Danke für den link.
Wie lange hattest Du Dein Gerät eingeschaltet, bis es zum Schmelzen kam?

Grüße

Alexander

Gar nicht! War nur über Nacht in der Steckdose angesteckt... Ohne Betrieb!

Also nichts mit netztrennendem Schalter bzw. Taster ...

Moin Alexander,

Frohes und gesundes neues Jahr! :)

_belastbare_ Daten habe ich noch nicht. Die Uhr ging massiv nach.
Ich habe Sie geöffnet, den Rücker in Richtung (+) gerückt ;) und beobachtet.
Wie zu vermuten war...sie ging nun massiv vor -- was meines Erachtens im Grunde ein gutes Zeichen
war/ist, da nun "der Punkt der Wahrheit" wohl definiert irgendwo zwischen dem Start und der jetzigen Position
liegen muss.

Nun bin ich dabei mich langsam wieder in Richtung (-) vorzuarbeiten.
Momentan habe ich allerdings den etwas irritierenden Eindruch, dass die Uhr auch dann
schneller wird, wenn ich sie in Richtung (-) reguliere.
Ist das ein bekannter Effekt? Mache ich noch etwas falsch?

Apropos:
Muss die Gummidichtung/das Gehäusegewinde irgendwie geschmiert werden?

Gruß
Meino

Hallo Meino,

Dir auch alles Gute zum neuen Jahr!
Wie weit hast Du den Rücker nach plus verstellt? Ich hatte etwa 1/4 von null aus bis "plus" vorgeschlagen. Vielleicht wäre das auch schon zuviel.

Zitat von mcc im Beitrag #19

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Momentan habe ich allerdings den etwas irritierenden Eindruch, dass die Uhr auch dann
schneller wird, wenn ich sie in Richtung (-) reguliere.
Ist das ein bekannter Effekt?

---

Zitat von mcc im Beitrag #19

---

Apropos:
Muss die Gummidichtung/das Gehäusegewinde irgendwie geschmiert werden?

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Hallo Alexander,

...ich lebe noch... :) ...und mein Interesse ist ungebrochen... :)
Mich hat nur ein Virusinfekt fest im Griff.
Melde mich wieder, wenn ich da durch bin.

Gruß
Meino

Hallo Meino,

ich wünsche gute Besserung und hoffe, dass es nichts Ernstes ist.

Grüße

Alexander

Hallo Alexander,

ein Standard-"viraler Infekt" (KEINE waschechte Grippe).
Wird schon -- danke Dir für Deine Besserungswünsche :)

Gruß
Meino

Moin Alexander,

nun aber...

Ich habe meine Uhr mehrmals reguliert und hatte anfangs den Eindruck, dass das genau Gegenteil passierte,
als das, was mein Tun eigentlich bewirken sollte. Es kann aber sein, dass ich zu wenig (lies: Im Endeffekt gar nicht)
am Rücker gerückt habe -- aus reiner Vorsicht und die "beobachtete Wirkung" letztendlich nur die normale Toleranz gewesen ist.

Was mich etwas beunruhigt ist der Bandbreite des Gangunterschieds.

Ist folgende Überlegung richtig?
"Die Lage der Uhr, in der sie am schnellsten läuft, ist auch die Lage, in der die Uhr am wenigsten dem Verschleiß unterliegt."
(schnellster Lauf => wenigste Reibung => wenigste Abnutzung)
Auf der anderen Seite kommt der quadratische Zusammenhang zwischen Geschwindigkeit und Reibung hier ins Spiel...

"Meine" Werte sehen zur Zeit so aus (gemessen mit einer Android-App, die die Zeit per NTP aus dem Netz synchronisiert. Gestoppt wird per Hand.
Gemessen immer Abends, Morgens, Abends...die Uhr liegt nachts mit "Gesicht nach oben".

20.6s/d, 21.6s/d, -11.8s/d, 23.4s/d, 12.8s/d, 29.3s/d, 23.4s/d

Das sind die Ergebnisse nach der letzten Regulation.

Brauche ich vielleicht doch eine Zeitwaage?

Gruß
Meino

Hallo Meino,

ein Zusammenhang zwischen Vor-/Nachgang und Verschleiß dürfte sich so nicht herleiten lassen. Die Abweichung von der "Sollgeschwindigkeit" ist ja selbst bei z.B. einem Gangfehler von 1 min/d prozentual (oder in PPM) sehr gering. Man kann auch nicht pauschal sagen, dass eine Uhr bei weniger Reibung schneller geht.

