Hallo zusammen,

aus einem einfachen Federzugwerk habe ich mir einen Eingewichter mit 14 Tage Werk gebaut. Im Rahmen einer Revision habe ich sie nochmals zerlegt, und kann Euch den Bau beschreiben. Man braucht dazu eine kleine Mechanikerdrehbank.

Zuerst wird eine Seilrolle gedreht, der Federkernhaken entfernt, und die Federwelle in die Seilrolle eingepasst. Später, wenn alles stimmt, wird verstiftet. Der Zahnkranz wird vom Federhaus abgestochen.
Die Schnur ist Forellenfaden, der sich nicht aufdrillt.



Zahnkranz und Seilrolle sind über den Stellring spielfrei, aber drehbar verbunden.



In den Zahnkranz ist eine passende Scheibe eingesetzt, die das Gesperr trägt. Die Scheibe ist von außen mit einer Schraube fixiert.




In der Seilrole ist eine Ausdrehung so tief, daß die Sperrklinke sich frei bewegen kann. Das Sperrad selber ist auf der Seilrolle fest verklebt und verstiftet.





Das ist die Uhr dazu, ca. 60 cm Gewichtsfallhöhe pro Woche.





Viele Grüße!

Matthias

Hallo,

Danke für´s Zeigen.
Über diese Möglichkeit habe ich auch schon nachgedacht. Aber ich nahm an, daß die Kraft nicht ausreicht, die ein Gewicht erzielen kann.
Daher meine Frage: Wie groß ist das Gewicht, welches du verwendest?

Gruß,
derTeichfloh

Ich hötte eine Seilwalze mit einzelnen Führungsrillen gemacht. Aber so eine einfache Walze ist natürlich einfacher zu drehen.

Zitat von Teichfloh im Beitrag #2

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Hallo,

Danke für´s Zeigen.
Über diese Möglichkeit habe ich auch schon nachgedacht. Aber ich nahm an, daß die Kraft nicht ausreicht, die ein Gewicht erzielen kann.
Daher meine Frage: Wie groß ist das Gewicht, welches du verwendest?

Gruß,
derTeichfloh

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Hallo habe, sowas auch schon mal gedacht, Dank loser Rolle habe ich eine Gangreserve von einem Monat!

Hallo,

Danke an euch beide.
Ja, mittels Seilrolle ist die Laufzeit verdoppelbar - allerdings auch das Gewicht muß verdoppelt werden. Bei einigen meiner Holzuhren habe ich das so gemacht. Es müssen allerdings die Achsen auch auf dieses Gewicht ausgelegt werden, zumindest bei den Holzuhren. Denn hier handelt es sich nicht um eine Seilwalze (zum aufrollen, sonderen um einen Seilzug mit Gegengewicht, welches auch verdoppelt werden muß.

Sieht aber toll aus...

Gruß,
derTeichfloh

Toller Umbau, gut gemacht.

Die Belastung des Uhrwerks erhöht sich ja nicht wenn man eine Art umgekehrten Flaschenzug einbaut um die Laufzeit zu verlängern. Nur die Aufhängungspunkte müssen die Teilgewichte und das Uhrgehäuse und die Aufhängung der Uhr das Gesamtgewicht tragen können.

Man könnte ja mal eine Jahresuhr überlegen. Wenn die einfache Seillänge für 14 Tage reicht muss man vervierundzwanzigfachen. Beim Aufziehen kurbelt man dann halt ein Stündchen oder nimmt den Akkuschrauber. 24 X 1,4kg = 33,6kg. Ok, vergiss es, war nur so ne Idee.

Gruß
Norbert

Zitat von nobrett im Beitrag #7

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Beim Aufziehen kurbelt man dann halt ein Stündchen oder nimmt den Akkuschrauber.

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Aber, aber, eine Angelschnur in der Uhr? Da bekomme ich Kopfweh.

Hallo ,
ist Seil aus UHMW ?

Zitat von nobrett im Beitrag #7

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Man könnte ja mal eine Jahresuhr überlegen. Wenn die einfache Seillänge für 14 Tage reicht muss man vervierundzwanzigfachen. Beim Aufziehen kurbelt man dann halt ein Stündchen oder nimmt den Akkuschrauber. 24 X 1,4kg = 33,6kg. Ok, vergiss es, war nur so ne Idee.

Gruß
Norbert

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33,6 kg. und lange Übersetzung bei normaler Fallhohe oder 1,4 kg. und die Schacht

Zitat von alexander strigun im Beitrag #10

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Hallo ,
ist Seil aus UHMW ?

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Hallo Matthias ,
PE-UHMW
ultrahochmolekulares HDPE .
Ist besonders wiederstandsfähig und beständig und langlebig und ...
LG
Alexander
P.S.
Sie sind wohl die einzigen bisher bekannten Fasern, welche als Material für einen Weltraumlift im Gespräch sind, da PE-UHMW eine der größten Reißlängen aller bekannten Stoffe besitzt.
Satz aus ; http://de.wikipedia.org/wiki/Polyethylen