Vielleicht doch, wir wissen nicht, wie lange das "neue" Werk schon lag. Durchaus möglich, dass das Spezialfett am Gleitzaum wegen fehlender Bewegung fest geworden ist. Im ersten Moment funktioniert es noch, dann erhöht sich stetig die Reibung.
LG Thomas
Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie. J.W.v. Goethe
Habe mal in meinem vorigen Leben kurze Zeit für diese Firma gearbeitet.
Die Uhren sind wirkliche Trecker, die sehr betriebssicher sind - wenn man da so einige Eigenheiten kennt. So sind uns immer wieder Uhren in die Werkstatt gekommen, die unerklärliche Gangfehler hatten. Wenn diese Uhren zum normalen Uhrmacher kamen, der was von seinem Handwerk verstand, fluchte er über die Uhr, weil die Spirale innen am Rückerschlüssel anlag. Also setzte er die Spirale nach schweizer Vorschrift spielend in den Spiralschlüssel. Und schon war der Fehler da! Die Spiralen müssen innen anliegen, und wenn es Lagenfehler gibt, müssen sie z. T. mehr oder weniger fest anliegen. Keinesfalls darf es hier Spiel geben. Das war jedenfalls bei den 7000er Kalibern so der gängige Fehler.
Es gab allerdings auch ein Damen-Kaliber, was durch prellende Unruhen auffiel, die Herrenuhren machten den Fehler aber nicht. Dann wäre der Fehler aber auch größer, nicht nur 4 Minuten.
Zitat von Fridspeed im Beitrag #9?..Da es sich schon um ein älteres Kultstück handelte, dass ich meiner Frau geschenkt hatte, kam nun Plan B mit der Radikalkur zum tragen. Ich konnte ein fabrikneues Werk auftreiben, das nun verbaut wurde. Erstklassige Werte auf der Zeitwaage, so wie es sein soll. Nach einigen Wochen des Tragens dann die gleichen Probleme mit dem Nachgang der Uhr!...
Mal probieren Frau zu wechseln ! Spass bei Seite, ich habe schon öfters gehöhrt dass es Menschen gibt dessen "Schwingungen" den Uhrengang erheblich ändern, sogar stoppen.
Freundlicher Gruss von - Pierre L'Atelier de Madman - Horlogerie
Zitat von Fridspeed im Beitrag #9?..Da es sich schon um ein älteres Kultstück handelte, dass ich meiner Frau geschenkt hatte, kam nun Plan B mit der Radikalkur zum tragen. Ich konnte ein fabrikneues Werk auftreiben, das nun verbaut wurde. Erstklassige Werte auf der Zeitwaage, so wie es sein soll. Nach einigen Wochen des Tragens dann die gleichen Probleme mit dem Nachgang der Uhr!...
Mal probieren Frau zu wechseln ! Spass bei Seite, ich habe schon öfters gehöhrt dass es Menschen gibt dessen "Schwingungen" den Uhrengang erheblich ändern, sogar stoppen.
Verblüffend!
Und ich habe gehört, das es Menschen gibt, die gezielt Ferndiagnosen erstellen können, ohne das es in heiteres Fehlerraten ausartet!
Zitat von Typ1-2-3 im Beitrag #17Wenn diese Uhren zum normalen Uhrmacher kamen, der was von seinem Handwerk verstand, fluchte er über die Uhr, weil die Spirale innen am Rückerschlüssel anlag. Also setzte er die Spirale nach schweizer Vorschrift spielend in den Spiralschlüssel. Und schon war der Fehler da! Die Spiralen müssen innen anliegen, und wenn es Lagenfehler gibt, müssen sie z. T. mehr oder weniger fest anliegen. Keinesfalls darf es hier Spiel geben. Das war jedenfalls bei den 7000er Kalibern so der gängige Fehler.
Interessant! Wenn mal wieder so ein Werk meine Wege kreuzt werde ich mir das mal genau ansehen.
Zitat von masterpiece im Beitrag #16Vielleicht doch, wir wissen nicht, wie lange das "neue" Werk schon lag. Durchaus möglich, dass das Spezialfett am Gleitzaum wegen fehlender Bewegung fest geworden ist. Im ersten Moment funktioniert es noch, dann erhöht sich stetig die Reibung.
