So ein Teil - ich will gar nicht das Wort Uhr in den Mund nehmen - in Zeiten wo man massiv über den Umweltschutz nachdenkt, teilweise und noch immer zu wenig auch realisiert, herzustellen, halte ich schlichtweg für verantwortungslose Idiotie!
Ich muss peinlicherweise gestehen, daß ich mir eine gekauft hatte. Noch zum Anfangspreis, der Preis heute wäre mir zuviel. Ich trage sie ausschließlich beim Radfahren. Da wären mir meine richtigen Uhren einfach zu Schade. Die Genauigkeit ist für so ein vollautomatisch hergestelltes Wegwerfteil mit ca. +5 Sek./Tag erschreckend genau. Laut Swatch soll ich sie ja auch erst in knapp 10 Jahren wegschmeissen. Wer weiß was dann kommt. Der Horror: in Zukunft aus reinen Profitgründen in niedrig- bis mittelpreisigen Uhren wie Tissot & Co. nur noch solch automatisiert hergestellte Werke ohne Möglichkeit sie zu revidieren. Mögliches Argument von Herrn Hayek: wieso? Läuft doch 10 Jahre genau. Was wollen sie mehr?
Die alten Swatch Automatik kann man zwar revidieren, aber wer macht das schon? Die Kosten stehen in keinem Verhältnis zum Wert der Uhr, von versprödenden und dann kaputt gehenden Gehäusen mel ganz abgesehen. Das sind halt Wegwerfuhren.
Und was den Umweltschutz betrifft: gleiches gilt für die Millionen Modeuhren aus China ebenso.
Ich finde das auch nicht gut, aber die Leute sind verrückt nach diesen Wegwerfprodukten. Und wo eine (riesige!) Nachfrage ist, entsteht eben auch das entsprechende Angebot.
Danke Loris für die interessanten Einblicke. Das hat mich schon die ganze Zeit interessiert, ob und wie man die Dinger zerlegen und reparieren kann.
Zitat von nobrett im Beitrag #4 Und was den Umweltschutz betrifft: gleiches gilt für die Millionen Modeuhren aus China ebenso.
Gruß Norbert
Wir sollten doch schon weiter sein als die Chinesen. Die Welt erfährt gerade einschneidende Umwälzungen was das Klima betrifft und Keiner kann sagen wohin das führt. Da greift auch das Argument von Angebot und Nachfrage nicht mehr wenn immer mehr Menschen für diesen Konsumwahnsinn sterben müssen. Die Verantwortung liegt bei den Produzenten.
Schätzungen zufolge gelangen knapp 9 Millionen Tonnen Plastikmüll pro Jahr in die Weltmeere. Mit tragischen Folgen für die Meerestiere: Denn sie halten das blinkende Zeug für Nahrung, fressen es und verhungern folgedessen mit vollem Magen. OceanCare setzt sich dafür ein, dass Plastik gar nicht erst in die Meere gelangt und unterstützt die Rettung von in Plastik verhedderten Robben, Meeresschildkröten und Delphinen.
Im Nordpazifik hat sich ein Müllstrudel von der Grösse Westeuropas gebildet. Auch im Südpazifik, Atlantik, Mittelmeer und im Indischen Ozean fahren Abfälle Karussell. Brisant: Sonne und Salzwasser zersetzen Plastikmüll im Meer in kleinste Partikel, so genanntes Mikroplastik, die im Wasser gelöste Schadstoffe wie Pestizide oder PCBs an sich binden und anreichern. Werden die Plastikpartikel von Meerestieren gefressen, gelangen diese Giftstoffe zusammen mit den im Plastik enthaltenen schädlichen Substanzen wie Weichmacher in ihre Körper und können sie schädigen.
TÖDLICHE PLASTIKFALLEN
Hunderttausende PET-Flaschen, achtlos weggeworfenes Verpackungsmaterial und Einweggeschirr: Plastikmüll im Meer vergiftet die Tiere, verstopft deren Mägen oder legt sich als tödliche Schlingen um ihre Körper. Jährlich verenden so Hunderttausende Meeresschildkröten, Robben, Wale und Delphine sowie rund eine Million Seevögel.
UNSER MOTTO: REDUCE, REMOVE UND RESCUE
Da sich die Katastrophe in internationalen Gewässern zuträgt, fühlt sich keine Regierung dafür zuständig. Deshalb engagiert sich OceanCare in internationalen Gremien für die Umsetzung konkreter Massnahmen gegen die Vermüllung der Ozeane. Ziel von OceanCare ist es, auf gesetzlicher Ebene eine Regulierung der Plastikproduktion zu erwirken: einerseits, um die Abkehr von Einwegplastik hin zu Mehrwegplastik zu fördern, andererseits, um den Einsatz von Mikroplastikpartikeln, sog. Microbeads, in Kosmetika zu unterbinden.
Eine weitere wichtige Massnahme ist die Umweltbildung. Denn 80% der Plastikabfälle in den Ozeanen stammen vom Festland und werden durch Wind, Überschwemmungen, Flüsse und direkt vom Strand her ins Meer getragen. Somit ist jeder zum Umdenken gefordert! Zusammen mit internationalen Partnerorganisationen leistet OceanCare deshalb Aufklärungsarbeit mit dem Ziel, dass der Konsum von Einwegplastikartikeln reduziert und Plastikabfall sachgerecht entsorgt wird. Zudem fördert OceanCare Beach-Cleaning-Aktionen, um von Plastikmüll übersäte Strände zu säubern.
