Ich bin schon 2 mal mit der Windbergbahn gefahren, einmal sogar eine Zugtrennung erlebt, weil die Wagen für die geringen Gleis-Radien zu eng gekuppelt waren. Im Geiersgraben nur paar..und 80 Meter. Die Wagen müssen dort "lang gekuppelt" werden, also die Kupplungen werden nur lose eingehängt und nicht oder nur wenig festgezogen. Es hatte einen ganz schönen Knall getan und schon hielten die beiden Zugteile an (bergab!) Der abgebaute Teil der Windbergbahn von Obergittersee bis Possendorf ist als Radweg ausgebaut, eine sehr hübsche Tour, man kriegt auch was vom damaligen Bergbau mit. Die Tour mache ich ziemlich oft, meist fahre ich dann von Possendorf aus weiter über Rabenau in den Rabenauer Grund (warum wohl?) Den S-Bahn-Triebwagen kenne ich aus dem Triebwagen-Archiv vom Transpress-Verlag, 70er Jahre.
Nun zur Auflösung: Die Königliche Eisengießerei Berlin hatte 1816 den ersten "Dampfwagen" fertiggestellt. Es war ein Versuch eines Blenkinsop-Lok-Nachbaus, einer 1A1-Zahnradbahnlok. Man hatte damals nicht geglaubt, daß die Haftreibung ("Adhäsionskraft") Stahl/Stahl für eine sichere Fortbewegung ausreichen würde. Die Zahnstange befand sich dabei außerhalb des Gleises. Immerhin konnte sich die Lok aus eigener Kraft fortbewegen und dabei nebenbei etwa 2½ Tonnen Last bewegen, und das bei der rasanten Geschwindigkeit von 3 km/h! Englische Loks zogen zu dieser Zeit bereits mehr als das 20fache. Das Maschinchen wurde dann an eine oberschlesische Kohlengrube verschifft, dort stellte man fest, daß die Spurweite nicht stimmte. Auf Grund der vielen Mängel (dazu kamen diverse Undichtigkeiten am Kessel und den Zylindern) wurde sie nicht mehr umgespurt und später verschrottet. Ein 2. Dampfwagen der Gießerei (schon ein kleines bißchen stärker) kam auch nicht zum Einsatz. Immerhin hat diese erste deutsche Dampflok funktioniert, wenn auch ziemlich enttäuschend. Wenn Ihr mehr Infos dazu wollte, bin ich gerne bereit, noch ein bißchen zu recherchieren.
In Trieberg war mir diese Denkmallok aufgefallen. Interessant ist hierbei,dass diese Lok bis 1999 noch in Betrieb war!
Philclock
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„Wer Schlechtes nicht ertragen kann, wird Gutes nie erleben.“
Was macht ein Mensch, nach dem Gang an die Wahlurne?
Richtig, er fährt Eisenbahn gucken.
Mein Besuch im Deuten Dampflok Museum (DDM) Neuenmarkt / Wirsberg am 15. September 2013 (für die Unwissenden: Das war dasBW für die Schiebeloks auf der schiefen Ebene) Neuenmarkt nach Marktschorgast.
Als Erstes mal die von der Schmalspur - zur Erklärung: Allgemein Feldbahn genannt. Der Begriff stammt vom Feld = Ackerbau und nicht vom Schlachtfeld. Ein Franzose, Armand-Louis-Victor Decauville, war hier der Vordenker, der bereits 1850 leichte, transportable Gleise in den aufgeweichten Böden auf den Feldern verlegen lies und so den Transport der Feldfrüchte wesentlich leichter machte. Natürlich hat sich dann auch das Militär dieser Einrichtung bemächtigt und in den verschiedenen Massenmorden ab dem Ende des 19. Jahrhunderts waren Eisenbahnen aus dem "Feld" nicht mehr weg zu denken. EOS_01653-DDM-Henschel-Feld.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Spurweite: 600mm (richtig gelesen - 60cm!)
