Hallo Bernd,
Nun über allen Hemmungen mit Hebeklauen, schwebt das Damoklesschwert des "Durchgehens" bzw. der Fehlauslösung.
Das passiert aber nicht zwingend, aus der Hemmung selbst, sondern die Fehlauslösungen werden durch andere Faktoren getriggert.
Fast alle dieser Ursachen kommen als Drehmomentschwankung/Stoß aus dem Antriebsstrang.
etwa 30% aus den Lagern, 50%aus der Zahnform Deiner Räder, und 20% aus der Umgebung der Hemmung.

Da an der Hemmung selbst rumzudoktern, sehe ich eher als Verzweiflungstat.
Niemand kann vorhersagen wie sich der erratische Teil der Drehmomentschwankungen in der Getriebekette gerade aufstapelt, darum wird es Zeiten geben in denen Deine Hemmung hoppelt und welchen in denen sie es nicht tut.

Mit Reibung würde ich an Deiner Stelle nicht hantieren, Du hast doch gerade durch was ein Hauch von Öl an der Lagerung der Rolle mit Deiner Amplitude gemacht hat.
Du erinnerst Dich an die Stoßdämpfer der Autos? Erst als man Stoßdämpfer bauen konnte, die einwärts wie auswärts extrem unterschiedliche Dämfungswerte aufwiesen,
wurde aus dem Werbegag Stoßdämpfer, ein brauchbares Teil. Alles was Du bauen kannst, würde nicht nur die weniger kritische Aufwärtsbewegung dämpfen sondern auch die absolut kritische Abwärtsbewegung.

Du solltest das Antriebsgewicht Deiner Uhr unter die Lupe nehmen, bei welchem Gewicht die Uhr gerade noch läuft, UND am seltensten hoppelt.
Das sie dann trotzdem immer mal stehen bleibt, und trotzdem immer mal hoppelt wirst Du nie ganz verhindern können, aber Du kannst die Zeit dazwischen auf ein maximales Maß ausdehnen.
Das Problem hast Du selbst in Deinem Räderwerk eingebaut.

LG Matthias

PS, wenn ein wenig Klapperatismus am Gegengewicht hilft, dann nimm das Gewinde aus dem Gegengewicht und begrenze sein Spiel, zwischen 2 gekonterten Muttern ...
Alles was Du dranbaust bringt zu den schon vorhandenen Fehlern, weitere mit, alles was Du weglassen kannst nimmt wenigstens seine Eigenen mit weg.