oben und unten am Fuß.
Hier kann man im unten Bereich die beiden Abschnitte gut erkennen. Der Übergang ist nun weicher.
Hallo, Saubere Arbeit. Besonders die Idee, die gerippten Säulen mit Leisten zu realisieren ist gut. Wenn du das Gehäuse grün fasst und mit passenden Goldstreifen verzierst, hast die eine frühe Bornholmer Standuhr. Viel Spaß weiterhin, Werner
Hast du zufällig ein Foto @kioto Ursprünglich ist geplant die Uhr in Mahagoniton zu lasieren. Aber das schöne ist ich hab totale Gestaltungsfreiheit, natürlich sollte es glaubwürdig wirken und nicht zu überladen. Aber in grün würde sie mir sicher auch gefallen. Die Gewichte sind übriges heute raus gegangen und sollte diese Woche sogar noch kommen.
Eine Frage zum Pendel, wie sieht es denn mit der Ausdehnung bei Wärme aus ? Gibt's da Möglichkeiten gegen zu steuern. Wie hat man das früher gemacht. Klar es gibt ja Invarstahl, aber hätte man damals auch schon die Möglichkeiten ?
Mit diesem Abschnitt erreichen wir also den aktuellen Stand der Uhr. Das Wochenende habe ich mir frei gehalten. Da mein Urlaub nun zu Ende ist, arbeite ich nun in kleinen Schritten an der Uhr weiter. Zur Zeit warte ich auf die Gewichte, das Türschloss und suche jemanden der sich mein Ankerrad annimmt.
Das Foto ist von Sonntagabend. Die Uhr ist zerlegt der aktuelle Stand. Ein Teil der Rückwand ist bereits eingebaut. Diese Woche wird dann wohl, wenn die Zeit es zulässt die Haube gebaut.
Positive Nachricht des Tages, ich habe einen Glaser gefunden für meine Türen. :)
Aus meiner Sicht ist bei einer solchen Standuhr keine Pendelkompensation erforderlich. Mit Blick auf meine Standuhr kann ich sagen, dass eine Uhr mit Holzstabpendel durchaus gute Gangwerte besitzen kann. Meine "Embee" erreicht im Wochendurchschnitt einen täglichen Gang von 1 bis 3 Sekunden. Selten reißt sie mal aus und hat dann bis zu 10 s/d.
Zitat von Enno im Beitrag #22Mit Blick auf meine Standuhr kann ich sagen, dass eine Uhr mit Holzstabpendel durchaus gute Gangwerte besitzen kann.
Ob die Genauigkeit auch bei einem Stahlpendel reicht wird man sehen. So ein Standuhrenpendel scheint jetzt auch nicht sonderlich anspruchsvoll zu sein.
Vielen Dank @Philclock gerne halte ich euch hier weiter auf den laufenden.
Heute wurden nur zwei Winkelleisten angebracht die unschöne Vierkantstücke verdecken sollen. Hatte da einen optischen Fehler gemacht.
Hier aber ein Foto von den Schanieren die ich für die Tür im Kopf verwenden werde.
Leider habe ich versehentlich zu viele bestellt. Benötigt werden zwei ich habe vier. Falls noch jemand solche Bauteile benötigen sollte, würde ich sie mit den passenden Schrauben zusenden :)
Gestern gab es Materialbeschaffung, angekommen sind unter anderem die Gewichte, ein Schloss und der Rundstahl für das Uhrenpendel.
Heute kommen noch zwei Knöpfe für die beiden Türen. Ich hoffe am WE kann ich dann endlich mit der Haube beginnen.
Die Reperatur des Uhrwerks ist für nach Weihnachten angesetzt. Das dauert zwar noch aber so kann ich mich erstmal auf das Gehäuse weiter konzentrieren.
Zitat von Notefracht1993 im Beitrag #20Hast du zufällig ein Foto @kioto
Unter Bornholmer Standuhr googlen. Die Ältesten wurden englischen Uhren nachgebaut, aber weil aus Weichholz bunt gefasst. Später entwickelte sich dann diese Mora Form.
Es ist Wochenende, was bedeutet es geht munter weiter.
Gestern Abend wurde das Türschloss eingebaut. Hier lief nicht alles glatt, dann die Einstecköffnung musste tiefer gesetzt werden als die äußere Türbreite, dadurch musste ich eine sehr schmale Lösung finden um ein Glaseinsatz noch möglich zu machen.
Sonst lief alles wie geplant beim Schlosseinbau.
Das Schloss wurde schließlich von einem kleinen Holzkasten eingefasst. Platz für die Scheibe ist nun vorhanden.
Desweiteren habe ich mich die letzten Wochen auch mit den dekorativen Elementen beschäftigt und stieß hier auf Schwierigkeiten die passenden Messingteile zu finden. Vor allem bezahlbar aus Deutschland. Das meiste lässt sich nur aus GB importieren. Daher entschied ich mich, diese Teile einfach drucken zu lassen, denn mit SLA Druckern, erreicht man ein beeindruckendes Detailgrad.
Hier z.b eines der Kapitelle der Kopfsäulen.
Die anderen Teile, besonders die der Viertelsäulen im mittleren Bereich der Uhr sind dann im 3D Editor entstanden und wurden schließlich ebenfalls ausgedruckt.
Nach dem lackieren sehen diese wirklich sehr gut aus :)
Nebenbei habe ich die Gewichte einmal mit Rostumwandler behandelt.
Liebe Grüße und einen Sonnigen Samstag ☀️
Notefracht1993
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Noch ein kleines Update am Abend. Die Kopfsäulen sind nun fertig. Müssen aber noch auf länge geschnitten werden. Diese wurden aus Viertelstäben und schmalen Holzstäbchen gefertigt.
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17.07.2022 18:54
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