danke dir für die Info. Ich nehme an, du hast für den Stahl einen anderen Fräser genommen als für das Messing? Fräserbruch sollte ja nicht passieren, wenn man sich an die Vorgaben des Herstellers hält, und die Fräse gut ist. Fräser ist bei mir schon unterwegs, werde demnächst mal testen und berichten.
Angaben des Herstellers.... Ich bin mit meiner Spindel bei 24000 rpm am Ende. Das wichtigste ist für mich die Eintauchstrategie da hatte ich am meisten Bruch... Ansonsten 0.3mm HAM VHM Fräser 2 Schneidig für den Stahl und einen günstigen VHM fürs Messing
Ich weiß nicht ob du ein Profi in dem Gebiet bist, aber hier mal mein Wissen und Erfahrungen:
Wenn die optimale Drehzahl nicht allzuhoch ist kann man den Vorschub linear dazu runter skalieren, habe da gute Erfahrungen gemacht. Späne sollten natürlich noch schön fliegen.
Wegen der Eintauchstrategie: Ich hatte bisher noch keinen von den <1mm Fräsern, die eine Schneide hatten die über die Mitte hinaus geht (ist wichtig, wenn man direkt tauchen möchte). Von daher ist die Idee - mit einem solchen Fräser - immer in einer Bewegung (egal ob linear oder im Kreis) einzutauchen. Zudem sollte man auch vermeiden den Fräser eine kurze Zeit nicht zu bewegen, wenn er im Werkstück eingetaucht ist. Der kurze Moment den es braucht um den Fräser wieder zu Beschleunigen bedeutet eine nicht optimale Zerspanung und im schlimmsten Fall einen Fräserbruch.
Darf ich fragen, was du für deine Fräser zahlst? Antwort gerne auch per PN.
Ich kann das meiste was Du sagst bestätigen - meine Eintauchstrategie ist 1 ° Rampe - allerdings sind die Fräser unter 1mm SEHR stauchempfindlich und der Stahl hat schon bei Anlieferung ordentliche 52-54 HRC. Die Möglichkeit zum Glühen habe ich nicht! Ich fräse mit 22krpm etwa 20mm/min bei 0.025mm Zustellung unter Öl ! es gibt da sicher bessere Stähle aber die sind dann lufthärtend oder nicht hoch härtbar! Ich habe das Gefühl, daß die Herstellerangaben nach unten hin sehr gutes Maschinenmaterial ( "A" collets ) und Spannzangen erfordern sonst wird's Wohlhaupten ! Ungenügender Rundlauf wird sofort bestraft - ich habe meine Spannzange auch schon getauscht!
danke für den Link, werde die Fräser auch mal testen. Ich sehe allerdings, dass die durchaus für Tauschfräsen geeignet sind. Wo hast du denn die fz Werte der Fräser her?
Das Problem mit den Herstellerangaben ist eben, dass die für "optimale" Maschinen ausgerichtet sind. Hobbymaschinen à la Proxxon kommen da nicht hinterher. Da wackelts überall (Säule biegt sich durch, Motor läuft nicht ausreichend rund, Spindeln im Tisch, Gewicht, etc...). Bei Spannzangen ist auch das Problem (vor allem bei den ER-Spannzangen), dass man schnell mal einen kleinen Span übersieht. Die Feiglinge verstecken sich in der Spannzange und kommen dann beim Einspannen frecherweiße raus und schon läuft es unrund. Daher mein Tipp: Druckluftschlauch bis zu Maschine und damit ordentlich säubern. Hab das früher immer mit einem Tuch gemacht, aber das war nicht ordentlich.
Noch ein Tipp, falls du das Öl einfach so aufbringst: Dadurch werden die Späne nicht mehr richtig abgeführt. Besser wäre ein richtiges Kühlschmiermittel, das alles schön wegspühlt und das Werkstück bei Bedarf auch richtig Kühlen kann. Hatte mit Öl schon viel Ärger.
