Mehr Radio als Uhr aber trotzdem Vorstellungs würdig.
Mit der technischen Überholung belasse ich es einfach mal bei dem Satz:
Ich habe alle Kondensatoren erneuert und verbastelte Drähte neu verlegt.



Das Radio ist ein ganz normales Röhrenradio mit dem Unterschied dass eine mechanische Uhr eingebaut ist die das Radio zur Weckzeit einschaltet.
Dabei kann man einstellen ob das Radio spielen soll, oder einen Brummton zum Wecken machen soll.
Zudem hat die Uhr eine 24h Anzeige und weckt im 24h-Rythmus.
UND nach spätestens 1h nachdem der Wecker aktiviert wurde schaltet sich das Radio selbstständig wieder ab, wenn der Schalter nicht von "WECKEN" wieder auf "AUS" umgelegt wurde.
Das ganze funktioniert auch umgekehrt, man kann einen "Sleep-Timer" einstellen von 15-60 Minuten wenn man zum einschlafen Musik hören will.
Nach der eingestellten zeit schaltet sich das Radio dann wieder ab.

Das Uhrwerk ist ein Goldanker-Uhrwerk.
Über diese Firma habe ich aber sehr wenig Infos...wäre nett wenn jemand etwas dazu schreibt.
Das Uhrwerk ist ein einfaches Stiftankeruhrwerk mit halboffener Feder. Sprich die Feder hat eiune Art Federhaus, das aber keinen Deckel hat.





Das ganze Radio ist etwa um 1955 entstanden.
Also gehe ich davon aus, dass das Uhrwerk wohl im selben Zeitraum gebaut wurde.

Hi,
Also mein HHS schreibt, Goldanker ist die Uhrenmarke der Suevia-Zeitschalttechnik GmbH (Uhrenfabrik Suevia GmbH, Schwäbische Uhren u. Apparatefabrik AG "SUA" und Feinmetallwerk Sindelfingen OHG). Gegründet 1906 noch tätig 2005.
Der Synchronmotor in diesem Ührchen ist eine Eigenentwicklung der Suevia aus dem Jahr 1936. Goldanker wurde ab 1955 als Marke verwendet.

Zitat von Der Stromer im Beitrag #2

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Der Synchronmotor in diesem Ührchen ist eine Eigenentwicklung der Suevia aus dem Jahr 1936. Goldanker wurde ab 1955 als Marke verwendet.

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Stimmt! Habe ich gelesen und gleich übernommen!

Und ich wollte gerade darüber grübeln, wozu ein Synchronuhrwerk einen Aufzugsschlüssel braucht.

@Phalos, das Radio gefällt mir sehr, empfängst du damit noch was?

Klar, mit jedem Röhrenradio das UKW empfängt kann man auch Stationssender von meist 80-100MHz
Mit entsprechender Antennebestückung kann man auch auf Langweille, Mittel- und Kurzwelle auslandssender empfangen.

Momentan dudelt hier Bayern 3.

Lustig ist, dass das Radio ohne angeschlossener Drahtantenne ohne Rauschen läuft. Wenn man eine Antenne anschließt rauscht es unter dem Programm. Naja, mir soll's egal sein hihi!

Sogar UKW! Ist ja nicht schlecht! Irgendwie habe ich manchmal den Eindruck, daß auch UKW mit Röhren besser klingt als mit Transistor..

Hallo,
tolle Sache, was du da wiederbelebt hast, Phalos! Verkauf das bloß nicht ! (außer an mich )

Hallo Gnomus: da hast du sogar Recht. Röhren klingen tatsächlich besser. Deshalb gibt es, "ganz neu", auch wieder Röhrenverstärker!

Gruß,
derTeichfloh

Viele Röhrenradios die nach dem Krieg gebaut wurden haben UKW. Das ist nix besonderes bei den alten Teilen.

Der Grund warum Röhren weicher klingen ist, dass die Sinuswelle wenn sie übersteuert wird durch die Röhre nicht hart an einer Kante abfällt sondern "weich".
Ein Transistor kennt dagegen nur den Zustand "an" oder "aus". Eine Röhre dagegen kann auch noch dazwischen "arbeiten".

Ich habe es mal versucht grafisch zu zeigen.



Das Radio bleibt erstmal in meiner Sammlung! Habe schon so lang so eiuns im Auge gehabt und hae auch jetzt schon nicht wenig gezahlt.
Die Teile sind verdammt selten zu bekommen in gutem Zustand.

Zitat von Phalos im Beitrag #9

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Viele Röhrenradios die nach dem Krieg gebaut wurden haben UKW. Das ist nix besonderes bei den alten Teilen.

Der Grund warum Röhren weicher klingen ist, dass die Sinuswelle wenn sie übersteuert wird durch die Röhre nicht hart an einer Kante abfällt sondern "weich".
Ein Transistor kennt dagegen nur den Zustand "an" oder "aus". Eine Röhre dagegen kann auch noch dazwischen "arbeiten".

Ich habe es mal versucht grafisch zu zeigen.



Das Radio bleibt erstmal in meiner Sammlung! Habe schon so lang so eiuns im Auge gehabt und hae auch jetzt schon nicht wenig gezahlt.
Die Teile sind verdammt selten zu bekommen in gutem Zustand.

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Das ist schematisch dagestellt.
Soll nur zur Verständlichkeit dienen warum Röhren weicher klingen als Transistoren.

Zitat von Phalos im Beitrag #11

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Das ist schematisch dagestellt.
Soll nur zur Erklärung dienen warum Röhren weicher klingen als Transistoren.

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Jaaa, natürlich, das stimmt ja auch hehe.
Aber für jemanden der neu in der Materie ist und von Röhrentechnik so viel Ahnung hat wie ein Hamster vom Fliegen, wie es hier bestimmt einige gibt - ist das erstmal eine Erklärung "WARUM...".

@Ralf, was mich betrifft, hat Phalos recht. Immerhin weiß ich jetzt, daß das mit den Röhren nicht eingebildet ist, sondern daß es eine technische Erklärung gibt, die ich in ihrer Komplexität schwer verstehen würde. Das ist etwa so, wie wenn ich meinen Kindern die Eisenbahn-Lichtsignale grob erkläre. "Bei Gelb muß man langsamer fahren." Ich war selber Betriebseisenbahner und würde an anderer Stelle auch sagen, "So einfach kann man das aber nicht sagen." Aber im Prinzip stimmt es dann doch ;-)

Zitat von Gnomus im Beitrag #14

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@Ralf, was mich betrifft, hat Phalos recht. Immerhin weiß ich jetzt, daß das mit den Röhren nicht eingebildet ist, sondern daß es eine technische Erklärung gibt, die ich in ihrer Komplexität schwer verstehen würde. Das ist etwa so, wie wenn ich meinen Kindern die Eisenbahn-Lichtsignale grob erkläre. "Bei Gelb muß man langsamer fahren." Ich war selber Betriebseisenbahner und würde an anderer Stelle auch sagen, "So einfach kann man das aber nicht sagen." Aber im Prinzip stimmt es dann doch ;-)

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