ich würde gerne für ein Projekt von mir ein paar Zahnräder herstellen wollen. Da die nur 0,2mm dick sein sollen, dachte ich mir, dass ich die aus einem Messingblech ätzen könnte. Zum Platinenätzen habe ich alles da ("professionelle Hobbyaustattung" mit richtigem Belichtungsgerät und Ätzküvette (Natriumpersulfat) und zusätzlich auch ein Schaumätzer (Eisen-III-Chlorid)). Allerdings frage ich mich nun, was passiert, wenn man auf einmal von 35 µm Metalldicke auf 0,2mm geht. Immerhin ist das fast das 6 fache. Werde ich da Probleme mit Unterätzungen bekommen, oder kann man mit der Methode brauchbare Zahnräder herstellen?
Hat evtl. schon jemand Erfahrungen damit gesammelt?
Welche Kraft willst Du denn über so dünne Zahräder übertragen, und wie sollen die dann am Trieb befestigt werden? 0,2mm für Zahnräder kommt mir sehr wenig vor. Was man auch noch bedenken sollte ist dabei die Öberflächenbeschaffenheit der Zahnflanken, könnte sein das die nach dem Ätzprozess zu rauh sind und polieren wird bei so dünnen Material sicher schwierig. Aber machbar sollte es schon sein, ich würde es einfach mal ausprobieren.
Hallo, ich glaube nicht das jemand Erfahrung dieser Art mit Ihnen teilt. Räder aus Messing werden immer geschnitten , also es geht um die Rohlinge., oder warum dann Messing?, nur so aus Neugier ; welchen Durchmesser sollen die Räder bekommen. L.G. Alexander
Ich verstehe nur nicht, warum keiner solche Erfahrungen teilen sollte? Im Modelbau ätzen die Leute ständig teile aus Bleche heraus? Ich benötige ein Zahnrad mit 5mm Durchmesser und die Zähne sind so fein, dass ich einen einen 0,1mm Fräser zum Fräsen bräuchte (habe nur 0,2mm da). Was auch ginge, wäre mit einem Teilapparat und einem Stichel, aber den G-Code dafür zu schreiben ist mir aktuell zu aufwendig. Da suche ich lieber in einem Zahnradsortiment nach etwas passendem.
Solche Räder kann man nur in einem Paket fräsen, Dies bedeutet,man sollte hier gleich mal 20 Rohlinge zusammen spannen. Ich würde unbedingt die Räder so fräsen,ein geätztes Rad hat ja sehr unsauberer Oberflächen. Zeiger kann man Ätzen aber Zahnräder nicht. Du kannst Die Räder aber lasern oder erodieren lassen,das ginge schon.
vielen Dank für die Tipps. Okay das mit dem Lasern wäre eine Idee, aber ich glaube da wäre es doch sinnvoller, dass ich mir einen 0,1mm Fräser einkaufe (kommt Preislich wohl aufs selbe hinaus). Ich hätte das Zahnrad aus einem Blech gefräst, welches ich festgelackt hätte, aber die Methode die Phil nennt, ist wohl die beste dafür.
Lasern mit anschließendem Elektropolieren Mikrowasserstrahlschneiden Wälzfräsen Profilfräsen Konturfräsen (Mikro) Drahtschneiden Chemisch Erodieren ( ist etwas seltener könnte aber funktionieren) Quasi Galvanisch abtragen - erfordert aber eine entsprechend präzise Elektrode Fein-Stanzen
Sollten bis auf LIGA oder DLC eigentlich die gängigen Prozesse sein - letztere kannst Du Dir (VIELLEICHT) eher dann leisten wenn Du ganz sicher bist, dass das was rauskommt auch so bleibt!
Wenn Du wenige Stück brauchst und der Modul nicht kleiner als 0,25 werden sol,l kannst DU mit Stirnfräsen ( sofern Du eine präzise CNC Fräse hast) relativ günstig zu dem Teil kommen ( Fräser 15Euro + H&S Lehrenband 0.2 sind so 25 Euro für den Anfang ) Lasern kommt so ab 200 Euro zum Tragen Drunter fressen Dich die Rüstkosten fürs Schneiden und Epolieren! Wasserstrahlschneiden ist ähnlich! Profilfräsen duerfte die Traditionelle Mehtode sein CBM Profilfräser so ab 130 Euro / Stück - brauchst aber alle paar Zähne einen anders Profilierten - und es setzte eine Höhenachse und entsprechende Erweiterungen für die Drehe voraus die nochmals vierstellig werden duerften!
Ätzen birgt immer die Gefahr der Unterätzung: Wenn Dein Zahn nur 0.2mm Fußbreite hat und Du auf 0.2mm durchätzen willst und die Unterwanderung der Deckschicht nur 0.2 wäre haste nachher nichts mehr was trägt!
Was zahlst Du für den =.1er Fräser mit 0.3mm Schneidenlänge ( die sind VERD... TEUER ab 0.3 wird's halbwegs bezahlbar!)
Das sind meine gefrästen Versuche: Viel Geduld und Lehrgeld ;)
hab da gute Verbindungen, der Fräser kostet mich um die 10 bis 15 Euro.
Ich werde das Rad einfach fräsen, Fräser ist schon unterwegs. Meine CNC ist dafür steif genug. Was hat bei dir beim Fräsen zu Problemen geführt? Fräserbruch?
Ich denke die Oberfläche ist bei einem Messing Laserschnitt genau so wie bei einem Wasserstahlschnitt zu schlecht. In VA ist die Qualität vielleicht ausreichend. Die Nachbearbeitung ist genau so aufwändig wie eine prinzipiell spanende Fertigung. Ätzen und elektropolieren weiss ich nicht, aber denke dass das bei 0,2mm nicht formgenau genug ist. Sogar bei 35µ Cu Leiterplatten gibt es schon Unterätzung.
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
IIlaryII - Meine Räder sind in 0.2mm Federhartem Messing gefertigt - hier habe ich bis jetzt keinen einzigen Fräser verloren - Die Triebe sind aus 1.2842 Kaltarbeitsstahl - Matritzenstahl für Stanzwerkzeuge härtbar bis HRC63 Hier isses wirklich eine Gradwanderung sehr langsam und sehr sorgfältig zu fräsen
Kontakt
Moderatoren
Foren-Regeln
Links
Xobor-Interview
Uhrenwerkstattforum
Thema drucken
21.11.2014 23:36
Antworten
