ich bin auf der Suche nach einer oder zwei konvexen Rändelrollen, hat jemand so etwas noch im Schrank liegen und möchte diese verkaufen? Ich würde mich freuen, gerne alles anbieten, Teilung und Größe sind erstmal nicht so wichtig, ist ja überhaupt schwer, so etwas zu bekommen.
Kann es sein daß du konvex und konkav verwechselst? Ich nehme an, du meinst diese runden Rändel, die man häufig bei alten Uhren sieht.
Rändelrädchen dafür habe ich bisher nur antiquarisch gesehen. Mag sein, daß es Firmen gibt, die sowas anfertigen. Oder es gibt hier im forum jemand der dir die rändel anfertigt.
Zitat von Tim John im Beitrag #6danke für die Tips,da muß ich wohl noch etwas weitersuchen. ...... ja, ich meinte konkav ;)
Vielleicht erzaehlst Du ja mal was Du machen moechtest. Denn eigendlich werden hochwertige Raendel und Kordel ja gestochen/gestossen/gefraest. Meist mit einer Spezialmaschine.
Diese mit diesen Raedchen auf der Drehbank aufgequetschten sind eher eine minderwertigere Arbeit. Auch fuer Einzelstuecke eher ungeeignet, denn nicht nur die Teilung muss auf dem Umfang aufgehen sondern auch des umgeformte Volumen, muss ja geradeso die Spitzen ausfuellen, es geht da auf's 100tel, sieht richtig Sch**ss* aus, wenn auf den Stegen nicht nur "Inseln" stehen sondern auch noch wellenfoermig aufgeworfener Graht, bis Du das richtig raus hast sind 10 Probeteile verbraten ...
Ich kenne aber auch nur die geraden Rollen, Konkave Rollen sind IMHO ja gegen das Prinzip,denn dann haettest Du ja an jeder Stelle einen anderen Wirkumfang.
Statt lange zu suchen, haette ich mir die die passende Teilung ausgerechent, einen Spitzmeissel um 90° gedreht und einen geraden Raendel gestochen. Den Rest (ballig machen) haette ich Zahn fuer Zahn mit der Feile gemacht. So lange wie Du schon suchst, da waehr ich schon 3x fertig.
Zitat von mbi03 im Beitrag #7Statt lange zu suchen, haette ich mir die die passende Teilung ausgerechent, einen Spitzmeissel um 90° gedreht und einen geraden Raendel gestochen. Den Rest (ballig machen) haette ich Zahn fuer Zahn mit der Feile gemacht. So lange wie Du schon suchst, da waehr ich schon 3x fertig.
Das geht aber doch nur bei konvexen Rädchen, er sucht jedoch ein konkaves, um eine konvexe Rändelung zu erzeugen (wenn ich das alles richtig verstanden habe).
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ich benötige einfach kleine Schrauben und möchte es wirklich rund haben. Und natürlich gibt es konkave Rändelräder (http://www.zeus-tooling.de/typo3temp/pics/15be1c1da9.jpg) In dem link weiter unten hat es jemand selber gebaut, aber dafür fehlt mir die Kenntnis und der Teilkopf. Das ich mich aber beim Rändern in die Teilung und den Durchmesser reindenken kann, sehe ich nicht als Problem, ansonsten eine kleine Versuchsreihe, sauber vermessen und dann finde ich auch was passendes für die richtige Teilung.
Das mit der Hand nachfeilen, mag dir vielleicht gelingen, aber da hast du auch viel Übung , da ein homogenes Bild zu erzeugen, das werde ich nicht schaffen. Ich suche einfach mal weiter, danke für deine Anregungen!
Zitat In dem link weiter unten hat es jemand selber gebaut, aber dafür fehlt mir die Kenntnis und der Teilkopf.
Keine Teilscheibe an der Drehbank? keine Fraesspindel dazu ? Aber den Link habe ich nicht gefunden, nur das Bild ... bin halt mit dem ganzen Computerzeugs etwas unbeholfen.
Zitat Das ich mich aber beim Rändern in die Teilung und den Durchmesser reindenken kann, sehe ich nicht als Problem, ansonsten eine kleine Versuchsreihe, sauber vermessen und dann finde ich auch was passendes für die richtige Teilung.
Dann ist Dir aber klar, das Du nur auf einer einzigen Stelle der Raendel, eine saubere Kante bekommen wirst. Als Lehrlinge haben wir die die schraegen Raendel, und die Kordeln, und die Fischaut, mit dem Gravierstichel an der Handauflage gefuehrt angerissen und dann mit dem Gravierstichel nach dem Anriss freihand gestochen, das gibt sehr saubere Raendel, und geht auch auf beliebig gewoelbten Flaechen weil man da die Schnittiefe so anpassen kann das sowohl die Taeler als auch die Spitzen, scharfe gerade Lienien bilden. Allerdings, wirst Du, wenn Du noch nie freihaendig graviert hast, auch einige Probeteile machen muessen bis Du das Richtige Gefuehl fuer den Schnitt des Stichels hast, ist wie beim Drehen ohne Support, oder beim Nuten von Hand, mit dem Meissel ...
Ja der Glanz laesst die Linien im Bild garnicht richtig sehen, ich moechte mir das nicht mit der Lupe angucken, oder gar wenn es eine wenig Patina angesezt, und vom Gebrauch an den Spitzen blank ist.
