Irgendwie ist dieser Thread hier zu einem "Schice IT-Thread" vergammelt.
Diese Tradition möchte ich heute mit einem kleinen Beitrag weiterführen.
Was mir in letzter Zeit häufiger unterkommt, ist die Installation von Windows 11 auf älteren Geräten, die teilweise so alt sind, dass sie ganze 2 (zwei!) Jahre unter Windows 10 überstanden haben.
Der Support für Windows 10 läuft aber jetzt im Oktober 2025 aus - und so ist zu überlegen, wie man auf Windows 11 umsteigt: Neuinstallation oder Neuanschaffung.
Ich bin ein Freund davon, brauchbare Hardware solange zu brauchen, bis man sie trotz kleinerer Aufrüstung wirklich nicht mehr brauchen kann.
So etwa die HP-Minidinger hier mit einem 12 Jahre alten i3-Prozessor. Kostet 60 Euro in der Anschaffung. Wer WILL, kann ein vorhandenes Gerät für gut 30 Euro von 4 auf 8 GB RAM aufrüsten, die Wärmeleitpaste neu machen und das Ding unter Windows 11 als Terminalserver-Client laufen lassen.
Geht super!
Und kommt auch unserer Umwelt zugute. Wenn man nur will. Und sich traut. Und die Arbeit an so einer alten Kiste bezahlen will. Ein defekter Lüfter wird wirtschaftlicher Totalschaden.
Ich weiß, dass hier auch Admins unterwegs sind, die sich mit Uhren von der IT ablenken wollen. Vielleicht hilft das Folgende ja hier und dort.
Bei einigen Geräten kommt es vor, dass im Setup-Vorgang keine Datenträger ermittelt werden können. Üblicherweise passiert das nur, wenn das Gerät wesentlich neuer ist, als das Setup-Image.
Das ist bekannt.
Mittlerweile hat man aber offenbar gerne eine Technik verbaut, die Xeon-Prozessore nutzen können, also Prozessore, die in Servern genutzt werden, weniger in Desktop-Rechnern oder Notebooks.
Wenn also im Setup keine Laufwerke gefunden werden, ist der erste Weg, im BIOS nach "VMD" zu suchen und diese Option zu deaktivieren. Dann werden auch wieder Laufwerke angezeigt. Sonst ist der übliche Weg die fehlenden Treiber zu suchen, die dann halt noch fehlen.
Ein weiteres Schmankerl boten mir Lenovo Notebooks, hier der Typ T470S - ein wirklich schnuckeliges Ding! Echt jetzt!
Mit der Installation von Windows 11 war es allerdings über seine Tastatur/Touchpad-Kombi nicht mehr bedienbar...
... aber auch nicht immer (nicht). Per USB angeschlossene Geräte funktionierten jedenfalls immer.
"Herunterfahren" und "Neu starten" verhalten sich unterschiedlich. Nach einem "neuen Start" ("Herunterfahren" und neu Einschalten) war keine Tastatureingabe möglich, nach einem "Neustart" hingegen schon!
Alleine DAS herauszufinden...
Wenn ich Euch jetzt erzähle, dass ich Windows 11 zur Fehlerbehebung als Upgrade aus Windows 10 installieren wollte... und dazu einen Widerherstellungs-Datenträger von Lenovo downloaden wollte... um halt alle Treiber schon mal beisammen zu haben... wozu ein Lenovo-Kundenkonto errichtet werden muss... wozu ich mein Kleinschmiede-Google-Konto verwendete... ohne aber den Download zu erhalten, weil das Notebook bei Lenovo aus der Pflege geflogen ist... aber wichtig ist: Erst das Konto erstellen, dann Daten sammeln und DANN dem Kunden sagen, dass er auf dem falschen Weg ist...
Jetzt schaut Lenovo halt Kleinschmiede-Videos...
OK...
Die Lösung des Tastatur-Problems am T470S (und sicher auch bei weiteren Modellen) war:
- in Windows 11 - CMD als Admin öffnen - eintippen und mit [Enter] bestätigen:
powercfg /h off
Warum auch immer.
Jedenfalls deaktiviert dieser Befehl den Ruhezustand. /h steht hier für "Hibernation", "Tief-" oder "Winterschlaf". Gleichzeitig wird Plattenplatz in RAM-Höhe freigegeben, der vorher für den Ruhezustand reserviert wurde (eine Datei, in die der Inhalt des Arbeitsspeichers geschrieben wurde, wenn die Kiste in den Ruhezustand gehen sollte). Was auch nett sein kann.
Bestimmt 20 Starts (auf welche Weise auch immer) weiter kann ich tatsächlich recht sicher sein:
Das war die Lösung für das Tastaturproblem am Lenovo! Sogar die Funktionstasten funktionieren. Ist das nicht schön? Ist das nicht wunderwunderschön? Lauter, leiser, heller, dunkler... alles per Tastendruck - und sogar nach einem Neustart! Oder nachdem das Ding neu gestartet wurde!
Wie auch immer.
Locker über acht Stunden Sucherei, damit eine Tastatur funktioniert? Oder damit ein Betriebssystem installiert werden kann? Weil Ihr Blödstudierten Technik eingeschaltet habt, die gar nicht eingebaut ist?
Wer bezahlt dafür? Wer gibt mir für diesen Blödsinn meine Lebenszeit zurück?
Und wenn hier jetzt einer aus der Linux-Fraktion aufmuckt... dass das alles ja so einfach und sooo sicher ist...
... NUR EINER!
Noch ein Schmankerl gefällig? Echt jetzt?
OK.
