Ich sehe in dem Kalender eine interessante Spielerei, allerdings ohne erkennbaren praktischen Nutzen. Vielleicht interessiert sich ja mal das Finanzamt dafür. Da müßten die Steuererklärungen öfter gemacht werden. Aber schon bei J. R. R. Tolkien (nicht mit Tzolkin verwechseln!) und seinem Auenlandkalender kam mir der Gedanke, einen Kalender zu entwickeln, der nicht so unregelmäßig ist wie der unsrige. Meine Idee war, das Jahr mit der durchschnittlich häufigsten Wintersonnenwende zu beginnen, Monate haben abwechselnd 30 bzw 31 Tage. In einem "Nichtschaltjahr" hat der letzte Monat nur 30 Tage. Der Schalttag ist also zur Jahreswende. Meine ältere Tochter hat sich unabhängig von mir mit dem Thema befaßt und läßt das Jahr mit dem Frühlingsäquinoktium beginnen, weil da das Leben neu beginnt. Könnte ich vielleicht auch übernehmen. Außerdem rechnet sie nicht mit einem 24-Stunden-Tag, sondern mit einem längerem. Ich glaube 24,0164. Ich muß sie da nochmal fragen. Da gibt es dann kein Schaltjahr. Und es kann vorkommen, daß man seinen Geburtstag z.B. schon am Vorabend feiern kann. Oder erst am Morgen danach.
Zitat von Mahlekolben im Beitrag #21Ehrlich: Bin gespannt wie sich das hier entwickelt, lange schaue ich mir das aber nicht mehr an.
Wie sich das entwickelt, das kann ich Dir sagen. Gar nicht.
War ja auch klar, irgendwie. So etwas finde ich immer ausgesprochen ärgerlich: Erst wird jede Menge Wind veranstaltet, und dann kommt - gar nichts mehr.
Zitat von Gnomus im Beitrag #31Außerdem rechnet sie nicht mit einem 24-Stunden-Tag, sondern mit einem längerem. Ich glaube 24,0164. Ich muß sie da nochmal fragen. Da gibt es dann kein Schaltjahr.
Mit dem Problem hat sich schon das päpstliche Konzil vor 1000 Jahren geplagt. Die Erde dreht sich habt nicht halt nicht synchron zum Umlauf um die Sonne, sondern etwas zu schnell, 1/4 Tag pro Jahr. Da Taglängen sinnvollerweise mit der Erddrehung synchron sind, kommt man um Schalttage nicht herum, sonst ist Weihnachten irgendwann im Hochsommer.
Zitat von kioto im Beitrag #33 Mit dem Problem hat sich schon das päpstliche Konzil vor 1000 Jahren geplagt. Die Erde dreht sich habt nicht halt nicht synchron zum Umlauf um die Sonne, sondern etwas zu schnell, 1/4 Tag pro Jahr. Da Taglängen sinnvollerweise mit der Erddrehung synchron sind, kommt man um Schalttage nicht herum, sonst ist Weihnachten irgendwann im Hochsommer.
Hallo kioto, Julianischer KIalender, Gregorianischer Kalender, die Große Sozialistische Oktoberrevolution, die im November stattfand. Alles bekannt. Mein kleines Mädchen hatte aber eine völlig andere Idee: Sie findet es z.B. nicht korrekt, daß der soundsovielste Geburtstag immer ab 00:00 Uhr beginnen soll. Da ist nicht nur die Uhrzeit bei der Geburt ausschlaggebend, sondern um wieviel Stunden die Uhrzeit "vor-" oder "nacheilt." Deshalb geht sie vom einem Sonnenjahr aus, das 1/4 von 4 Jahren (einschließlich Schaltjahr) aus. Klingt ja erstmal paradox, aber so beträgt das Sonnenjahr etwa 365,25 "Erdentage". Sie rechnet aber, wenn ich das richtig verstanden habe, einem etwas längerem Tag, der vom Sonnenauf- und Untergang mit der Zeit immer mehr abweicht. So kommt man dann tatsächlich ohne Schaltjahre aus, und trotzdem beginnt das neue Jahr immer zum selben Datum, dafür aber zu verschiedenen Uhrzeiten. Brauchst also keine Angst zu haben, daß Weihnachten auf den Sommer fällt.
Hallo, Dann hat sie statt einen 365 Schalttage. Ausserdem werden die die Bus- und Bahnfahrpläne recht unübersichtlich, da der 9:00 Bus jeden tag zu einer anderen Zeit fährt. Und die Öffnungszeiten der Geschäfte? "Heute haben wir den 12 Juni, da machen die Geschäfte um 18:54 auf". Klingt nicht so richtig praktikabel.
Ein weitere Grund, der für den12/24 Stundentag in aktueller Form spricht, er ist einfach zu messen. Sie brauchen nur einen längeren Stab und eine ebene Fläche, dann haben sie eine Sonnenuhr, die sich in ein paar Tagen auch ohne Kompass eichen lässt.
Zitat von kioto im Beitrag #35Hallo, Dann hat sie statt einen 365 Schalttage. Ausserdem werden die die Bus- und Bahnfahrpläne recht unübersichtlich, da der 9:00 Bus jeden tag zu einer anderen Zeit fährt. Und die Öffnungszeiten der Geschäfte? "Heute haben wir den 12 Juni, da machen die Geschäfte um 18:54 auf". Klingt nicht so richtig praktikabel.
Ist ja auch kein Kalender zum normalem Gebrauch! Es ist eher ein Denkmodell, das ein reines Sonnenjahr ohne Aufteilung in Sonnentage zu Grunde hat. Wäre sicher auch für Astrologen und sonstige Esoteriker interessant. Oder für die armen Leute, die am 29. Februar geboren sind. Die wissen dann genau, an welchem Tag wieviel Uhr sie ein Jahr älter geworden sind.
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30.12.2020 16:17
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