Unruhwelle getauscht, Übung an einer Kienzle 147/72. Bevor ich die Thiel ruiniere, habe ich mal diese Kienzle TU hergenommem. Der Tausch der Unruhwelle war eigentlich einfach. Aufgepasst, dass die Welle und die Spirale wieder richtig zum Reif stehen und die Unruh wieder am Kloben verstiften, mehr war es nicht.
Das gesamte "Gehänge" wieder in das Werk fädeln. Zuerst ging es bisschen zickig, oder ich war zu ängstlich, dann aber begann die Unruh zu schwingen.
Nun zum Problem: Sobald ich die Klobenschrauben auch nur einen Hauch anziehe, bleibt das gesamte Geschiebe stehen. Mache ich sie locker, rockt sie wieder.
Ich will bemerken, dass ich nix weiter an der Uhr gemacht habe, keine Reinigung, kein Nichts, nur die Welle getauscht.
Ursache gefunden. Bei genauem Hinsehen fiel auf, dass der untere Zapfen nicht richtig im Lager saß. Deckstein vom platinenseitigen Lager entfernt und Lager im Gegenlicht betrachtet. Kleiner schwarzer Punkt gesichtet, ein Überrest des Zapfens. Mit Aceton ausgewaschen und Deckstein wieder drauf. Nun flutscht die Unruh von allein in die korrekte Position und schwingt auch bei verschraubtem Kloben.
Sorry, leider nichts gefunden :-( Du kannst aber vermutlich auch Fremdzeiger nehmen und das Loch aufreiben. Rohr-Aussendurchmesser muss aber mind. 0,6 mm sein. Noch besser: neues Zeigerrohr drehen und vernieten ( nächste Wagnisstufe?).
Gruß, Frank ______________ Fliegeruhren - Hanhart Vintage Service PCZW - PC Zeitwaage der Profis
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30.07.2023 12:58
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