Werte Freunde der Uhrmacherei,
ich stehe vor einem Problem.

Mir ist dieses tolle Meisterstück aus den 60er Jahren zugeflogen.
Leider ist es nie zuende gebaut worden. Es fehlt die Unruh,Wechselrad und das Stundenrad.

Die Hemmung und das Räderwerk sind komplett da,die Eingriffe sind auch sehr gut gesetzt worden.

Nun meine Frage,hat Jemand evtl, eine Idee was hier als Grundwerk genommen wurde?

Oder anders gefragt,wie kann ich ein passendes Plateau zu einer vorhandenen Hemmung und einem vorhandenen Achsabstand heraussuchen.
Gerade die ganzen Größen am Anker sind mir nicht bekannt,ich hab auch keine Idee,wie ich dies gut ausmessen könnte.

Bei einigen bekannten Uhrmachern hab ich nachgefragt und leider kamen da 5 verschiedene Antworten zustande.
Ein Vater von einem befreudeten Uhrmacher hat auch so ein Meisterstück gebaut,leider ist er an Demenz erkrankt und über sein Meisterstück ist auch nix mehr da im Kopf.

Die Uhr stammt aus dem Raum München,ich gehe mal davon aus,dass es von der Meisterschule in Heidelberg mit ist.

Kennt Jemand noch einen lebenden Dozenten aus Heidelberg?















Einem Tipp möchte ich noch nachgehen.

Falls bei igrend Jemanden ein Unitas 285 rumschimmelt,das könnte ich hierfür gut gebrauchen!

Ich muss mich gerade an einen Blöden Spruch erinnern,der bei einem leicht verschrobenen Theorielehrer an der Tür hin.

"Nur im Duden steht Erfolg vor Fleiß"

Gut ich mache mich ans vermessen und strenge dann mal meine verrosteten Gehirnzelllen an.

Der Tipp zu dem Buch ist genial,da hat man es im Regal und kommt nicht darauf mal rein zu schauen.

Zitat von Typ1-2-3 im Beitrag #2

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Dann will ich mal mit der 6. Meinung glänzen:

Mein ehemaliger Meister - Gott habe ihn selig - hat mir erzählt, dass sie damals ein Kaliber von Bifora genommen hätten. Und er hat stundenlang vor der Uhr gesessen, als er sie das 1. Mal ohne Spiralfeder angeworfen hat und sie trotzdem lief. Die Hemmung muss also gut eingestellt gewesen sein.

Frank

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Zitat von praezis im Beitrag #7

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Hallo Phil,

ich hatte mal für eine Meisterwitwe so ein Stück überholt, das war m.W. Junghans
Hilft für die Unruh nicht, denn da passt absichtlich keine Originalwelle. Du bist da also völlig frei.
Anker ist da? Dann brauchst Du doch nur den Abstand für den Hebelstein, und eine Rolle drehen ist nicht so schwierig. Loch für den Stein kann man stanzen.

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Zitat von MH im Beitrag #9

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Freut mich, dass es hilft! Habe das Buch komplett gelesen, es ist einfach genial. Nachdem ich mir die Abhandlung über "Die Konstruktion einer einfachen, aber mechanisch vollkommenen Uhr" besorgt hatte war "Der Freie Ankergang für Uhren" einfach ein Muss.

Darf ich fragen, wie du an die Dimensionierung des Wechsel- und Stundenrades rangehst?
Ich musste mal ein fehlendes Viertelrohr bei einer ziemlich alten Howard-Taschenuhr ersetzen. Es ist mir doch sehr ordentlich geraten, aber der Weg dahin war schwer, da es je nach Tabelle (Sievert) oder Rechenvorschriften (Wheel and pinion cutting in horology) leichte Abweichungen gab. Zu Verzahnungen soll es ja noch Tabellen von Lange geben, die habe ich aber noch nicht gefunden.

Gruß
MH

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Zitat von Manfred im Beitrag #8

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Hallo Phil,
suchen mußte selber aber zum Zeigerwerk könnt ich was beisteuern.

habe bestimmt noch einige 8 tage Werke in meinen Grabbelkisten.

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