Zitat von nobrett im Beitrag #15Die Uhr ist recht dezent. Wenn ich eine hätte würde ich sie daher auch tragen.
Wie man ein Zeigerfutter so vermurksen kann, dass die Vernietung eiert, ist mir nicht klar. Krumme Welle scheint mir naheliegender. Das ist bei dem Werk dann aber die Welle vom Tourbillonkäfig und dadurch etwas mehr Arbeit als ein Sekundenrad zu tauschen.
Gruß Norbert
Hallo Norbert, wenn die Sek-Welle "eiert", bzw. schlägt oder unrund läuft, bleibt diese Uhr leider stehen. Passieren kann immer etwas in der Fertigung, da ist auch Patek nicht vor gefeit, auch wenn es mit der Produktion der Zeigerrohre / - futter usw....mal Probleme gibt, kann ich persönlich das nachvollziehen, weil es überall vorkommt und dann hat man eben den Summenfehler letztendlich spätestens u. U. beim Zeiger setzen.....
Wobei mir eigentlich die Ursache egal ist, was nun letztendlich die Hauptursache aus techn. Sicht ist, vielmehr stimmt mich diese sichtbare Fehlleistung einfach nur traurig.....
Was ich bei Patek nicht nachvollziehen kann, seit geraumer Zeit, das so etwas früher niemals das Haus spätestens nach der Endkontrolle verlassen hätte, weil das weit unter Patek Niveau ist......zu meinem Bedauern, muss ich das leider ganz schweren Herzens so schreiben, denn ich würde, so eine Uhr selber auch tragen und kenne Menschen, die Patek einfach tragen, weil Uhren dazu nun mal da sind, nur tut es mir in meiner Uhrenseele weh, das die Leistung dort, leider nicht mehr der Philosophie und dem Preisniveau von Patek entspricht.......denn nach Patek, kam mal lange nichts mehr, zumindest in meiner subjektiven Vorstellung.......
Ich glaube auf dem Video ganz eindeutig zu sehen, dass das sichtbare Wellenende eiert. Dieser Fehler ist in meinen Augen nur durch eine verbogene Sekundenradwelle erklärbar und durch nichts anderes.
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
Zitat von mikromeister im Beitrag #17Ich glaube auf dem Video ganz eindeutig zu sehen, dass das sichtbare Wellenende eiert. Dieser Fehler ist in meinen Augen nur durch eine verbogene Sekundenradwelle erklärbar und durch nichts anderes.
Wenn dem so ist, würde das Sek-Zeigerfutter, das unrund mit läuft, so würde der Zeiger Kippbewegungen machen (...sehe ich zumindest nicht...) und eine Klemmung herbeiführen, da das Futter auf dem Wellenende sitzt und Seitenluft da ein knappes Gut ist, unabhängig davon, das die Funktionsweise des Tourbillions so wie Norbert es beschreibt, bekannt ist, aber hier werden wir wohl Opfer unserer Ferndiagnose, denn es wird von uns und hier aus der Ferne, nicht gelüftet werden die Fehlerursache...was ja auch letztendlich egal ist, da Loris nach meinem Verständnis einfach nur auf eine Peinlichkeit seitens Patek hingewiesen hat, was schon traurig genug ist, da ich Norbert hier allerdings gerne widerspreche, da Endkontrollen auch elektronisch bzw. mit elektronischen Mess- und anderen Hilfswerkzeugen erfolgt. Da sitzen keine Uhrmacher mehr mit der Lupe und schreiben in das Werkstattbuch eine Werknummer und befinden alles für gut. Endkontrolle ist Hightech, das sieht man und sollte man auch bei Patek sehen.......LG Ellipse
ich denke das wuerde sich so wie eine Krumme Welle äussern ... der Schatten des überstehenden Sek Futters erweckt dabei den Eindruck als ob die Welle eiert indem er sie mal mehr oder weniger abdeckt ... aber egal.... ist unschön - wir sind uns einig :)
Zitat von Ellipse im Beitrag #20...da Endkontrollen auch elektronisch bzw. mit elektronischen Mess- und anderen Hilfswerkzeugen erfolgt. Da sitzen keine Uhrmacher mehr mit der Lupe und schreiben in das Werkstattbuch eine Werknummer und befinden alles für gut. Endkontrolle ist Hightech, das sieht man und sollte man auch bei Patek sehen.......LG Ellipse
Da bin ich mir fast sicher, dass das nicht so ist. Wie viele von den Uhren werden gebaut? Vielleicht 1000 ? Eine irgendwie automatisierte QA wäre viel zu teuer wenn überhaupt möglich. Solange die Uhr richtig geht und alle Funktionen vorhanden sind, ist das restliche Fehlerpotential unübersehbar. Da hilft wirklich nur, wenn ein erfahrener Uhrmacher mit gesundem Menschenverstand reinschaut.