Henschel Feldbahn-Lokomotive aus dem WK I. Diese Maschine wurde in großen Stückzahlen von fast allen Lokomotiv-Fabriken gebaut. Nur wenige Exemplare sind bis heute erhalten.
Aber eigentlich waren die Feldbahnen Arbeitstiere im schwierigen Gelände, Bergwerke, Ziegeleien, große Landwirtschaftliche betriebe, und dazu noch kostengünstig. Hier einige Exemplare der Deutschen Hersteller: EOS_01656-DDM-Gmeinder-&-Co.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Gmeinder & Co.
EOS_01658-DDM-Deutz-Feldbah.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Deutz / Köln, kann aber auch eine Orenstein & Koppel sein. Die O&K wurde von Deutz übernommen.
Gast
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EOS_01665-DDM-O&K-Feldbah
Hier nun die "Große" Eisenbahn - Spurweite ist hier 1435mm :
Das ist eine "Zechenlok". Nicht etwa von "Kneipe" abgeleitet, sondern eine Bauart, die auf Zechenbetrieben und Kokereien unter den Ladegerüsten fahren konnte wegen der gedrungenen Bauart. Diese Lok ist ca. nur 1/2 Mal so hoch, wie eine "normale" Lok. Dienstgewicht: 48t EOS_01657-DDM-Zechenlok-44.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
...und auch diese Lok ist eine Sonderbauart: Eine Dampfspeicherlok. EOS_01659-DDM-Dampfspeicher.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Auch dass ist etwas Besonderes. Solche "Feuerlosen" Maschinen wurden in explosionsgefährdete Umgebung (Chemiewerke, Raffenerien, etc.) eingesetzt. Der Kessel wurde zu 2/3 mit Wasser gefüllt und dann mit hochgespanntem Dampf (der war in solchen Betrieben imme vorhanden), aufgefüllt. Diese Lokomotiven konnten über 8 Stunden am Stück über die Gleise fahren. Erst dann musste Nachgetankt werden.
Auch das ist etwas Besonderes: Wo wir uns im Winter mit Schaufel und Schneeschieber abmühen, benutzt die Bahn diese Klima-Schneepflüge. Klima jetzt nicht vom Winter, sonder der Entwickler der verstellbaren Schilde, ein Ing. Klima. Diese Klima-Schneepflüge waren "Selbstfahrend", dass heißt, mit Antrib ausgerüstet, wie dieser hier. EOS_01663-DDM-Klima-Schneep.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Das ist meine Lieblingslok: Die Preußische P8, später dann die Baureihe 38. Sie wurde 3948 Mal gebaut und einige Exemplare sind noch heute erhalten und fahren auf Museumsbahnen. Eine gelungene Bauart! EOS_01669-DDM-38-2383.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Nun eine Güterzug-Lokomotive der Baureihe 86. Diese Maschine ist mit einer "Riggenbach-Gegendruckbremse" ausgerüstet und war daher für den Einsatz auf der Steilrampe - Schiefe Ebene - von Neuenstadt nach Markschorgast geeignet und wurde als Schub-Lokomotive eingesetzt. Dienstgewicht 88,5t. Hier im "Fotografier-Anstrich" EOS_01677-DDM-86-283.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
...und gleich die nächste Besonderheit: Die letzte Neuentwicklung einer Dampflokomotive in der Bundesrepublik, die Baureihe 10. Diese Maschine war eigentlich für den schweren Schnellzugverkehr vorgesehen. Es wurden 2 Maschinen gebaut, eine steht im DDM, die 10 001. Schon als diese Maschine zum Einsatz kam, war sie durch Diesel- und E-Traktion überholt! Hersteller war die Firma Krupp, Indienststellung 1957 und Ausmusterung bereits 1968! Dienstmasse 118,9t, Leistung 1839KW, Geschwindigkeit 140 Km/h. Länge über Puffer 26,503m. Treibrad-Durchmesser 2000mm (2m). Leider steht diese Maschin so blöd im Eck des Ringlokschuppen, dass wirklich nur Aufnahmen vom Triebwerk möglich sind. Aber das ist Eindrucksvoll: EOS_01683-DDM-Triebwerk-10-.