Zitat von Fridspeed im Beitrag #9?..Da es sich schon um ein älteres Kultstück handelte, dass ich meiner Frau geschenkt hatte, kam nun Plan B mit der Radikalkur zum tragen. Ich konnte ein fabrikneues Werk auftreiben, das nun verbaut wurde. Erstklassige Werte auf der Zeitwaage, so wie es sein soll. Nach einigen Wochen des Tragens dann die gleichen Probleme mit dem Nachgang der Uhr!...
Mal probieren Frau zu wechseln ! Spass bei Seite, ich habe schon öfters gehöhrt dass es Menschen gibt dessen "Schwingungen" den Uhrengang erheblich ändern, sogar stoppen.
Mit Vorschlag 1 könnte ich eventuell noch leben!
Die "Schwingungen" meinst du nicht ernst! Da ich als Sammler den "Tick" habe, muss meine Frau es sich über sich ergehen lassen, immer neue Uhren zu bekommen. Sie hat also schon mehr oder weniger gewollt einen beachtlichen Bestand an Sammleruhren. Bis auf die Seiko laufen alle anderen auch mit der Zeit.
Zu den Fehlern an der Seiko meiner Frau habe ich mir die Aufzeichnungen nochmals angesehen! Es ist schon eine Zeit lang her, seit ich mich mit weniger Erfolg mit dem Werk befasst habe. Das Werk läuft nicht konstant mit dem gleichen Anstand nach! Es läuft liegend und auf der Zeitwaage genau. Das Problem tritt also beim tragen der Uhr nach einer gewissen Zeit auf. Zu dieser Fehlerbeschreibung passt die Diagnose von Thomas mit dem Federhaus. Diese Kontrolle habe ich tatsächlich nach meinen Aufzeichnungen nicht durchgeführt!
Gruß
Fridspeed
NS.: Bei dem Kaliber handelt es sich um Seiko 4206A.
Fridspeed
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P8067915.JPG
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Genau das war das Kaliber mit der prellenden Unruh. Mann, was haben wir uns über diese Uhr geärgert! Das Schlimme ist, dass man das Federhaus nicht aufbekommt, weil der Deckel nicht von innen in das Federhaus gesprengt ist, sondern von AUSSEN! Wer sich das wohl ausgedacht hat? Aber auch mit neuen Federhäusern (natürlich mit der Feder, also komplett und unzerlegbar) prellten diese Uhren immer noch - oder standen immer kurz davor. Wir mussten doch tatsächlich in der Werkstatt den verlorenen Weg vergrößern, damit das Prellen aufhörte. Also eigentlich einen üblen Fehler in die Uhr einbauen, damit der Fehler der überflüssigen Kraft aufgehoben wurde.
Das war vielleicht ein Murks.
Jetzt, wo ich diese Uhr sehe, kommt der ganze Mist wieder hoch. Habe ich ja oben von gesprochen, dass es eine Damenuhr gab, die prellte. Diese war es!
Also lass die Finger davon, Du ärgerst Dich nur. Und das Federhaus bekommst Du nur auf, wenn Du den Deckel kaputt machst, denn wenn Du auf den Federkern drückst, wie sonst, wird der Federhausdeckel immer fester auf das Federhaus gezogen, bis zum Verbiegen der ganzen Konstruktion.
vielen dank für deinen Kommentar zu diesem Werk. Deshalb hatte ich hier das Werk noch eingestellt, damit es vielleicht erkannt wird. Nun wird mir auch wieder klar, warum ich das Federhaus nicht geöffnet habe. Ich habe am ersten Werk tagelang versucht die Spirale anders zu legen. Wenn es einmal gut aussah, verändert sich diese beim Lauf wieder nach kurzer Zeit und alles war beim alten. Ich hatte damals mit einem Uhrmachermeister aus Österreich, von dem ich das Ersatzwerk erhalten habe, gesprochen. Dieser hatte mir gesagt, dass dieses Werk nicht wirklich zu reparieren sei. Seiko hätte dafür ein Ersatzwerk gebaut. Nun, das Ersatzwerk befindet sich in der Uhr und hat noch einiger Zeit den gleichen Fehler. Nochmals vielen Dank für deinen Hinweis! Dann kann ich mir es ersparen das Werk nochmals vorzunehmen. Vielleicht gibt es anderes Werk, welches in die Uhr passt.
Gruß
Fridspeed
@karl Entschuldige bitte, dass ich mich hier mit meinem Seiko - Problem herein gehangen habe. Das Problem an deiner Uhr scheint anders gelagert zu sein, da der Fehler bei deinem Werk konstant auftritt.
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05.08.2015 15:34
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