Selbst ein Auto wird ganz zum Schluss nochmal angeschaut und von Hand auf den Parkplatz gefahren. Was da einem erfahrenen Prüfer auffällt kann heute noch kein Roboter lernen.
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
Zitat von Ellipse im Beitrag #20...da Endkontrollen auch elektronisch bzw. mit elektronischen Mess- und anderen Hilfswerkzeugen erfolgt. Da sitzen keine Uhrmacher mehr mit der Lupe und schreiben in das Werkstattbuch eine Werknummer und befinden alles für gut. Endkontrolle ist Hightech, das sieht man und sollte man auch bei Patek sehen.......LG Ellipse
Da bin ich mir fast sicher, dass das nicht so ist. Wie viele von den Uhren werden gebaut? Vielleicht 1000 ? Eine irgendwie automatisierte QA wäre viel zu teuer wenn überhaupt möglich. Solange die Uhr richtig geht und alle Funktionen vorhanden sind, ist das restliche Fehlerpotential unübersehbar. Da hilft wirklich nur, wenn ein erfahrener Uhrmacher mit gesundem Menschenverstand reinschaut.
Selbst ein Auto wird ganz zum Schluss nochmal angeschaut und von Hand auf den Parkplatz gefahren. Was da einem erfahrenen Prüfer auffällt kann heute noch kein Roboter lernen.
Das mit dem Roboter interpretierst du aber da rein nicht ich, es ist ein Zusammenspiel, von Mensch und Maschine...... soweit ich es aus der Industrie kannte, ist etwas länger her, werden alle Bauteile Messtechnisch schon in der Fertigung geprüft und endkontrolliert, meist Digital. In der Endmontage wird nicht mehr nur mit der Lupe und Messuhr kontrolliert und es findet nicht nur eine Sicht- und Funktionskontrolle visueller Art statt, auch hier wird teilw. schon digitalisiert und visuelle Überprüfung mit intrigiert in den einzelnen Arbeitsabläufen bis hin zum Endprodukt, weil dies Kosten spart ....solche Filmchen haben die auch schon auf den Bildschirm in der Endkontrolle, weil es viel einfacher ist......natürlich hofft man als Kunde, das dort noch top ausgebildete Uhrmacher sitzen, die gerade in der Endkontrolle von allen Baugruppen Wissen und Erfahrung haben, da ja in Teilarbeiten zugearbeitet wird bei der Montage, bis hin zur Endmontage....da sitzen auch schon in der Feinbearbeitung angelernte Kräfte aus artähnlichen Berufen des Handwerks und der Industrie.....
Schau dir nur mal als Beispiel eine Steinsetzmaschine an, wie Mensch, angelernt und ausgestattet mit techn. Verstand, diese Hightech Anlage bedient und welch perfektes, bereits vorgeprüftes Produkt da weiter in die Produktionsabläufe gereicht wird........wenn da ein Rubin Lagerstein, einen Haarriss aufweist, der erreicht gar nicht einen Montagetisch zur Weiterverarbeitung, sog. Ausschuss und wenn doch, sieht der Mensch als Produktionsfaktor einen so feinen Riss meist nicht, nicht weil er "blind" ist, weil der Faktor Zeit heute einen ganz eigenständigen Wirtschaftsfaktor, bei den BWL-ern der Kostenoptimierung hat......die Zeiten des Popometers sind vorbei, da fahren keine teuren Fachkräfte mehr Autos zu den Parkplätzen......wenn du Glück hast, merkt dein Autohändler etwas, wenn das Auto bei ihm angeliefert wird.....oder bei den Uhrenherstellern, einer im Vertrieb / Versand, der dann nach deinem Beispiel, die Uhr in Verpackung fährt um sie zur Auslieferung vorzubereiten......ich meine hier aber explizit der Endkontrolle des fertigen Uhrwerkes, ähnlich wie der Motorenprüfstand und da hat noch keiner die Zeiger und das Ziffernblatt gesetzt, das machen wieder andere, die , die nach der Hochzeit in der Autofabrik die Lenkräder montieren.....
