Hallo, eben habe ich gehört, daß einige große Maschinenhersteller in Japan Deinen Beitrag gelesen haben und sofort ihre Produktion einstellten. Sie sind zur Erkenntnis gekommen, daß das Problem vorerst nicht lösbar ist. Du hast eben das Ende des Maschinenbau´s angekündigt. Übrigens : Westwind hat auch eine eigene Internetseite ! So - zurück auf den Boden der Tatsachen - um was ging es eigentlich ? Grüße Schorsch
wenn es um sehr hohe Drehzahlen in der Fertigung geht, gibt es 2 Lagermöglichkeiten.
Luftgelagert (eher für kleinere Spindeln) Magnetgelagert (z.B. für große Schleifmaschinen)
Luftgelagerte Spindeln kommen meist in der Leiterplattenherstellung vor und gibt es seit ca. 40 Jahren. Auch bei Luftgelagerten Spindeln gibt es unterschiedliche Varianten an Lagerungen. Ausführliche Literatur gibt es bei Wiki und einigen Herstellern.
Westwind ist ein Hersteller aus China, und wenn man da direkt kauft sind die sogar je nach Ausführung bezahlbar.
Hallo, man kann immer noch dazulernen !! Ich habe meine Spindel aus UK bekommen. Haben die so guten Kontakt nach China ? gruß Schorsch Nachtrag: Ich habe den Umrichter mal aufgemacht. Da sind aber keine chinesischen Bauelemente drin ! Importieren die Chinesen jetzt alle el. Bauelemente aus der EU ?
Hallo, es ist schon sehr interessant, was man in seinem langen Berufsleben so alles lernen mußte. Tja- je älter man wird, um so größer wird der Haufen an Erfahrungen, die man sammelt. aber mal eine andere frage : wäre bei Deinem Tourbillon nicht Platz für eine Ruhefeder gewesen ? da hättest Du den Anker sparen können. Und dann der Klang von so einer Hemmung, da kommt man in´s träumen. das leise Ping der Goldfeder und dann der Impuls vom Hemmungsrad, dann das Aufsetzen des Hemmungsrades auf dem Ruhestein. Das wär´s doch gewesen! gruß Schorsch
Zitat von schorschl im Beitrag #68Hallo, es ist schon sehr interessant, was man in seinem langen Berufsleben so alles lernen mußte. Tja- je älter man wird, um so größer wird der Haufen an Erfahrungen, die man sammelt. aber mal eine andere frage : wäre bei Deinem Tourbillon nicht Platz für eine Ruhefeder gewesen ? da hättest Du den Anker sparen können. Und dann der Klang von so einer Hemmung, da kommt man in´s träumen. das leise Ping der Goldfeder und dann der Impuls vom Hemmungsrad, dann das Aufsetzen des Hemmungsrades auf dem Ruhestein. Das wär´s doch gewesen! gruß Schorsch
Bei der Verzahnung und dem Antrieb macht das aber keinen Sinn. Dieses Uhrwerk ist ein wunderbares Zeugnis davon,was man alles selber machen kann.
An ein Werk mit Chronometerhemmung muss man aber anders ran gehen. Alleine der Herstellungsprozess von Rädern und Trieben müsste anders laufen.
„Wer Schlechtes nicht ertragen kann, wird Gutes nie erleben.“
@ Schorsch Chronometerhemmung - hatte ich mal angedacht aber da meine Erfahrung noch nicht so umfangreich ist und das Einstellen der Hemmungsart doch sicher noch etwas weiter weg ist als die Ankerhemmung bin ich davon abgekommen mein erster Konzeptioneller Ansatz war sogar mit eiben 2 teiligen Anker um Platz zu sparen...
Phil - ich bin wenn ich in die Runde blicke -sehr wahrsscheinlich mit meinen Methoden am weitesten von einem Uhrmacher weg Aber ich versuche das hier von Euch gezeigte auf meine Möglichkeiten zu transformieren und als Umsetzungsvariante zurückzugeben..... weswegen ich das u.A. hier schreibe - so haben alle was davon
Hallo, so weit weg bist du nicht von der Materie. Ein konstruierter Zahn läuft immer gut, ob direkt gefräst oder mit Werkzeug gewälzt. Ich habe schon etliche Chronometer repariert, aber nie grundsätzlich andere Verzahnungen gesehen, abgesehen vom Hemmungsrad. Mein Lehrer war der Chronometermachermeister Martin Seidel aus Rudolstadt. Eins fiel mr aber bei Deiner Konstruktion auf, Du hast die Minimierung des Käfiggewichts einer gefälligen Ansicht geopfert. Der Käfig muß so leicht als irgend möglich sein um die Kräfte des Falls auf Ruhe zu mindern und da geht es um jedes Milligramm. Die Käfigkonstruktion wird dabei soweit reduziert, daß nur gerade soviel Material stehen gelassen wird, daß daß der Käfig gerade noch stabil ist. Um den Käfig zu stoppen, wenn das Hemmungsrad auf Ruhe fällt, entstehen ziemlich hohe Kräfte auf den Anker bzw. die Ruhefeder. Ich habe die klassische Form des Käfigs gewählt. Allerdings stimme ich Dir zu, die Einstellung der Auslöserolle und der Impulsrolle mit der Ruhefeder ist schon eine Herausforderung bei der es sehr eng zugeht. Gruß Schorsch
Ich bin uhrmacherisch gänzlich Autodidakt! Das Käfiggewicht des Glashütter Herwig Tourbillons den die Jahrgangsbesten fertigen dürfen, wird auf WIKI mit um die 0.8 Gramm angegeben, ich dachte ich nehme statt Stahl für den Käfig ALU - dann muss aber der Querschnitt die Steiffigkeit bringen - ich bin komplett bei etwa 0.6Gramm ..etwas Gefälligkeit ist auch dabei - zugegeben - aber bevor ich jetzt mein Lehrlingsstück so filigran gestalte, daß es beim mehrfach Zusammenbau leidet und nicht mehr funktioniert.... zudem arbeite ich mit Taschenuhrkomponenten. Allein mein Reif hat 0.16 Gramm - allerdings habe ich den im Gegensatz zu diversen China Toutbillons die ich eher als Karussel sehen würde wird diese Masse bei mir nicht dezentral mitbeschleunigt sonder die duerfte bei entsprechendem Timing sogar eher tilgend wirken. Ich habe auch schon mal einen eigenen Reif gefertigt nach dem Gyromaxx Prinzip allerdings ist es als nicht belieferten Laien extrem schwer einen entsprechenden Spiral dazu zu wählen und vor allem auch geliefert zu bekommen vom Abzählen mal abgesehen... ein Strobo kann ich mir schon bauen.... kurz das ist immernoch Lernstoff und ich brauch ja noch ein steigerungsfähiges Ende für die nächsten Projekte!!!
Ich schrieb es schon, Du hast viele und gute Überlegungen investiert, dafür, und daß Du es zeigst, hast Du meinen großen Respekt. Wer sowas noch nicht gemacht hat, weiß nicht um die Probleme, die dabei auftreten. Gruß Schorsch
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03.12.2015 09:22
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