Nach Reinigung des etwa 120 Jahre alten Werkes, wollte sich der Gang überhaupt nicht richtig regulieren lassen. Schwanenhals-Feinreglage, Breguetspirale. Immer wieder völlig absurde Ergebnisse - bis ich den Fehler endlich bemerkte !

Die Unruhwelle saß offensichtlich sehr stramm zwischen den Decksteinen und es kam dadurch immer wieder zu leichten Behinderungen der Amplitude.

Abhilfe erstmal = versuchsweise eine sehr feine Flitterscheibe unter den Kloben. Problem sofort behoben.

Bei alten Cylinderuhren hat man ja oft einfach ein paar Nietschläge gegeben, um einen Grat und dadurch etwas mehr Höhe des Klobens zu bekommen.

Die Lösung mit der Flitterscheibe gefällt mir noch nicht so richtig gut - wie behebt Ihr sowas ?

Übrigens, daß die Unruhwelle jetzt ganz leichtes Spiel hat, das hört man ! Bei entsprechender Schüttelbewegung ist ein sehr zartes Anschlagen der Welle hörbar.
Vermutlich wurde sie mal ausgetauscht und eine winzige Spur zu lang bemessen.

Für Ideen mit Gruß dankend

Was hälst du von Zapfen kürzen/polieren?

Zitat von Cougarnaut im Beitrag #2

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Was hälst du von Zapfen kürzen/polieren?

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Ich habe mal bei einer TU eine Unterlage aus hauch dünner Kupferfolie passend zu dem Kloben ausgeschnitten. Das hat damals gut funktioniert.

Dirk, vielen Dank, ich werde auch mal dünne Folie suchen und genau nach Maß ausschneiden und perforieren. Da gibt es keine Gefahr beim Zapfenrunden und polieren. Vorallem leicht wieder rückgängig zu machen, falls das alte Mädchen doch nochmal eine neue, perfekt passende Welle bekommt.

Gruß !