Trotzdem pflichte ich dir bei, das es bei einigen kleinen Auto-Manufakturen in der Tat noch Fachkräfte gibt, die Endkontrollen auf z.B.: hauseigenen Strecken eine Endabnahme machen oder in den VIP Centren einiger Hersteller, aber in der Massenware, die das Geldverdienen muss, werden die Kosten betriebswirtschaftlich so optimiert, da ist für Nostalgie der Uhrmacher kaum noch Platz....auch wenn uns die Werbung, gerade bei Premium Produkten, etwas anders suggeriert......Premium können viele doch gar nicht, weil es auch gar nicht geht, wenn man Geld verdienen möchte...
Möchte schreiben, das es bei Patek egal ist, ob die 3 oder 4 Uhren davon bauen, denn auch die haben Wurst und Butterbrot Produkte die das Geld verdienen müssen, d.h. die haben auch nennen wir es mal teilautomatisierte Endkontrolle und auch bei Patek laufen nicht nur Uhrmacher rum in der Fertigung .....so viele Uhrmacher gibt es gar nicht auf der Welt, die da bei den Hersteller rumlaufen müssten, bei den Vorstellungen einiger hier.
Aber was soll´s, jedem seine Meinung und Hauptsache wir haben Freude an unseren Luxusgütern....LG Ellipse
Wir sind uns da im Prinzip schon einig. Ich habe mehrfach schon geschrieben, dass ich das ganze Handarbeitsgedöns der Luxusuhrhersteller nicht glaube. Es ist aber alles hauptsächlich eine Frage der Menge.
Uhren dieser Klasse laufen wahrscheinlich in so geringen Stückzahlen, dass sich da einfach keine Automatisierung lohnt. Jeder automatisierte Mess oder Prüfplatz ist auf ein ganz bestimmtes Teil optimiert und kostet ein kleines Vermögen. Darüber hinaus wird da dann nur genau das geprüft, was vorhersehbar ist. Nicht mehr.
Ich baue immer wieder mal Teile in Kleinserie, die in viele Millionen teure Geräte wie z.B. Satelliten eingebaut werden. Meine Zulieferteile haben jegliche Prüfzeugnisse, die du dir vorstellen kannst, fallen aus beeindruckenden 5 Achs Bearbeitungszentren und kommen mit µ-genauem Messprotokoll aus der SuperDuper Zeiss 3D Koordinatenmessmaschine. Die bitter Wahrheit ist aber, dass ich am Ende am Mikroskop sitze und händisch nachentgrate, weil irgendjemand die Rubinmesskugel schön neben die Macken gesetzt hat. Du würdest nicht glauben, wie viel an einem Satelliten nachgefeilt wird.
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
Zitat von mikromeister im Beitrag #25Wir sind uns da im Prinzip schon einig. Ich habe mehrfach schon geschrieben, dass ich das ganze Handarbeitsgedöns der Luxusuhrhersteller nicht glaube. Es ist aber alles hauptsächlich eine Frage der Menge.
Uhren dieser Klasse laufen wahrscheinlich in so geringen Stückzahlen, dass sich da einfach keine Automatisierung lohnt. Jeder automatisierte Mess oder Prüfplatz ist auf ein ganz bestimmtes Teil optimiert und kostet ein kleines Vermögen. Darüber hinaus wird da dann nur genau das geprüft, was vorhersehbar ist. Nicht mehr.
Ich baue immer wieder mal Teile in Kleinserie, die in viele Millionen teure Geräte wie z.B. Satelliten eingebaut werden. Meine Zulieferteile haben jegliche Prüfzeugnisse, die du dir vorstellen kannst, fallen aus beeindruckenden 5 Achs Bearbeitungszentren und kommen mit µ-genauem Messprotokoll aus der SuperDuper Zeiss 3D Koordinatenmessmaschine. Die bitter Wahrheit ist aber, dass ich am Ende am Mikroskop sitze und händisch nachentgrate, weil irgendjemand die Rubinmesskugel schön neben die Macken gesetzt hat. Du würdest nicht glauben, wie viel an einem Satelliten nachgefeilt wird.
