bei der Uhr hier fehlt eine Kette und diese soll mit einem Seil ersetzt werden. Ich habe heute einen Haken gefeilt und mit Silberlot angelötet. Ein paar Fragen: - Vieviel Zugkraft hat eine Feder überhaupt? - Ist eine solche Lösung ok? - Ist eine Lötung für die Kräfte ausreichend?
Hallo Garp, wenn ich Dirk richtig verstanden habe, geht es hier nicht um einen Gewichtsantrieb, sondern um einen Federantrieb mit Schnecke. Die Federtrommel ist mit der Schnecke mit einem Draht, einer Kette o.ä. verbunden. Das ganze hat den Sinn, bei nachlassender Federkraft mit Hilfe der Schnecke eine halbwegs gleichmäßige Kraft auf das Uhrwerk wirken zu lassen. Der "Strick" läuft beim Ablaufen auf der Schnecke auf immer größerem Umfang. Die Wirkung ist so, als wenn Du bei nachlassender Motorkraft stufenlos immer weiter runterschaltest.
Hallo Dirk Wie schon Garp erwähnt hat finde ich das schon eine sehr gute Reparatur, nur finde ich die Länge der Verbindung Seil Haken etwas Kurz. Da ich die tatsächlichen Abmessungen Seil,Haken nicht kenne, weiss ich nicht ob meine Idee machbar wäre. Ich habe mal auf die Schnelle eine Skizze gemacht wie ich es versucht hätte wobei ich die Idee des aufdröseln des Seilendes (von Garp beschrieben) umgesetzt hätte. Unbenannt-1.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Gruss Wolfgang Fritz
Es gibt keinen Weg der nicht irgendwann Nachhause führt.
Wolfgang, Du hast genau getroffen, was ich meinte!
Und ich sollte zu meinem eben geposteten Blödsinn stehen, damit es für andere nachvollziehbar bleibt. Daher nochmal das vorhin geschriebene: ------------------------------------------------------------------- Ich find Deine Lösung grundsätzlich sehr elegant! Du bist Mopped-Fahrer, ich weiss nicht, ob da mal Züge selbst angefertigt hast: Dort werden sie ja auch nur weichgelötet. Allerdings in Nippeln "gelagert" und das Ende vor der Lötung "aufgetriselt", haben also einen "Dickkopf", in einer Mulde fixiert. Ist für mich auf den Fotos nicht so genau zu erkennen, aber ich vermute, Du hast die Seile stumpf in einer Nut eingelötet (also nicht durch eine Oese gezogen). Ich würde beide Gewichte an einem Seil einhängen (doppelte Sicherheit), ein paar Mal den letzten Umgang ablaufen lassen. Wenn sich dann keine Mikrorisse am Haken erkennen lassen, würde ich der Kontruktion vertrauen. Musst die Uhr ja nicht unbedindingt über nem Glastisch oder Türrahmen aufhängen ----------------------------------------------------------
Na ja, die Lösung wird funktionieren allerdings vermute ich das es zu der Zeit, aus der das Werk stammt, keine Drahtseile gab. Ich hab die Verbindung zwischen Federhaus und Schnecke bei, alten Werken, bis jetzt nur mit Kette oder mit einer Darmsaite gesehen.Allerdings hab ich auch noch nicht viele solcher Werke gesehen. Zur Lötung, die Zugkraft die sie aushält ist von dem Querschnitt der Lotverbindung und von dem verwendeten Lotmaterial abhängig. Im Datenblatt des Lotes sollte die Zugfestigkeit in N/mm² angegeben sein. Natürlich immer vorausgesetzt das beim Lötprozess nichts schief gegangen ist.
lg Christian
P.S.: fast hätt ich's vergessen: Die Zugkraft der Feder lässt sich recht einfach mit einer Federwaage messen. Und sei vorsichtig wenn da eine neuere Feder reingekommen ist, dann wird der Kraftverlust von der Schnecke überkompensiert weil die modernen Federn die Kraft wesentlich gleichmäßiger halten als die alten.
Hast doch deswegen keinen Blödsinn geschrieben Bevor ich die Bilder gesehen hatte, dachte ich ja auch erst an Gewichte. Und ich hab auch schon öfter mal einen Beitrag etwas "zu schnell" gelesen.
Um den Haken so klein wie möglich zu machen habe ich mich für Hartlöten entschieden, das Seil schräg angebracht damit es schon mal der Schnecke besser folgen kann. Der Haken sollte so viel wie möglich "Fleisch" behalten. Ich hab keine Ahnung wie viel Kraft dauerhaft wirkt. Die Konsequenzen wenn es reißt sind ja meist katastrophal. Im Prinzip müsste man mal eine Zerreißprobe mit so einer Konstruktion machen.
Viele Grüße Dirk
When no one can tempt you with heaven or hell, you'll be a lucky man.
Warum sollte Deine Bemerkung schlecht sein? Genau daran habe ich auch sofort gedacht, weil ich mich auch mit Oldtimern beschäftige.
Frank
Frank, ich hab mir nur die Fotos 4, 3, 2 angeschaut - dann war ich der Meinung, wird eh zu klein von der Auflösung, Foto-Nr. 1 bringt keine weiteren Erkenntnisse. Aber eben dort hätte mir das Federhaus ins Auge hüpfen müssen. Genau diese Oberflächkeit (meinerseist!) nervt mich gerade --> Wer nichts zu sagen hat, sollt einfach mal die Klappe halten...
Zitat von Garp Genau diese Oberflächkeit (meinerseist!) nervt mich gerade --> Wer nichts zu sagen hat, sollt einfach mal die Klappe halten...
Du hattest was zu sagen, und was Du zu sagen hattest, war OK. Es ging hier vor allem um die Lötung, da hast Du Fachkenntnis bewiesen. Da ist es zweitrangig, ob das Seil Feder- oder Gewichtskraft aushalten soll.
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04.09.2012 19:40
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