Du hast jetzt durchschnittlich einen merklichen Vorgang. Wo steht der Rücker denn jetzt zwischen "Null" und "Plus"? Ich empfehle über Nacht die unterschiedlichen Lagen zu testen bzw. zu messen. Bei Vorgang tagsüber brauchst Du nachts eine Lage mit tendenziell Nachgang: z.B. mit der "3" nach oben. Bei meinem Schweizer Uhrwerk Sellita SW200-1 ist übrigens die Lage "12 oben" die deutlich langsamste. Eine Zeitwaage hilft natürlich, schnell ein Verhältnis der unterschiedlichen Lagen zueinander zu ermitteln. Bei dem SW200-1 bin ich übrigens erstaunt, in welchem Maß die Uhr voll aufgezogen schneller geht, als wenn das Federhaus fast ganz abgelaufen ist.

Vielleicht interessant:
Epos 3438 Messung Lagen.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Grüße

Alexander

Moin Alexander,

Die Sache mit dem Verschleiß war mehr qualitativ als quantitativ gemeint ;)
Vielleicht hobelt es ja nur ein paar Metallquanten von einer Achse, wenn die Uhr in einer "langsamen Lage" ruht. Und wenn
es keiner sieht, ist's laut Heisenberg eh' egal...Schrödinger hatte neben seiner Katze sicher auch eine Uhr... ;))))

Der Rücker stand auf (+)-Seite von "0" ... sozusagen "eher +0 als -0"...

Apropos "voll aufgezogen"...
Wie kann ich sicherstellen, dass meine Uhr voll aufgezogen ist? Wieviel "SEIKO shuffle" ist genügend "SEIKO shuffle" ?

Und die gute Nachricht zum Wochenende:
Ein Kollege hat mir eine Zeitwaage (Weishi 1000) zur Verfügung gestellt... :)

Was ich heute nachmittag/abend gemacht habe, ist klar, oder? :) :)

Die Messwerte sind ... nun ja ... "gemischter Natur". Ersteinmal fiel mir auf, wie sehr die Uhr auf Lageänderungen
reagiert. Das hattest Du ja schon angedeutet. Das Zweite, was mir auffiel, war, dass die Amplitude anscheinend "schwächelt" - ich hatte etwas davon gelesen, dass
so um die 280° gut seien...meine Uhr hat sowas um die 240°... die Uhr ist aber erst ein Jahr alt. Den Öffnungswinkel hatte ich
zuvor auf 53° eingestellt. Oder mache ich da einen systematischen Fehler?

Nach ein bischen "Herumgerücke" liegt der beat error bei etwa 0.8ms und die geringste Gangabweichung bei
<5s/d. Das war vorher *etwas* <hust> schlimmer...

Die "übelste" Lage erzeugt einen Gangfehler von -7s/d. Der beat error ist im Wesentlichen konstant.

Bei mir sind häufigsten am Tage auftretenden Lagen: Krone nach unten (ich gehe umher) oder "Dial up"...ich
sitze am PC. Keine der Beiden ist mit der maximalen Gangabweichung verbunden.

Hmmm....die Amplitude macht mir Sorgen...

Was denkst Du?


Schönes Wochenende!
Meino

PS: Hier sind ein paar Messwerte. Ich habe heute morgen die Uhr nocheinmal nachreguliert und bin dann etwa eine Stunden Einkaufen gegangen. Danach habe ich etwas
Schreibtischarbeit erledigt. Die Bilder sind von mäßiger Qualität aber zumindest lesbar...

...und da sehe ich gerade, dass man die Bilder nur über addPics verwalten kann und ich einverstanden sein muss, dass meine Email-Adresse....und so weiter.
Nein, hatte ich schonmal, will ich nicht mehr. Sorry...

Hallo Meino,

ich komme zur Zeit nicht dazu ausführlich zu antworten, vor allem was das Erkennen des Vollaufzugs betrifft. :-(
0,8 ms beat error ist schon recht viel (wie kritisch das für die Haltbarkeit ist, weiß ich nicht) und 240 Grad Amplitude bei mehr oder weniger Vollaufzug ist auch recht bescheiden. Das spricht nicht für eine ordentliche Schmierung und Montage, wobei ich besonders bzgl. Schmierung nicht weiß, wie Seiko das handhabt.
"Sorgen" bringen Dich aber nicht weiter. :-)
Ich würde die Uhr weiter tragen. Sollte das Werk irgendwann zu ungenau gehen, hättest Du z.B. die Möglichkeit, ein besseres Seiko Werk 4R36 mit Sekundenstopp und Handaufzug einbauen zu lassen. Dabei muss allerdings die Aufzugswelle der Krone getauscht werden. Ich hatte im Nachbarforum von einem dort bekannten Mitglied hierfür ein Angebot unter 100 €.
Oder Du hast irgendwann mal soviel Spaß an der Uhrmacherei, dass Du Dein Werk selber revidierst. :-)

Grüße

Alexander