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Damit Ihr Euch so ein kleine Bild von den Bauteilen machen könnt, hier ein Zylinderblock einer 4-Zylinder-Heisdampf-lok: EOS_01688-DDM-Kraftpaket.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Eine weitere Lok, die auf Steilstrecken eingesetzt werden konnte, ist die Baureihe 95. Eine 1-E-1 gekuppelte Maschine mit 1192KW und Gegendruckbremse. Diese maschine wurd 1045 Exemplaren von Borsig in Berlin und Hannomag in Hannover gebaut, Letzte Ausmusterung war 1981. EOS_01692-DDM-95-016.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Preußische T8 ist eine Güterzug-Tenderlok für den leichten Dienst. Es gab 100 Exemplare dieser Gattung. Die Bundesbahn reihte sie als Baureihe 89 ein. Hersteller waren MBG Breslau, O&K, Hanomag Bauart ist C h2, also 3 Achsen angetrieben, 2 Zylinder Heißdampf. Die Indizierte Leistung beträgt 210 KW und die Höchste Geschwindigkeit 60Km/h. Diese Maschine war Gestern als "Kinderwagen" im Einsatz und ist mit tollem Sound immer hin- und hergedampft. Eine Anzahl begeisterter Sprösslinge samt Vätern mit auf dem Führerstand EOS_01695-DDM-89-6024.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Und falls jetzt Jemand einen "Brand" hat: Historische Feuerspritze der Werksfeuerwehr EOS_01687-DDM-Wenns-mal-Bre.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Mal sehen, wass der nächste Wahltag so alles bringt.....
@ Victor: putzig ist gut Wiegt ja nur so um die 60t. Aber das Aussehen ist schon gewöhnungsbedürftig und ist der Wärmeisolation geschuldet. Die ist alleine schon so um die 20cm dick. Und auch der Kessel ist wesentlich stärker im Blech ausgeführt, da der Dampfdruck meist so um die 50bar herum lag. Und noch eine Besonderheit: Die Zylinder liegen bei fast allen Dampfspeichelok unter dem Fahrstand.
@ Phil: Ja, schöne Folge vom SWF! Gucke ich auch immer.
Aber mal eine Frage an Euch Beide: Wer hat mir denn den neuen Namen verpasst? Na ja, stimmt ja irgendwie
Zitat von Gnomus im Beitrag #46Ich bin schon 2 mal mit der Windbergbahn gefahren, einmal sogar eine Zugtrennung erlebt, weil die Wagen für die geringen Gleis-Radien zu eng gekuppelt waren. Im Geiersgraben nur paar..und 80 Meter. Die Wagen müssen dort "lang gekuppelt" werden, also die Kupplungen werden nur lose eingehängt und nicht oder nur wenig festgezogen. Es hatte einen ganz schönen Knall getan und schon hielten die beiden Zugteile an (bergab!)
Einen Bruch der Kupplung habe ich bei der richtigen Bahn miterlebt: Ich war schon dabei den Wagen zu wechseln und durch den Durchgang zu gehen, da gab es einen Riesenknall, die Balgen hats zerrissen und man hatte Sicht aufs Gleisbett. Zwei Schritte weiter und ich wär mittendrin dabei gewesen.
Wie konnte es dazu kommen? Vorne am Zug waren drei! E-Loks, zwecks Umplatzierung der Loks, gespannt. Was ja nicht ungewöhnlich ist, nur dass die zwei Zusatzloks nicht nur Ballast waren sondern auch von der ersten gesteuert wurden. Der Lokführer wird das wohl nicht gewusst haben und hat dem Zugsgewicht entsprechend Stoff gegeben. Wie es zieht wenn drei E-Loks gleichzeitig ziehen könnt ihr euch wohl vorstellen. Das war das erste Mal dass ich beim Zugfahren so etwas wie Beschleunigung erlebte.