Glaub ich dir, ist nicht nur bei deinen Arbeiten so........nur in der Uhrenindustrie, nicht in "Kleinst - Manufakturen", wenn wir uns mal auf diesen Begriff einigen um die Diskussion nicht zu verwässern, werden auch kleinere Serien, geh mal von 100 St. aus weitestgehend automatisiert produziert, bis auf einige Komponenten, aber da sitzt auch kein Bergbauer aus der Jura in der Winterzeit und schnitzt da noch nostalgisch einige Zulieferteile oder Baugruppen.......oft sind es Zulieferer, die sich eben auf kleinere Stückzahlen von Komponenten, oder ganzen Baugruppen spezialisiert haben und dieses via Hightech abarbeiten
Nur das was du ansprichst, was deine Erfahrung ausmacht, wurde in der Uhrenindustrie oft nicht weitergegeben, da die BWL-er dort regieren und die erfahrenen Uhrmacher, die du ansprichst, die sind im Ruhestand und Nachwuchsförderung ist bei BWL-ern ein rotes Kostentuch, das verstehen Menschen nicht, die nur von Umsätzen leben, aber keine Gewinne generieren und nicht in Bildung und Know how Besitzstand, als Kapital einer Firma reinvestieren......
Die Sichtweise ändert sich bei einigen so gaaaanz langsam, aber leider auch zu spät, denn selbst in der Schweiz und natürlich auch in Glashütte usw.......fehlen Uhrmacher ohne Ende und nicht nur 3 - 4, sondern Tausende um Premium wirklich von der Produktion an, bis zum After Sale Service hin, dem Endkunden zu bieten.........
Zur Zeit, würde ich mir von keinem Uhrenhersteller eine Uhr kaufen, wenn ich sehe, was da für Mangelprodukte in überteuerten Preissegmenten angeboten wird, weil alle noch schnell versuchen, vom alten Glanz & Gloria zu leben oder von bunten ewigen selben Modellaufguss ........da kann keiner Premium....aber das ist meine bescheidene Meinung, das der Uhrenmarkt / - branche sowas von einem tot gerittenem Pferd gleicht, das der Reiter es noch nicht wahr haben möchte, das er einen toten Gaul reitet.
Die ZUKUNFT WIRD ES ZEIGEN; WER SEINE HAUSAUFGABEN GEMACHT HAT UND WER EBEN NICHT....LG Ellipse
Was auch immer mit Testaufbauten getestet werden kann - händisch oder automatisiert . wird gemacht werden ... die Endkontrolle wird IMMER visuell geschehen ... ob jetzt in der Manufaktur oder beim Kunden...
Grade bei Uhren verkauft man Emotion und kann die auch nur mit kritischem Auge als Sensorik zur selben Emotion prüfen .... und schon das ist schwierig genug da nicht jeder die zu prüfende Uhr gleichermaßen mag....
Man setzt da vorzugsweise technische perfekktionisten hin die dann aber Ihren Perfektionismus lieber selber ausleben wollen statt immer nur die Werke von anderen zu kritisieren.... ist kein leichtes Thema
Einen Meckerer kann man da auch nicht brauchen sonst ist der Emotion durch Prinzip wieder eine Schranke auferlegt.....
Das eigentliche Problem ist doch nicht mal die fehlerhafte Uhr sondern die Tatsache das der sichtbare Fehler in einem Werbevideo zu sehen is das sicher vor der Freigabe von sehr vielen Mitarbeitern und Managern bei Patek gesehen, geprüft und für gut befunden wurde. Da brauch ich doch über Qualitätskontrollen in der Produktion gar nicht erst nachdenken wenn die Verantwortlichen offensichtlich gar nicht wissen was ein Fehler ist und was nicht. Das ist das eigentliche Problem der Firma, da ging wohl massiv KnowHow verloren. Fehler passieren immer wieder mal aber das Fehler von niemanden bei Patek mehr als solche erkannt werden, dass ist das wirkliche Drama der Firma.
- das, was Maschinen machen können - das, was nur Menschen machen können
Hier und dort optische Vermessungen, bei Minute 4:50 gibt es sogar eine manuelle Endkontrolle durch "Streichler", wie sie sich bei allen Fahrzeugherstellern findet.
Dieses hier wirkt hingegen, wie eine weitere Folge von "Gabelstaplerfahrer Klaus" - man sollte dabei beachten, dass das tatsächlich noch gar nicht so lange her ist...
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08.12.2015 15:39
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