Hallo zusammen

Ich habe zur Zeit eine ältere Schweizer Stoppuhr mit nicht identifiziertem Kaliber in Arbeit, die nach einem Sturz einige Schäden davon getragen hat.

Unter anderem fehlt im Plateau auch der Ellipsenstein. Meine kleine Sammlung enthält leider keinen passenden Ellipsenstein.

Bevor ich mich auf die Suche nach einem passenden Stein begebe, müsste ich natürlich seine Maße ermitteln.

Nun wäre meine Frage, wie ich das Maß (insbesondere die Breite) des Steines anhand des vorhandenen Plateaus ermitteln kann. Problem ist ja hier, dass die Fassung für den Stein die übliche Ellipsensteinform eines an einer Stelle abgeflachten Zylinders hat.

Hat jemand einen Tipp für mich, wie ich dass Maß ermitteln kann?

Danke und Gruss

Ralf

... mir ist da gerade eine eigene Idee gekommen ...

Die Reibahlen für Lochsteine habe ja genau die gleiche Form, wie der Ellipsenstein.

Also habe ich gerade eine passende Reibahle herausgesucht, die in das Loch für den Ellipsenstein (Hebestein) passt. Da meine kleinste Reibahle grösser ist, als das zu vermessende Loch, habe ich die Stelle gemessen, bis zu der ich die Reibahle in das Loch stecken kann. Nun muss ich nur noch den Durchmesser der Reibahle an genau dieser Stelle messen.

Vielleicht hilft diese Idee hier dem ein oder anderen, der vielleicht mit dem gleichen Problem konfrontiert wird.

Trotzdem würde mich interessieren ob es noch eine bessere Lösung hierfür gibt, bzw. wie ihr das macht.


Danke und Gruss

Ralf

Da ich Reibahlen dieser Art nicht besitze, würde ich vielleicht versuchen, einen möglichst akkuraten Abdruck in einem Stück Rodico
zu hinterlassen und diesen dann auszumessen. Wie genau das ist, kann ich natürlich nicht sagen, da ich es noch nicht ausprobiert habe

Zitat von Prof. Bienlein im Beitrag #3

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Da ich Reibahlen dieser Art nicht besitze, würde ich vielleicht versuchen, einen möglichst akkuraten Abdruck in einem Stück Rodico
zu hinterlassen und diesen dann auszumessen. Wie genau das ist, kann ich natürlich nicht sagen, da ich es noch nicht ausprobiert habe

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Ich hatte mal das gleiche Problem.

Zur Abhilfe hatte ich den Impulsstein durch einen entsprechenden Stahlstift ersetzt.
Also im Prinzip einen vom Radius passenden Tamponstahl auf Halbkreis geschliffen, sodass die Uhr gut lief.
Habe mehrere Anläufe benötigt, um eine satte Passung zu ereichen.

Gruß
MH

Ja, das hatte ich mir auch schon gedacht. Eventuell könnte man ein Stücken durchdrücken und das dann ausmessen.
Wenn es nach dem Ausmessen noch durch das Ellipsenloch passt, könnte das hinhauen. Aber, ob das alles so 100 %ig wird
ist trotzdem noch die Frage.

Oder eben noch ne andere Idee: Durchdrücken und dann ins Gefrierfach...

Zitat von Prof. Bienlein im Beitrag #6

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Ja, das hatte ich mir auch schon gedacht. Eventuell könnte man ein Stücken durchdrücken und das dann ausmessen.
Wenn es nach dem Ausmessen noch durch das Ellipsenloch passt, könnte das hinhauen. Aber, ob das alles so 100 %ig wird
ist trotzdem noch die Frage.

Oder eben noch ne andere Idee: Durchdrücken und dann ins Gefrierfach...

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Zitat von MH im Beitrag #5

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Ich hatte mal das gleiche Problem.

Zur Abhilfe hatte ich den Impulsstein durch einen entsprechenden Stahlstift ersetzt.
Also im Prinzip einen vom Radius passenden Tamponstahl auf Halbkreis geschliffen, sodass die Uhr gut lief.
Habe mehrere Anläufe benötigt, um eine satte Passung zu ereichen.

Gruß
MH

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Die Steine sind in 2/100mm gestaffelt, wenn ich mich nicht irre.
Geht das denn mit deinen Reibahlen?

Ich muss dazusagen, dass es bei mir um eine Taschenuhr ging, also etwas größer.

Aber wenn man den Stift wirklich sauber einschleift geht das richtig gut. Der Impulsstein hat später genau so gut gesessen, also ohne zu kippen oder ähnliches.

Zitat von MH im Beitrag #9

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Die Steine sind in 2/100mm gestaffelt, wenn ich mich nicht irre.
Geht das denn mit deinen Reibahlen?

Ich muss dazusagen, dass es bei mir um eine Taschenuhr ging, also etwas größer.

Aber wenn man den Stift wirklich sauber einschleift geht das richtig gut. Der Impulsstein hat später genau so gut gesessen, also ohne zu kippen oder ähnliches.

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Na ja, für mich kommt es so nicht in Frage, da ist die Methode mit der Reibahle doch präziser.

Ralf[/quote]

War ja auch nur für Leute wie mich gedacht, die keine derartigen Reibahlen haben.
Die Idee mit dem Stahstift finde auch besser.

Da gibt es für kleines Geld digitale Mikroskop Kameras die man an den Rechner anschließen kann.
Manche haben da auch in der Software die Möglichkeit Messungen durchzuführen.
Ich möchte dies nicht mehr missen.
Im speziellen Fall würde ich aber auch den Anker vermessen.

Zitat von Fritz im Beitrag #12

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Da gibt es für kleines Geld digitale Mikroskop Kameras die man an den Rechner anschließen kann.
Manche haben da auch in der Software die Möglichkeit Messungen durchzuführen.
Ich möchte dies nicht mehr missen.
Im speziellen Fall würde ich aber auch den Anker vermessen.

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Messen mit dem normalen Mikroskop ist nicht so leicht. Schon gar nicht mit einem billigen Digitalmikroskop.
Erstens braucht man eine gute Referenz zum kalibrieren und zweitens spiegeln die verrundeten Kanten oft asymetrisch so, dass man sich schwer tut die Funktionsfläche genau genug zu erkennen.
Klassisch würde man dazu einen Profilprojektor verwenden, den natürlich kaum einer rumstehen hat.
Am Mikroskop nach Möglichkeit Durchlicht.

Mir scheint die Reibahlenmethode zuverlässiger zu sein. Da kann nicht viel schief gehen.

Mit einem guten (Dia) Scanner kann man auch Teile zusammen mit einer Referenz scannen und vergrößern.
Das geht genauer als man im ersten Moment meint.

Zitat von mikromeister im Beitrag #14

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Klassisch würde man dazu einen Profilprojektor verwenden, den natürlich kaum einer rumstehen hat.

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