Ich habe noch einen bekommen, hihi! Der Zustand ist aber nicht so gut wie bei meinem ersten. Dafür war er auch billiger.
Auch dieser spielt nun wieder einwandfrei und weckt pünktlich! Sehr schön ist der rote Kondensator der dahingeschmolzen ist. Dieser sitzt im Netzteil und bringt einen 100 Ohm Widerstand ganz schön ins schwitzen, wenn er nicht ersetzt wird.
Die Abdeckplatte des Uhrwerkes ist etwas rostig aber leicht zu entfernen. Das Uhrwerk selbst funktioniert noch klasse, hat keine ausgelaufenen Lager und die Amplitude der Unruhe ist traumhaft.
Und die Skalenscheibe ist etwas wellig. Also die Farbe. Aber gut, kann man nicht ändern.^^
Aber die Röhrenverstärker der oberen Preisklassen werden immer noch fliegend verdrahtet, jedoch mit modernen Bauelementen und Röhren werden auch noch produziert in Amiland und Russia.
Mhh,
also mein Nagra hat Leiterplatten und keine fliegende Verdrahtung. Die Endröhren sind Russische, aber nur etwa jede 1000 te besteht, und die werden dann noch Paarweise selektiert.
Zitat von gima im Beitrag #37 also mein Nagra hat Leiterplatten und keine fliegende Verdrahtung. Die Endröhren sind Russische, aber nur etwa jede 1000 te besteht, und die werden dann noch Paarweise selektiert.
Ein Freud baut Roehrenendverstaerker, und ich habe auch selber einen ... der "Warme Klang" ist nur fuer die Trioden-Verstaerker typisch.
Ursache ist nicht die immer beschworene Oberwellenzahl, sondern das diese Verstaerker einen ausserordentlich niedrigen Differenztonfaktor haben, sprich Nichtlineare Verzerrungen, fuer die das menschliche Ohr, unterbewust, sehr empfindlich ist, und die schon bei ganz geringen Pegeln schnell emotionales Unwohlsein vermitteln. Sprich Roehrenklang beruhigt das Unterbewustein und vermittelt ein Gefuehl der Geborgenheit.
Das schon erwaehnte "Soft-Cliping" haben alle Roehrenverstaerker, von Hause aus. Bei Transistorschaltungen braucht man dafuer besondere Schaltungstricks. Ich sage mal Gitarrenverstaerker ... wer weiss was ich meine.
Mit den 1000 Roehren, da bist Du einem Irrtum aufgesessen. Richtig ist das nur etwa jede 1000te Roehre passt um ein entsprechendes Paehrchen zu finden, das wurde/wird bei tranformatorgekoppelten Gegentaktendstufen, auch heuete noch, bei Transistoren gemacht(wenn noch jemand soetwas bauen will). Aber die verbleibenden 998 Roehren werden nicht etwa weggeworfen, sondern weitere Paehrchen daraus zusammengestellt.
Mittlerweile kann ich die Dinger wieder verkaufen hehe. Ich hab einen dritten von einem Bekannten bekommen.
Dieser hatte einige Farbspritzer auf der Front und dem Gehäuse. Das Innenleben war verstaubt aber noch gut in Schuss. Den beiden Widerständen am Trafo und am Ausgangsübeträger ist mal etwas zu warm geworden (verfärbt) aber sie hatten noch ihre Werte.
Auch wie bei meinen ersten zweien funktioniert das Uhrwerk noch einwandfrei und ist kaum verstaubt! Scheinen echte Traktoren zu sein, diese Goldanker-Werke...
Ich habe die Kondensatoren ausgetauscht und die Front sowie die Tasten in Spüli-Wasser gereinigt. Das ging sehr gut auch wenn nicht alle Flecken perfekt weggegangen sind.
Ein Knopf hat gefehlt, dafür habe ich gleich zwei neue gedreht. Die schauen wenigstens gleich aus. Der Originale wird beibehalten.
27.07.2014 03:45 (zuletzt bearbeitet: 27.07.2014 03:47)
Kontakt
Moderatoren
Foren-Regeln
Links
Xobor-Interview
Uhrenwerkstattforum
Thema drucken
Antworten
