Schweiz, zwischen Zürich-Luzern und Deutschland, Saarbrücken
Zitat von steffl62 im Beitrag #17Ja den sieht man, wie Tag und Nacht! Du willst wohl Phil mit seinen Veredelungen Konkurrenz machen?
lg Christian
Hallo Christian
Ich mach´s ja künftig mit Chronographen-Kalibern. Ich glaube (das heisst nicht wissen), dass Philipp nicht so sehr mit Chronographen beschäftigt ist.
Ausserdem bin ich ja nur Amateur und suche keine Konkurrenz, sondern möchte für mich selbst eine "ordentliche Arbeit" machen, ist halt nur ein persönlicher Anspruch an mich selbst.
LG
Ralf
Es gibt Dinge die wir lernen müssen bevor wir sie tun können und wir lernen sie indem wir sie tun
das ist ja sehr gut geworden. Kannst Du bitte mal beschreiben wie und womit du das gemacht hast ??
Gruß Thomas
Hallo Thomas
Na ja, die Perlierungen mache ich mit den bekannten Perlierstiften, die ich in verschiedenen Durchmessern und Körnungen besitze. Allerdings musste ich in diesem Fall den Durchmesser der kleinsten Perlierstifte (3 mm) noch weiter verjüngen, um diese kleinen Muster zu erreichen.
Die Strichschliffe mache ich mit auf Glasplatten geklebten Schleiffolien von 3M. Dabei werden die Werkstücke von Hand in einer möglichst exakt gehaltenen Richtung über die Glasplatte geführt. Selbstverständlich müssen die Platinen dann auch von den eingepressten Exzentern befreit werden. Angeblich scheuen sich ja einige Uhrmacher davor, die Exzenter auszuschlagen.
Oxyde und Beläge auf Stahlteilen, die sich mittels Reinigungsmitteln nicht gut lösen lassen, behandle ich mit einem Radiergummistift, der die Oberfläche des Materials nicht angreift, die Oxyde und Beläge aber sehr gut entfernt.
Ausserdem werden alle Kanten mit einem Polierstahl angliert und die Seitenflanken erhalten mittels Schmirgelfeilen ebenfalls einen Strichschliff.
Das als kleine Beschreibung einiger Arbeitsschritte. Ich hoffe, ich konnte Deine Frage damit beantworten, wenn nicht....frag einfach nach.
LG
Ralf
Es gibt Dinge die wir lernen müssen bevor wir sie tun können und wir lernen sie indem wir sie tun
Schweiz, zwischen Zürich-Luzern und Deutschland, Saarbrücken
Zitat von Philclock im Beitrag #20Hallo Ralf, na ist doch nicht schlecht. Also mit Chrongraphen hab ich schon öfters zu tun, nur geht es dabei meistens eher ums (Waschen-Legen-Föhnen)
Aber ab und zu mache ich da auch was zu Hause.
Valjoux 7733
Behandelst Du denn noch die veredelten Teile galvanisch? Bei dem einen Bild ist es noch ein einigen Stellen etwas blank.
Hallo Philipp
Bisher habe ich immer alle Kaliber und deren Messingteile galvanisch vergoldet. Aufgrund der Diskussion in einem Thread hier im Forum möchte ich mal ein Kaliber aufbauen ohne galvanischen Überzug, die Messingteile also original belassen und schauen, inwieweit sich das Material tatsächlich über die Zeit verändert.
Die Messingfarbe ist ja auch sehr viel schöner als eine galvanische Vergoldung.
LG
Ralf
Es gibt Dinge die wir lernen müssen bevor wir sie tun können und wir lernen sie indem wir sie tun
Schweiz, zwischen Zürich-Luzern und Deutschland, Saarbrücken
Zitat von Philclock im Beitrag #24Ok ja warum mal nicht.
Da kann ich Dir noch einen Tipp geben. Nach der Behandlung die Teile im Spiritus köcheln lassen. Der Tipp hat mir mal sehr geholfen.
Der kam von einem Uhrmacher aus Schwenningen.
Hallo Philipp
Danke für den Tipp. Bei diesem Kaliber ist es dazu aber zu spät, bin ja bereits bei der Montage und möchte es nicht wieder zerlegen. Das letzte, womit die Teile in Berührung kamen, war ELMA Suprol Spezial.
Werde Deinen Tipp bei einem anderen Kaliber mal anwenden.
LG
Ralf
Es gibt Dinge die wir lernen müssen bevor wir sie tun können und wir lernen sie indem wir sie tun
Ich könnte jetzt von einem Schulstreich erzählen aber da schweige ich doch lieber.
Den Tipp mit dem köcheln im Spiritus hab ich damals im Zusammenhang mit dem Minutenrad von meiner Dreiviertelplatinenuhr bekommen. Ich schwenkte also das Rad nach dem Aufbringen des Schliffs im Spiritus und es wurde etwas dunkler, dafür hat man dann keine große weitere Reaktion gesehen.
„Wer Schlechtes nicht ertragen kann, wird Gutes nie erleben.“
Schweiz, zwischen Zürich-Luzern und Deutschland, Saarbrücken
Zitat von steffl62 im Beitrag #26Passt aber blos mit den Spiritusdämpfen auf, das kann zum einen einen profunden Rausch geben oder zum anderen einen großen Bums.
.... das mit dem Rausch hätte ich am letzten Wochenende einfacher haben können. Ich war 2 Tage in Amsterdam, schon erstaunlich mit welcher Selbstverständlichkeit in den C.....Shops mit "Drogen" umgegangen wird.
LG
Ralf
Es gibt Dinge die wir lernen müssen bevor wir sie tun können und wir lernen sie indem wir sie tun
Zitat von steffl62 im Beitrag #26Passt aber blos mit den Spiritusdämpfen auf, das kann zum einen einen profunden Rausch geben oder zum anderen einen großen Bums.
.... das mit dem Rausch hätte ich am letzten Wochenende einfacher haben können. Ich war 2 Tage in Amsterdam, schon erstaunlich mit welcher Selbstverständlichkeit in den C.....Shops mit "Drogen" umgegangen wird.
LG
Ralf
Na ja wenn Du in unseren Breitengraden schaust mit welcher Selbstverständlichkeit in den Wirtshäusern mit Alkoholprodukten umgegangen wird, und ich glaub das ist eigentlich die gefährlichere Droge. Aber ich hatte in meiner Lehrzeit auch schon mal einen Rausch von Waschbenzindämpfen, der ist aber zum Glück gleich wieder weg wenn man an die frische Luft kommt.
Zitat von steffl62 im Beitrag #26Passt aber blos mit den Spiritusdämpfen auf, das kann zum einen einen profunden Rausch geben oder zum anderen einen großen Bums.
Erinner mich stark an das Beizen mit Salmjackbeize. Hilft angeblich gegen Erkältung
Aber ist immer wieder ein Erlebniss dem Ralf seine Beiträge zu Lesen. Ich denke da könnte auch ein Buch mit tollen Bildern bald folgen.............
Kontakt
Moderatoren
Foren-Regeln
Links
Xobor-Interview
Uhrenwerkstattforum
Thema drucken
30.05.2013 19:44 (zuletzt bearbeitet: 30.05.2013 20:11)
Antworten