ERSTE HILFE FÜR IN PLASTIK VERFANGENE MEERESTIERE
Spielen junge Robben oder Delphine mit Six-Pack-Ringen, Plastiksäcken oder Fischergarn, können sie sich verheddern. Doch beim Wachsen schnürt das Plastik ihnen Körperteile ab. OceanCare setzt sich dafür ein, dass Tiere von den Plastik-Fängen befreit und wieder gesund gepflegt werden können. Dazu besteht eine enge Zusammenarbeit mit engagierten Tier-Rettungsnetzwerken in Peru, Griechenland, England und Spanien. DAS EIGENE KONSUMVERHALTEN ÜBERDENKEN
Schlechte Gewohnheiten sind schneller entsorgt, als Plastik. Jeder von uns trägt mehr oder eben weniger zum Problem bei: Verzichten Sie auf Einwegplastik (z.B. Plastiktüten, Plastikgeschirr, Plastik-Strohhalme). Verwenden Sie beim Einkauf von Früchten und Gemüse wieder-verwendbare feinmaschige Beutel, die bis zu 1 000 Plastiksäcke ersetzen. Ob an Land oder zu Wasser: Sammeln Sie achtlos weggeworfenen Plastikmüll ein und entsorgen Sie diesen sachgerecht. Kaufen Sie möglichst wenig in Plastik verpackte Produkte.
Zitat von nobrett im Beitrag #4 Und was den Umweltschutz betrifft: gleiches gilt für die Millionen Modeuhren aus China ebenso.
Gruß Norbert
Wir sollten doch schon weiter sein als die Chinesen. Die Welt erfährt gerade einschneidende Umwälzungen was das Klima betrifft und Keiner kann sagen wohin das führt. Da greift auch das Argument von Angebot und Nachfrage nicht mehr wenn immer mehr Menschen für diesen Konsumwahnsinn sterben müssen. Die Verantwortung liegt bei den Produzenten.
Gruß hermann
Diese Uhr ist ein Spalter. Auf der einen Seite gefällt das Design und der durchsichtige Rotor,auf der anderen Seite ist diese Uhr eine echte Umweltverschmutzung. Da bleibt auch die Frage,ob sich so eine Uhr überhaupt gut verkauft. Ich glaube nicht.,oder?
„Wer Schlechtes nicht ertragen kann, wird Gutes nie erleben.“
Ob diese Uhr eine Belastung für die Umwelt ist, würde erst eine ausführliche Berechnung zeigen. Ein mechanisches Teil wie dieses Kaliber kann man zu einem hohen Prozentsatz recyclen.
Das System 51 ist eine technische Meisterleistung: zum ersten Mal ist es gelungen, ein mechanisches Uhrkaliber nicht nur vollautomatisch zu montieren, sondern auch noch vollautomatisch einzuregeln. Die entsprechenden Maschinen sind High Tech vom feinsten.
Da arbeitet die Swatch-Gruppe an der mechanischen Uhr der Zukunft: eine Zukunft, in der zwar Interesse an der mechanischen Uhr da ist, aber keine Bereitschaft, regelmässig 20% des Verkaufspreis in die Wartung zu stecken: Es wird das Kaliber gewechselt und fertig.
Wenn es ein Überleben der mechanischen Uhr gibt, dann dank des Kalibers 51 und des damit verbundenen Technologiefortschritts.
Zitat von Philclock im Beitrag #8Da bleibt auch die Frage,ob sich so eine Uhr überhaupt gut verkauft. Ich glaube nicht.,oder?
Sie muss sich gar nicht gut verkaufen.
Der Einsatz des Kalibers 51 in der Swatch ist ein optimaler Schachzug: egal was mit dem Kaliber langfristig im täglichen Einsatz passiert, die Marken der SG haben keinen Schaden. Die Swatch ist eine Wegwerfuhr, nach sechs Jahren wird sie eh ersetzt. Wäre das Kaliber ein Reinfall gewesen, hätte man das ganze eingestampft und wäre eine der vielen Fussnoten der Swatch-Geschichte.
So aber kann man im breiten Feldversuch das Kaliber testen.
Was mit einer Marke passieren kann, wenn man etwas wesentlich Neues einführt, konnte man bei Omega und dem Co-Axial-Kaliber gut verfolgen: egal, ob die Co-Ax eine Zwiebel war oder nicht, es hat Omega viel Schweiss gekostet, da wieder rauszukommen.
Seit 25 Jahren schützt OceanCare die Meeressäuger und Ozeane. An vorderster Front haben wir dramatische Entwicklungen miterlebt – und konkrete Verbesserungen durchgesetzt.
OceanCare kooperiert weltweit mit führenden Wissenschaftlern in Schutzprojekten und bringt die Forschungsresultate in alle wichtigen internationalen Gremien ein. Seit 2011 als UN-Sonderberaterin für Meeresfragen.
Die Weltmeere sind die Basis des Lebens auf dem blauen Planeten. Wir müssen es schaffen, diesen wichtigen Lebensraum zu erhalten.
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26.03.2016 15:11
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gestehen, daß ich mir eine gekauft hatte. Noch zum Anfangspreis, der Preis heute wäre mir zuviel. Ich trage sie ausschließlich beim Radfahren. Da wären mir meine richtigen Uhren einfach zu Schade. Die Genauigkeit ist für so ein vollautomatisch hergestelltes Wegwerfteil mit ca. +5 Sek./Tag erschreckend genau. Laut Swatch soll ich sie ja auch erst in knapp 10 Jahren wegschmeissen. Wer weiß was dann kommt. Der Horror: in Zukunft aus reinen Profitgründen in niedrig- bis mittelpreisigen Uhren wie Tissot & Co. nur noch solch automatisiert hergestellte Werke ohne Möglichkeit sie zu revidieren. Mögliches Argument von Herrn Hayek: wieso? Läuft doch 10 Jahre genau. Was wollen sie mehr?