Zitat Das mit der Hand nachfeilen, mag dir vielleicht gelingen, aber da hast du auch viel Übung , da ein homogenes Bild zu erzeugen, das werde ich nicht schaffen.
Das ist doch gar nicht so schwer, Du hast doch die ballige Flaeche vorher fertig gedreht, und eine gerade Raendel darueber gestossen, nun musst Du doch nur noch dafuer sorgen, dass Du am Fuss in der Lienie bleibst, und soweit runterfeilen das Du auch oben auf dem Kamm ein gerades Bild bekommst, sicherlich braucht es da ein wenig Akkuratesse, Geduld und Ausdauer ...
Ich habe aber auch schon mit einer (sehr teuren)Raendelzange Raendel und Kordel(auf der grossen DLZ) in Serie gemacht ... aber bis man da die Maschine soweit hat, da hat man auch ein Einzelstueck schon von Hand fertig. Allerdings ist eine gewalzte Raendel, wie beim Gewinde, niemals so sauber wie eine geschnittene.
Ich habe mal den Werkzeughaendler meines Vertrauens gefragt, so ein Raendelrad Wie Du suchst kannst Du bei Zeuss als Typ "DR20" in verschiedenen Abmessungen bestellen, aber das sind Sonderanfertigungen, und nur in Hartmetall, die hat kein Werkzeughaendler im Regal, und auch den Preis wirst Du/Er beim Hersteller nachfragen muessen.
Auch DorIan Tool hat solche Raeder als Sonderanfertigung, aber auch dort das wird das heftig teuer werden. Und natuerlich wird das nicht naechste Woche in Postkasten sein wenn Du es heute bestellst. Gebrauchtkauf ist seiner Meinung nach Chancenlos, dafuer sind die Teile einfach zu selten. Das glaube ich ihm auch, denn ich wusste ja nicht mal das es so was gibt.
Die preiswerten Anbieter, wie Paulimot, Die HSS-Raedchen anbieten, haben so etwas nicht im Angebot.
Ich denke so etwas lohnt sich nur wenn Du eine groessere Serie davon auflegen moechtest.
ich möchte Euch gerne die vor kurzem angefertigten Muttern mit konvexer Rändelung zeigen. Das Rändelrad habe ich selbst angefertigt. Meine vorgehensweise bei der Anfertigung war folgende:
Der Durchmesser, auf welchen gerändelt werden soll, wird als Erstes vorgedreht und auch gleich mit einen Radiendrehstahl welcher einen kleineren Radius beinhaltet als das Rändelrad, vorgedreht. Das ist deswegen wichtig, weil wenn das Rändelrad in Aktion tritt und das Material verformt wird, soll es vom höchsten Punkt zum niedrigsten Punkt fließen. Als Drehzahl habe ich rund 300 Umdrehungen eingestellt.
Danach habe ich mit einen Stechstahl links und rechts von der Rändelung den Durchmesser verringert, so dass die Aussenkanten des Rändelrades in freie fahren können. Ich habe mit viel Schneidöl geschmiert und habe auch bei der Zustellung des Rändelrades dem Material Zeit gegeben zu fließen.
RIMG0475.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Hier sieht man das gebastelte Rändelrad und den Rohling.
RIMG0477.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Mit einen Radienstahl wird die Kontur ein wenig gehübscht
RIMG0484.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Und so sieht die fertig gedrehte Mutter aus. An der Mutter wurde weder gefeilt oder geschmiergelt sondern nur gerändelt und gedreht. Wenn man unter reichlicher Ölzugabe nach Maximalzustellung des Rändelrades dieses noch 20 Sekunden im Eingriff lässt, glätten sich die Flächen so dass keine Nacharbeit notwendig ist.
Hallo Dieter, sieht ja richtig chick aus, und das kommt auch sauber im Grund und in den Spitzen? Wie exakt musst Du da vordrehen? Oder quetschst Du ueberfluessiges Material als Grat zur Seite raus?
Bleibt die Frage, wie hast Du das Werkzeug gemacht ... ? Denn der TO suchte ja so ein Werkzeug ...
Hallo Zusammen, @Matthias, ja das überflüssige Material wird von Oben nach Unten "gequetscht. Man muss nach dem Rändeln die Seiten nachdrehen, zumindest bei den gezeigten Muttern. Das liegt daran, dass das Rändel für eine größere Breite gebaut wurde, so dass die Kannelierung zum Ende hin sanft ausläuft. Bei der gezeigten Mutter ist die Rändelbreite um 2mm geringer, deshalb das nachträgliche besäumen der Seiten.
@Nico, der Tip mit dem Fräsen analog eines Schneckenrades mit Hilfe eines Gewindebohrer ist eine sehr gute Möglichkeit. Aber da die Schneidenzähne spitz mit einen Winkel von 60° auslaufen sehen solcherart gerändelte Muttern doch anders aus als die Alten Vorbilder. Bei meiner Rändelmutter ist auch die Erhebung als Radius ausgeführt. Aber das ist reine Geschmackssache wie sie aussehen sollen. Auf jeden Fall ist der Tip super.
Wie gesagt, ursprünglich war das Rändel für diese Muttern konzipiert:
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01.09.2014 23:00
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