Also Unfälle bei der Bahn sind ein echt spezielles Thema. Ich hab da schon ein paar Sachen miterlebt. Am schlimmsten war Jemand der auf 750 Volt Gleichstrom gefasst hat, er hat es zum Glück überlebt aber seine Hand war gegrillt und ich werde den Geruch und den Anblick nie wieder vergessen.Der Zug hat noch Monate später nach verbrannten Haaren gestunken. Dafür nennt man Ihn jetzt sogar in Bayern bei der S-Bahn Neuneinhalbfinderjoe......
Ganz schlimm ist es auch,wenn sich einer vor einen Zug wirft.
„Wer Schlechtes nicht ertragen kann, wird Gutes nie erleben.“
Manchmal ist es schlimm zerfallene Bahnanlagen sich ansehen zu müssen. Es ist doch immer wieder auch bezeichnend für die Gegenden wo man sowas sieht.
Philclock
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Sehr geehrte Interessenten des Eisenbahnmuseums Strasshof, wir möchten Sie über unsere nächsten Veranstaltungen informieren und hoffen dass auch für Sie etwas dabei ist. Wir würden uns sehr freuen wenn wir Sie bei uns im Museum oder bei einer unserer Veranstaltungen begrüßen dürfen.
5. Oktober 2013 - Lange Nacht der Museen
Erleben Sie unsere Lokomotiven bei Nacht.
Bei uns gilt das Wiener Ticket und das Niederösterreich Ticket.
Programm
18.00-19.00 Uhr: Führerstandmitfahrten
19.00 Uhr: Die 629.01 auf der Drehscheibe
19.30 Uhr: Präsentation d. Gastmaschinen 01.533 (ÖGEG) u.354.195 (Nachbau d. BR 629 aus Luzna)
20.00 Uhr: Filmvorführung: "Das zweite Leben der 629.01"
20.30-22.00 Uhr: Nachtfototermin mit den Dampfloks
NACHT-FAHRBETRIEB (18.00-01.00 Uhr) der Modellbahnanlagen, der Modell-Trucks und auf der Gartenbahn
TIPP !!: Es gibt einen Oldtimer Shuttlebus von Wien Praterstern (U-Bahnausgang Lasallestrasse)
Die hier hängt ziemlich hoch, damit Niemand sie vorstellen kann (von wegen Schichtende, oder so) 01747-TN-Uhr-am-BW-Gebauede.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) 01748-TN-Aussenuhr-Noerdlin.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Und mit dieser "Zentrale" werden die noch vorhandenen Uhren gesteuert: 01749-TN-Nebenuhrsteuerung.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Die rechte Uhr wird mit einem Impulsgeber betrieben, da die Zentraluhr leider nicht betriebsbereit ist (leeres Gehäuse): 01750-TN-Nebenuhr-Steuerung.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Und die Linke ist außer Betrieb:
Aber die hier zeigt noch das Ende der Bürostunden (wegen Feierabend): 01751-TN-Nebenuhr-Noerdling.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Alles gesehen (und noch viiiiel mehr) im BEM (Bayerischen Einsenbahn-Museum) in Nördlingen am Wahltag, den 22. September 2013
Zwar ohne Dampf, aber mit Strom heute mit einer Freundin in der KSW 506 (Kriegsstraßenbahnwagen) durch Augsburg gegondelt. Es war eine Sonderfahrt, dauerte ca. 1 Stunde
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31.12.2012 19:30
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Was macht ein Mensch, nach dem Gang an die Wahlurne
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Hier nun die "Große" Eisenbahn - Spurweite ist hier 1435mm 
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putzig ist gut
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