Zitat von Der Japaner im Beitrag #88 1. Für die Riffelung gibt es Werkzeuge ,die man an einer "Normalen Drehbank" zum Einsatz bringt.Ist Quasi ein Zahnrad was man mit seiner Aufnahme gegen das Werkstück laufen lässt.
Aha, mit der Rändelrolle gerändelt.
Habe ich beim Gehäusebau auch benutzt. Hast Du damit auch die ebene Fläche von diesem Teil gerändelt? Das wäre eine reichlich kreative Anwendung dieses Werkzeugs.
Zitat von Der Japaner im Beitrag #882. Poliere ich mit Handelsüblicher Metallpolitur ,geht schneller als dieser ganze Pussykram ! Gibt es z.B. von Monidur oder auch Autosol..... und Poliert wird entweder mit dem Finger oder wo es geht ,mit der Proxxon bei niedriger Drehzahl und nen Filzteller oder Filzscheibe....Anschliessend Teile mit Spüliwasser und Zahnbürste reinigen....
Hehe, sehr sympathisch, kein Pussykram, so gehört das.
Zitat von Der Japaner im Beitrag #883. Die Maschinen.......sind eine Drehbank mit einer Spannweite von ca. 900 mm und drehbare Dm bis 300 mm. Was soll ich dazu sagen wie ich die einsetze? Wie man halt eine Drehbank benutzt als Dreher. Halt vorher mal gedanken machen wie ich ein Teil möglichst in einem Stück drehen kann ohne dauernd um zu spannen . Das Bohren passiert in der Regel an einer Handelsüblichen Standbohrmaschine die eigendlich für Bohrer bis 13 mm ausgelegt ist. Auch hier heisst es Bohren wie man so bohrt......einzig für die Kleinteile verwende ich eine Standfußlupe ,sonst sehe ich da nix mehr.... Ebenso bei der Kleinteilebearbeitung mit der Proxxon,hier ist Freihandbearbeitung angesagt mit diversen Einsätzen aus den Dentalbereich und dann heisst es "einpassen" oder anpassen....
Für diverse Arbeiten oder Bearbeitungsgänge fertige ich mir auch oft Aufnahmen aus Teflon an der Drehbank an wo dann die Teile aufgesteckt werden.
Die Maschinen interessieren mich nicht. Es geht nicht ums Werkzeug sondern was man damit macht. Wie hast Du z.B. dieses Teil hingekriegt?
Zitat von Der Japaner im Beitrag #884. Der Rest ist einfach Handwerkliches Geschick würde ich mal sagen.....
Ohne geht es nicht.
Zitat von Der Japaner im Beitrag #90Wünschenswert für mich wäre , wenn ich mal wirklich über einen umfangreichen Maschinenpark verfügen könnte ! Dann könnte noch ganz was anderes dabei herauskommen. So muss ich ja immer so planen das ich das auch mit meinen Mitteln umsetzen kann und da bleiben manche Ideen auf der Strecke weil nicht umsetzbar !
Ich kann Dir versichern, dass Du damit in bester Gesellschaft bist. Das geht mir ganz genau so!
Alles genau richtig erstanden ! Das Gehäuseteil mit dem Lochkranz entstand Quasi Freihändig. Erst geschwärzt dann angerissen ,gekörnt und dann alle man schön anbohren mit der Standbohrmaschine. Allerdings alles mit ner Lupe........
Was glaubt Ihr wohl, mit welchem Maschinenpark, mit welchen CNC-Fräsen und -Drehen dieses Teil hier hergestellt wurde:
[Quelle: Breguet]
Von Strom war nicht viel bekannt, von CAD-CAM auch nicht. Licht kam durchs Fenster oder aus Kerze und Schusterkugel.
Wenn ich mir nur alleine die Zeiger ansehe, fällt mir der Kitt aus der Brille - da ist von Zahnrädern noch gar nicht die Rede und von dem Stapel Komplikationen da drin erst recht nicht.
Ich würde das gerne mit ein paar Kämpfern von Euch weiterführen - nur nicht hier in Japaners Thread.
Vielleicht startet ja einer von Euch einen extra Thread dafür - z.B. "It's Tooltime! MacGyvers Uhrenbau"
Fahr mal in die Schweiz und schau dir im Museum die Maschinen und Werkzeuge an die damals verwendet wurden. Natürlich nicht elektrisch, nicht CNC, sondern Antrieb mit Pedal, Kurbel oder Fidelbogen. Mir stand vor Staunen sprichwörtlich der Mund offen. Da steckt erhebliche Werkstatttechnik dahinter, die den Bau solch komplexer Präzisionsmechanismen erst ermöglicht hat. Gerade der alte Breguet hatte einige hochinteressante Werkzeuge in Verwendung. Triviales Beispiel: Der Pantograph mit großer Übersetzung für die Geheimsignatur. Ich hatte letztlich Gelegenheit mir eine mit der Lupe anzusehen - beeindruckend. Mikroskopisch aber perfekt! Das macht man auch mit modernem Werkzeug nicht einfach so nach.
