Gut zu wissen

Besser man schau mal vorher in die Teileliste ...
Hier mal so ein Negativbeispiel:
1n.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Hallo Peter,

vielen Dank für zeigen ! Und vor allem für die tolle bebilderte Anleitung!!

Wie legst Du die Feder wieder ein?

Ich habe das jetzt mit zwei Pinzetten gemacht. Eine vorsichtig flach aufgelegt zum Sichern und mit der zweiten die Lappen der Sicherung eingeschoben.

LG

Sigi

Eigentlich unverständlich, dass Seiko so viele verschiedene Typen verbaut hat. Alleine schon der Lager- und Ersatzteilhaltung wegen.

Zitat von DerSigi im Beitrag #18

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Wie legst Du die Feder wieder ein?

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Dafür gibt es auch richtige Spezialwerkzeuge, die man oben aufsetzt und dann drehen kann.

Ich werd mal schauen, ob ich nächste Woche ein Foto machen kann. Was aber auch geht, ist ein Putzholz, das der Feder angepasst ist. Man setzt es dann oben drauf und kann die Feder einfach drehen.

Bis Victor sein Spezialwerkzeug gefunden hat, zeig ich mal ein paar Bilder wie ich mit meinem Spezialwerkzeug, einer einfach nur guten Kornzange, arbeite ...

Wieder mal ein Griff in meine Kiste ... und siehe da, da hat doch jemand den Deckstein verkehrt herum eingebaut!
Ausbau_a.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Eine Drittel-Umdrehung mit der Kornzange, bis die erste Haltenase den kleinen Ausschnitt verlässt:
Ausbau_b.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
... und eine weitere Drittel-Umdrehung, immer schön aussen mittig geschoben, verlässt die zweite Haltenase den Ausschnitt und die Feder kann seitlich abgezogen werden.
Ausbau_c.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Der Einbau ist genauso einfach; erste Haltenase in der Nähe des Ausschnitts einschieben,
Einbau_a.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
wieder aussen drehen (links- oder rechtsherum je nach Geschmack oder politischer oder geologischer Ausrichtung),
nächste Nase mit leichtem Druck nach unten einhaken und ein ganz klein wenig dabei verdrehen
Einbau_b.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
und wieder aussen drehen bis die letzte Nase mittig in der Aussparung steht. Herunterdrücken, halten, schieben und ausrichten.
Einbau_c.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Fertig!!!
Einbau_d.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Einge gute Kornzange ist spitz, schließt parallel
Kornzange gut.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
und vor allem nicht "verdreht" wie diese, bei der man die Flugbahn der zu fassenden Teile leicht im Voraus berechnen kann
Kornzange schlecht.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Ein für Seiko-Diashock passendes Spezialwerkzeug mag's zwar geben - ich hab's nicht, brauche es auch nicht.
Und zu bedenken ist auch, dass es mindestens drei verschiedene Größen Seiko-Diashock-Federchen gibt ....

Gruß Peter

Hallo Peter,

nochmal Danke für Deine tolle Anleitung!!

Ich vermute auch das es mit der Kornzange besser geht, weil man sieht was man tun. Ich habe schon von diesem Spezial-Werkzeug gelesen. Einige verwenden wohl auch ein angeschliffenes Putzholz. Ich hätte da aber Angst das ich dabei versehentlich die Feder beschädige.

LG

Sigi

....noch ein Tipp von mir (falls von Interesse):

Ich verwende an Stelle der Putzhölzer regelmässig Zahnstocher, sei es zum Fixieren von Kloben, als zweites "Werkzeug" beim Öffnen und Schliessen der Stossicherung, zum Polieren von Zeigern, zum Reinigen von Lagersteinen...... und vielen weiteren Arbeiten.

.... wird aber sicher in den Uhrmacherschulen nicht gelernt und ist nur eine dumme Laien-Idee !!!

