Alo, Langzeitmessung ergibt, muss schneller laufen Das Werk ist zu langsam. Eine Provisorische Verlängerung läuft jetzt (Bild) zu schnell. Wie jetzt vorgehen?
Na ja die Pendelverlängerung einfach mal ein Stück länger machen. Ich nehme mal an die Pendellinse steht schon ganz unten am Gewinde an? Schaut nämlich aus als ob sie oben an der Pendelstange fast anstünde. Wenn das so ist, einfach die Pendellinse tiefer schrauben und nochmal beobachten.
Schorsch, du hast doch noch nicht die Lager geölt, oder? Erst ölen, nochmal überprüfen und dann ggf. etwas am Pendel verändern...
Leider hast du hier Uhrwerk Identifikation nicht geschrieben, wie du das Werk gereinigt hast und in welchem Zustand Lager und Zapfen waren.
Kein Öl, Schmutz in den Lagern, raue Zapfen/Lager, Klemmung im Räderwerk: alles führt zu hoher Reibung, damit zu Kraftverlust.
Wenn ich mich richtig erinnere, ist das deine erste Revision einer Großuhr. Daher habe ich diese Basics hier erwähnt, da ich deinen Wissensstand nicht kenne
So wie ich Schorsch verstehe, läuft die Uhr zu langsam?
Ev. eine allgem.Information
Pendelaufhänger muss absolut senkrecht stehen; das "Tick-tack" Geräusch darf nicht hinken, sondern muss gleichmässig ausgewogen sein.
Die Richtung in welcher die Pendelmutter gedreht werden muss: -nach links; ausschrauben, retour = Verzögerung, dh. langsamer -nach rechts; einschrauben = beschleunigen, dh. schneller Wichtig; Pendelscheibe muss immer an Pendelmutter anliegend sein!
Zitat von tempus_fugit im Beitrag #20Schorsch, du hast doch noch nicht die Lager geölt, oder? Erst ölen, nochmal überprüfen und dann ggf. etwas am Pendel verändern...
Wenn das Werk leichtgäniger wird sollte sich das aber nur auf die Amplitude des Pendels auswirken nicht aber auf die Schwingungsdauer oder?
Zitat von tempus_fugit im Beitrag #20Schorsch, du hast doch noch nicht die Lager geölt, oder? Erst ölen, nochmal überprüfen und dann ggf. etwas am Pendel verändern...
Leider hast du hier Uhrwerk Identifikation nicht geschrieben, wie du das Werk gereinigt hast und in welchem Zustand Lager und Zapfen waren.
Kein Öl, Schmutz in den Lagern, raue Zapfen/Lager, Klemmung im Räderwerk: alles führt zu hoher Reibung, damit zu Kraftverlust.
Wenn ich mich richtig erinnere, ist das deine erste Revision einer Großuhr. Daher habe ich diese Basics hier erwähnt, da ich deinen Wissensstand nicht kenne
Viele Grüße, Andrea
Hallo Andrea,
mit heissem Wasser, wenig Spüli, und etwas Salmiakgeist . Gründlich alle Teile Abgetrocknet. Mit dem Ölen, das sehr sehr vorsichtig geschenen ist, habe ich einen Fehler gemacht, mit Balistol. Ja mein Wissenstand ist " Lehrling in 1. Lehrjahr" Gestern das Werk Exakt im Senkel ausgerichtet. Jetzt beobachte ich 13 Stunden, siehe da, geht fast Minutengenau. Das mit dem Öl muss ich wohl "rückgängig" machen?
so viel ich weiß, ist Balistol flüchtig. Die Lager laufen irgendwann trocken. Nachoelen führt zur Katastrophe, da ja zwischenzeitlich Schmutz da ist durch Staub. Die Mischung wirkt wie Schmirgelpapier und ruiniert Zapfen und Lager.
Egal welche Reinigung (Ultraschall, Trovalisieren): man meint, die Platinen sind sauber, aber in den Lagern hängt noch ne Menge schwarzer Schmodder drinnen. Der muss mit angespitzten Putzhoelzern raus - bis das frisch angespitzte (mit Taschenmesser) Putzholz sauber bleibt.
Erst dann kann man das Lagerspiel mit den evtl. rollierten Zapfen richtig beurteilen. Wo das Spiel zu groß ist, müssen Lager ersetzt werden; Oelsenkungen nacharbeiten.
Nach der Nachreinigung im US haben wir in der Ausbildung die Teile unter fliegendem Wasser abgespült, damit keine Reinigunsmittelrueckstaende bleiben. Dann in Spiritus geschwenkt, der das Wasser verdrängt, und schließlich in Warmluft getrocknet. Denn sollte sich Rost in den Lagern bilden ist das gaaaanz schlecht...
Vorteil von Uhrenoelen bei richtiger Anwendung: das Öl bleibt dort wo es soll: im Lager. Und nach sagen wir 8 Jahren braucht die Uhr im Idealfall nur eine Grundueberholung (Reinigung) und keine Reparatur.
Viele Grüße, Andrea
P.S.: im Praktikum war deine Mischung im US; in der Schule RW 77.
Hallo, richtig, Ballistol ist flüchtig. Ich schätze es wegen seiner Reinigungswirkung. Aber als Daueröl ist es, wie richtig erkannt, nicht geeignet. Du müßtst eigentlich das ganze Werk noch einmal reinigen. Notlösung: da es bei dir noch nicht lange her ist, kannst du folgendes versuchen: das Öl mittels Löschpapier aufnehmen (bitte bei stillstand der Uhr) und neu mit Uhrenöl ölen. Ist keine entgültige Lösung, da die Gefahr besteht, das Fasern vom Löschpapier in die Lager geraten können. Und es wird auch nicht alles Ballistol entfernt.
Besser nochmal reinigen. Verschmiert bei der Loschblattaktion Öl auf der Platine ist das auch nicht toll. Und verschiedene Ölsorten sollten sich nicht mischen!
Hallo Schorsch, ich hab das noch mal nachgelesen... das Werk ist zu langam - die Uhr geht nach??? Dann mußt du die Pendellänge verkürzen ! Kürzeres Pendel - schnellerer Gang. längeres Pendel - langsamerer Gang.
Und das mit dem Reinigen stimmt - deshalb heiß meine Lösung auch "Notlösung".
und, Christian, ja, stimmt. wenn das Werk sauberer ist, kommt mehr Energie am Pendel an, es schwingt weiter aus, die Amplitute wird größer. An der Frequenz, alsso an der Geschwindigkeit der Uhr, ändert das nichts.
Zitat von Teichfloh im Beitrag #29Hallo Schorsch, ich hab das noch mal nachgelesen... das Werk ist zu langam - die Uhr geht nach??? Dann mußt du die Pendellänge verkürzen ! Kürzeres Pendel - schnellerer Gang. längeres Pendel - langsamerer Gang.
Und das mit dem Reinigen stimmt - deshalb heiß meine Lösung auch "Notlösung".
und, Christian, ja, stimmt. wenn das Werk sauberer ist, kommt mehr Energie am Pendel an, es schwingt weiter aus, die Amplitute wird größer. An der Frequenz, alsso an der Geschwindigkeit der Uhr, ändert das nichts.
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08.02.2013 13:43
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