Und dann nicht zu vergessen, wurden unterschiedliche Gewerke von unterschiedlichen Spezialisten ausgeführt, einer nur Zahnräder, einer nur Triebe, einer nur Federn, einer nur Schnecken usw.. Heute muss man ja alles selber machen. ;-) Wenn ich auf Breguets Werkstatt Zugriff hätte,... *träum*
Sooo, .........heute erste Anprobe ! ...... und Passt ! Leider im moment noch ohne Glas aber das kommt ja noch .........
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Armband gefällt mir auch sehr gut dazu, ist ein Vintage Style Band von der Fa. Steinhart welches eine neue Naht mit einen Bronzefarbenen Faden von mir bekommen hat .Original gibt es das nur mit einem silber-grünen Faden..... und ne Standart Dornschliesse im Panerai - Style.
Für die erste "Bronze" schon mal sehr schön geworden...........
Zitat von Philclock im Beitrag #98Die Idee mit den Anstößen finde ich toll! Vielen Dank fürs Mitnehmen!
Vor allem absolut reisfest,da geben keine Federstege nach......
Heute sind die Gläser gekommen und voller Elan wollte ich sie sofort verbauen ......War wohl nix,das gewölbte Glas für oben passt nicht in den Rahmen.Wieso nicht ? Also Messschieber rausgekramt,nachgemessen und siehe da , hat da doch meiner einer 3 Hundertstel unterschlagen am Gehäuse..........und nun ?.........Schleifstein oder auch Wetzstein für Messerklingen in der feinen Ausführung rausgesucht,Wasser in eine Schüssel und schön das Glas rundum mit viel Wasser behobelt und nach 5 min. war alles paletti......
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Jetzt konnte alles schön fluffig zusammengebaut werden und nu isse endlich feddisch !
Wie bereits gesagt: Überhaupt nicht mein Stil, für mein Auge geradezu furchtbar, aber SUPER GEMACHT!
Hohe Anerkennung und Lob! Norbert * der vermutet, dass man die Uhr nur rechts tragen kann, weil einem sonst die Krone schmerzhaft ins Handgelenk drückt *
Zitat von nobrett im Beitrag #100Wie bereits gesagt: Überhaupt nicht mein Stil, für mein Auge geradezu furchtbar, aber SUPER GEMACHT!
Hohe Anerkennung und Lob! Norbert * der vermutet, dass man die Uhr nur rechts tragen kann, weil einem sonst die Krone schmerzhaft ins Handgelenk drückt *
Ja der Stil ist sicher nicht jedermanns Sache ,ist halt Steampunk.....und das mag ich ( und übrigens auch viele andere,wie ich feststellen musste)! Das Problem mit der Krone ist kein Problem ! Das hatte ich ja auch schon ähnlich bei der schwarzen und die habe ich mittlerweile schon öfters auf Links getragen und es gab nie ein Problem mit der Krone .Liegt vielleicht aber auch an den Tragegewohnheiten,wenn sie sehr locker getragen wird,könnte ich mir vorstellen das sie weit aufs Handgelenk rutscht und dann wird`s blöd......
Sooo, die "Fat Lady" ist nun auch fertig ! Gestern konnte ich das Werk vom Meister abholen und endlich den Rest anpassen und einbauen ! Wurde dann auch noch mal ein bisschen frikelig ,die Aufzugswelle wollte nicht mehr rein ins Gehäuse,da musste dann kurzerhand noch mal die Proxxon ran
Eigendlich warte ich jetzt nur noch auf das Band und das hintere Glas welches ich heute morgen auch noch kurzerhand versemmelt hatte . Fragt nicht warum ! Aber egal ,das kratzt mich jetzt auch nicht mehr......
Es hat eine Besonderheit,hier kann man nicht durch ziehen der Aufzugswelle die Zeit einstellen sondern muss einen Hebel von Hand umlegen und dann erst ist über die Aufzugswelle die Uhrzeit einstellbar. Das erfordert eine neue Mechanik da ich an einer Armbanduhr schlecht eine Öffnung für einen Hebel einbringen kann. Aber da habe ich schon eine Idee ! ...........
Für die 4. Bronze habe ich ein ETA Taschenuhrwerk im Kopf, da muss ich nur noch sehen das ich mich mit meinem Uhrmachermeister einig werde! Es liegt bei ihm im Safe ! Ein sehr schönes Stück aber leider nicht billig......
Für Bronze Nr.4 habe ich schon mal ein kleines Gimmick heute morgen gebaut ! Eine Krone mit Ausdrückerfunktion wie bei den alten Taschenuhren üblich. Knopf mittig der Krone mit Daumen drücken und gleichzeitig mit Zeige- und Mittelfinger die Krone ziehen . geht dann ganz leicht ! Muss man nicht haben ,kann man aber ......
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22.04.2014 17:21 (zuletzt bearbeitet: 22.04.2014 17:24)
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Wurde dann auch noch mal ein bisschen frikelig ,die Aufzugswelle wollte nicht mehr rein ins Gehäuse,da musste dann kurzerhand noch mal die Proxxon ran 
Aber egal ,das kratzt mich jetzt auch nicht mehr......
