ich bin auf der Suche nach einem TU Hersteller. Leider habe ich in meiner Literatur und auf Mikrolisk nichts dazu gefunden. Vielleicht hat jemand eine Idee welcher Hersteller das ist. Das Gehäuse weist schweizer und deutsche Goldstempel auf. Außerdem trägt das Gehäuse die gleiche Herstellermarke, W&E D in einem auf dem Kopf stehenden Dreieck, wie das Werk. Vielen Dank für eure Hilfe. Ich wünsche Allen ein schönes Wochenende Michael
Wrizzel
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TU Marke.jpg
TU hinten.jpg
TU vorn.jpg
Ich habe keine Ahnung bezüglich Hersteller, außer dass es sich offenbar um ein sehr feines Werk handelt. Blöd nur, dass - wie so oft - die Stellung "kastriert" wurde. Ich frage mich immer, warum "Uhrmacher" das offenbar so oft gemacht haben.
Es fehlt nur das Kreuz, dass die Begrenzung beim Aufzug der TF ausmacht. Es gab sicherlich Gründe, die diese Sicherheit nach der Revision überflüssig machte.
Ein Vorteil wäre die auf Kosten der Ganggenauigkeit ziemlich erhöhte Gangreserve.
Ich hatte vor kurzem eine IWC Taschenuhr mit Cal89-Werk zum Überholen auf dem Tisch. Die Uhr hatte glücklicherweise noch die Vollständige Stellung. Der Besitzer hat gefragt, ob man die Gangdauer erhöhen könnte, da die Uhr nur 24 Stunden lief, bis sie stehen blieb. Ich habe ihm das mit der Stellung, und seiner Wirkung auf Ganggenauigkeit erklärt, und habe natürlich die Stellung wieder eingebaut. Der Besitzer freute sich über das Wissen und auf der Originalität vom Werk. Traurigerweise war das Ziffernblatt beschädigt, Kratzer auf schwarzem Lack usw.
Vorstellbar für mich wäre, dass ein Uhrmacher die Stellung ausbaut, um dann die tollen Nachrichten bringen zu können, dass die Uhr jetzt eine Gangreserve von 30 Stunden hat! Das ist für mich aber keine Rechfertigung für die Tat, besonders wenn der Kunde nichtmal weiss, was eine Stellung ist, und da die Teile dann für immer verlorengehen.
In früheren Zeiten hat man das Stellungskreuz entfernt, um die Gangdauer der Uhr zu verlängern. In den meisten Fällen, nach dem ersetzen der Zugfeder durch eine neue, leistungsfähigere.
Im vorliegenden Fall ist ja nichts geschehen, was man nicht wieder in Ordnung bringen könnte. Ein Malteserkreuz findet sich, oder man macht eines.
der Werkdurchmesser beträgt 43,35mm, also etwas mehr als 19 Linien. Über die Entfernung des Malteserkreuzes bin ich auch nicht glücklich. Ich bin immer bemüht die Uhren die ich bekomme so wenig wie möglich zu verändern. Material oder Einbauten die entnommen werden sind immer unwiederbringlich. Allerdings kann es mal erforderlich sein, immer in Absprache mit dem Kunden, Veränderungen vorzunehmen. Entweder um die Funktion zu gewährleisten oder zu verbessern. Eine Malteserstellung zu entfernen nur um die Gangdauer zu verlängern gehört für mich aber nicht dazu. Vielen Dank für eure Kommentare. Schöne Grüße Michael
Ein sicherlich ausgefallenes Werk in der Größe von 19'''. Man muss schon etwas suchen, um den Hersteller zu finden. Ich denke, das Werk wurde von LeCoultre hergestellt. Für ein Werk aus schweizer Fertigung stellt der Zugang zum Federhaus von der Zifferblattseite aus, eine bauliche Besonderheit dar, die kaum ein Hersteller hatte. Die angewandte Technik lässt für mich keinen Zweifel zu, dass es sich um ein Werk von LeCoultre handelt. Beim Kaliber bin ich mit nicht ganz so sicher! Ich denke, es wird sich um LeCoultre Kaliber 6 handeln. Ich schätze den Herstellungszeitraum um ca. 1910. Mit diesen Angaben kannst du vielleicht noch weiter recherchieren und noch einige Fakten zusammen tragen.
vielen Dank für die Informationen. Mikrolisk und Ranft sind mir bekannt, Doetsch kannte ich nicht. Wenn man aber nicht den richtigen Einstieg in die Verzeichnisse hat ist das schon schwierig was passendes zu finden. Meistens bekomme ich Uhren neueren Datums, wo die Identifikation leichter fällt, weil die Marke direkt vermerkt ist. Was den Herstellungszeitraum angeht stimme ich dir zu, dazu passt auch die Optik des Gehäuses. Zu den Punzen auf dem Gehäuse und der Grundplatine habe ich bisher auch noch nichts gefunden. Ich wünsche dir einen schönen Tag Michael
vielen Dank für die Informationen. Mikrolisk und Ranft sind mir bekannt, Doetsch kannte ich nicht. Wenn man aber nicht den richtigen Einstieg in die Verzeichnisse hat ist das schon schwierig was passendes zu finden. Meistens bekomme ich Uhren neueren Datums, wo die Identifikation leichter fällt, weil die Marke direkt vermerkt ist. Was den Herstellungszeitraum angeht stimme ich dir zu, dazu passt auch die Optik des Gehäuses. Zu den Punzen auf dem Gehäuse und der Grundplatine habe ich bisher auch noch nichts gefunden. Ich wünsche dir einen schönen Tag Michael
Bitte sehr! Ja, tatsächlich braucht man braucht man Hinweise. Auf LeCoultre wäre ich ich nicht ohne Studium alter Unterlagen in meiner Datensammlung gekommen. Über den Hersteller in dieser Zeit gibt es wenig. Letztendlich war die Anordnung der Federhauses ausschlaggebend, was tatsächlich nur ganz wenige Hersteller in dieser Art haben.
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28.07.2023 11:09
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