Nachdem bei so kleinen Fräsern die Schnittgeschwindigkeit in der Mitte (0) gegen die Axialstabilität geht ist das mit dem über Mitte schneiden für meinen Stahl nicht wirklich tauglich! in Messing ist es ok auch in federhartem! aber der Stahl hat seine Tücken ... meine Fräse ist selbergebaut ... ist schon etwas "wertiger" als die Proxxon... Aber für Uhren gebaut habe ich sie nicht ... obwohl ich schon einiges dafür damit gemacht habe! Leider habe ich bislang nicht die vollen Möglichkeiten einer professionellen Werkstatt aber es funzt ganz gut soweit!
Ich klinke mich hier mal mit einer ähnlichen Frage ein. Wer kennt eine Firma, die mir aus 0,2mm Feingoldblech ca. 18mm große Bauteile Konturfräsen kann.
Das Lasern und Wasserstrahlschneiden hat sich nicht sonderlich bewährt, weshalb ich jetzt über Fräsen nachdenke. Aufgrund der Eckenradien kann man max. mit einem 0,4mm Fräser arbeiten.
Hier ein Bild aus dem REM, wo man die Kante einer 2mm Bohrung in der Tragstruktur nach dem Polieren sehen kann. Das Waben-Netz ist uninteressant V01-443-1.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Ich könnte mir vorstellen, dass man die Bleche auf einen Träger aufklebt oder auffriert.
Die Qualität soll maximal gut sein, also kein Proxxonfräser! Weil das Blech je nach Auftrag zwischen 1000 und 5000 EUR kostet sollte es auch nicht eine Firma mit Massenbetrieb sein, wo jedes mal ein anderer Mitarbeiter dran rumprobiert.
Hat da von euch jemand eine gute Idee?
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
Schonmal and Mikroerodieren ( Drahtschneiden) gedacht weil Du von konturfräsen sprichst ... ist etwas problematisch da es keine Späne gibt die man einsammeln kann aber Fräsen von Weichgold ( keine Erfahrung) stell ich mir schwer vor... Aber Versuch macht bekanntlicherweise kluch!
Kannste mal ein solches Teil/ Bild zeigen? Toleranzen?
ist es immer das gleiche - kannst Du ein günstiges Stanzwerkzeug bauen??? Ich wuerde das Gold zwischen 2 0.2er Messingbleche kleben und im Sandwich fräsen dann wird das Teil wenigstens nicht so verzogen - nur könnte es sein, dass sich ein paar Messingspäne in die Oberfläche/ Schnittfläche des AUs einreiben...
Drahterodieren ist nichts, wegen der dauernden Fädelei. Ich weiss auch nicht in wie weit das mit Gold geht. Die Toleranz ist im Bereich von +- 0,02 im Innenkreis und +- 0,03 aussen. Di 2; Da 16mm Das sollte für einen guten Fräsplotter kein Problem sein. Reines Gold lässt sich auch nicht schlecht bearbeiten, aber ist natürlich als 0,2mm Blech sehr weich. Ohne Aufkleben geht das wahrscheinlich nicht gut. Wegen der Metallimplatation hätte ich keine Bedenken. Messing wäre nicht sehr schlimm.
Hier das Bild eines ähnlichen Teiles. DSCF9144.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
Zitat von mikromeister im Beitrag #14Ich denke die Oberfläche ist bei einem Messing Laserschnitt genau so wie bei einem Wasserstahlschnitt zu schlecht.
Das hängt von der Maschine und die Erfahrung ab. Ich habe schon sehr Schlechte und sehr gute Erfahungen gehabt (zugegeben meinstens schlecht). Lass dir Probestücken machen oder zeigen. Ich glaube das Hauptproblem ist das die meisten Anwendungen verlangen nicht so gute Oberflächen, somit haben die Lieferanten wenig Erfahrung damit. Die guten Lieferanten können Läsern mit ein mindestens so gute Oberflägengute wie Stirnfräsen. Profilfrasen ist immer noch am besten. Don
Il ne faut pas rouler vite... il faut freiner tard
Ich kann mir das mit dem Laser nur auf Grund des guten Temperaturleitwertes und des sehr niedrigen Schmelzpunktes von Gold vorstellen vielleicht hilft pulsen... ansonsten . so dünnes Gold Stanzen??? ... wenn Du ein "Abfall"Stück Blech übrig hast versuch es mal mit nem Locher wie es sich scheren läßt.
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25.11.2014 10:47
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