LG

Ralf

Keine Angst, Sigi, die Seiko Diashock-Feder kann man so leicht nicht beschädigen. Die sind relativ hart und "geknickt" habe ich noch keine. Müsste ich mal ausprobieren ...
Gut, Kratzer sind möglich, sieht man auch auf meinen Fotos. Insbesondere entstehen Kratzer, wenn man eine der Federnasen herunterdrückt und nach rechts oder links schiebt. Aber ich glaube dass Kratzer an dieser Stelle unbedeutend sind.

Übe das ein paarmal, wie schon gesagt am besten in einer Plastikbox, da findet man die weggehüpften Teile schneller

Was ich auch schon mal mit Erfolg ausprobiert habe, ist ein Stück harter Kabelisolierung. Glatt abgeschnitten kann man es auf die Stoßsicherung drücken und damit drehen. Aber ideal ist es auch nicht, weil man nicht gut sehen kann, was man da gerade macht ...
Gruß Peter

Ralfd, Dein Hinweis ist gut!
Ich nutze Zahnstocher auch sehr oft. Man sollte allerdings dann mit Rodico "nacharbeiten" um evtl. Holzspänchen wieder zu entfernen.
Für Seiko-Diashock-Federchen sind sie sicher auch zu gebrauchen, mir persönlich aber nicht spitz genug.
Ich habe sie in meiner Lernphase aber zur "Sicherung gegen Flugversuche" sehr gut gebrauchen können, indem ich sie mittig in dem Diashockfederchen positioniert habe und dann drumherum mit der Kornzange gedreht habe. Ist was umständlich, hilft aber bei ersten Versuchen ausserordentlich! Diese Federchen sind nämlich wiederlich, sie fliegen nicht nur, sie bleiben entweder unsichtbar verschwunden oder bleiben dank statischer Aufladung einfach irgendwo kleben ... oder haften auf der Nasenspitze, alles schon mal gehabt
Gruß Peter

Da kann ich mich ja jetzt auch outen - Ich habe die angespitzten Putzhölzer in der 100er Kunststoffbox (von Unwissenden auch Zahnstocher genannt) auch schon benutzt .

...und nochmal vielen Dank für Eure Tipps.

Ich denke jetzt kann ich die Arbeit an Stoßsicherungen gelassener angehen.

Das sind so die Probleme die mich als Anfänger vor ziemlich große Hürden stellen. Zwar kann man überall lesen wie Stoßsicherungen aufgebaut sind, wie sie funktionieren, auch wie man sie ölen sollte - aber nie wie man daran arbeitet.

Man probiert und probiert und fragt sich wie es eigentlich 'richtig' geht. Aber ich merke das vieles immer besser klappt. Wie Peter schon sagte: üben, üben, üben.

LG

Sigi

Zitat von Swissuhrwerker im Beitrag #24

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....noch ein Tipp von mir (falls von Interesse):

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.... wird aber sicher in den Uhrmacherschulen nicht gelernt und ist nur eine dumme Laien-Idee !!!

LG

Ralf

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Hallo Sigi

Vermutlich ist es den meisten Laien-Uhrmachern in den Anfängen so ergangen wie Dir und Du wirst sehen, dass Peter soooooo Recht hat, hier hilft nur üben, üben und nochmal üben. Du wirst dann im Läufe der Zeit sehen, dass vieles immer besser klappt und Du Dich im Laufe der Zeit an immer diffizilere Arbeiten herantrauen und dabei auch Erfolg haben wirst.

Und das interessante daran ist, dass Du das als "Autodidakt" erreicht hast.

Vor allem sollte Dich Leidenschaft an diesem Hobby leiten, damit Du die Zeit, die dieses Hobby in Anspruch nimmt, auch gerne dafür verendest.

Vielleicht hast Du ja auch schon diesen "Flow" bei der Arbeit an den Uhren erlebt, der Dich die Zeit und die Umgebung vergessen lässt.

LG und ganz viele schöne Stunden bei Deinem Hobby


Ralf