Stellt Euch einen Kunden vor, der eine Telefonzentrale für seine Kunden und seine Fahrer draußen betreibt. 30 Fahrzeuge im 24-Stunden-Betrieb macht 90 Mitarbeiter, die in drei Schichten benötigt werden. Nebenjobber, Urlauber, Krankheits-Ausfälle... gut 300 Kollegen stehen auf der Payroll mit den Jungs und Mädels aus der Werkstatt, der Verwaltung, der Telefonzentrale... und so...
Dieser Kunde wollte eine neue Telefonanlage, die dann auch mit einer neu anzuschaffenden Software zusammenarbeiten soll, sodass ein Mitarbeiter aus dieser Software heraus Anrufe einleiten kann und andererseits in dieser Software auch sieht, wer gerade anruft. Vielleicht sogar Zugriff auf Verläufe bekommt. Und dass eventuell gleich erkennbar wird, ob die Rechnungen gerne bezahlt werden. Oder so. Kann ja mal ganz interessant sein, wenn Transport das Hautpgeschäft ist.
Das Ganze gespickt mit einer Warteschleife, mit Gruppen und mit Teilnehmern, die sich lustig in die Gruppe integrieren können oder auch nicht. Etc.
Und wenn eben jenes "etc." die Chefin persönlich beschreibt, die sich gerne mal... hin und wieder... wie es ihr Tag so zulässt... selbst in die Gruppe einschalten möchte... um die Zentrale zu entlasten... aus ihrem Büro selbstverständlich... weil es ihr in der Zentrale zu wuselig ist...
Die Wahl fiel auf eine Lösung, die auf einem Server virtualisiert werden sollte. "Schwuppdiwupp" war alles installiert und eingerichtet, die Anlage lief, die Nutzer waren begeistert von den Möglichkeiten und der Geschwindigkeit, wie so alles funktioniert und ineinander greift.
Gleichzeitig haben wir sie verwöhnt: Jeder Mitarbeiter hat sein eigenes Headset und braucht seinen Ohrenschmalz nicht mehr mit dem Kollegen teilen! Und das macht mal möglich, wenn sich gut 20 Mitarbeiter in wechselnden Schichten fünf Telefone teilen... eine spannende Aufgabe: Bindet doch mal 20 Headsets an fünf Telefone an, wenn die Mitarbeiter mal hier und mal dort arbeiten wollen!
Na? Problem erkannt, oder?
Chefin nicht vergessen!
Und die Jungs und Mädels aus der Werkstatt und von der Tankstelle nicht vergessen, die mit ihren mobilen Endgeräten auf dem ganzen Campus telefonieren wollen...
Aber hin und wieder... ja: Hin und wieder schmierte diese Anlage einfach ab. Kein Anruf rein, kein Anruf raus, laufende Gespräche wurden unterbrochen.
Nicht immer! Aber hin und wieder mal. So zwei Mal pro Woche. Gefühlt. Manchmal aber auch nicht.
Nach fünf Minuten war der ganze Spuk wieder vorbei und alles lief, wie gewollt.
Wir haben alles geprüft! ALLES! Jedes einzelne Kabel, jeden Switch, jeden Unterverteiler, jeden Medienkonverter zwischen den Gebäuden (LWL auf Kupfer und umgekehrt), jeden WLAN-AccessPoint, jede Video-Kamera, jeden Rechner, sogar die Heizung, den Bremsenprüfstand und die Tankstelle, ob irgendwer Blödsinn im Netzwerk macht... wir haben mit den Providern gesprochen... haben auf die Logfiles geschaut... haben an dem Standort auch zwei Provider, falls mal einer ausfallen sollte... und ein Backup über 3G... oder ist's 4G? Haben die Firewalls geprüft... und neu eingerichtet... und so...
Was man halt so macht, als gestandener Admin, oder? OSI von unten nach oben halt: Von Layer 0 bis Layer 8, vom Medium bis zum... naja... wer ihn kennt, der kennt ihn halt, den DAU.
Und wir haben auch so einiges gefunden! So ist es ja nicht!
Wenn kein User in der Gruppe angemeldet ist, klingelt's auch nirgendwo. Nur so als Beispiel. 50km Landstraße brauchen aber auch eine Stunde.
Und wenn der Kollege in der Nachtschicht hingeht, und alle Telefone auf lautlos stellt, klingelt es am Morgen auch nicht. Da muss man schon mal auf den Bildschirm schauen, ob wer angerufen hat.
Randerscheinungen halt. Aber: erhellende! Unglaublich, worauf User von alleine kommen... und was die von alleine können... und machen...
Aber das Problem blieb: Hin und wieder flog die Anlage weg: nicht immer! Aber hin und wieder mal. So zwei Mal pro Woche. Gefühlt. Manchmal aber auch nicht.
Wir hatten mal wieder Fernwartung. Und innerhalb dieser Fernwartung eine irrsinnige Sitzung: Mitten in der Nacht, Kollege und ich gleichzeitig von verschiedenen Standorten aus per VPN auf dem Netzwerk des Kunden, Festnetz-Telefone am Ohr, mit unseren Handys leiteten wir Rufe ein, nutzten noch unsere Softphones am Rechner für Parallelrufe gleichzeitig dazu, schauten dabei beide in die Ereignisprotokolle... was Netzwerktechnik so alles verkraftet...
Unglaublich.
Dann... irgendwann mitten in unserer Fernwartung... da flog die Anlage weg!
Was war passiert?
Der Kollege hat ein recht günstiges Handy. Und hat mit diesem Handy beim Kunden angerufen. Und: Zack! War die Anlage weg!
Der Witz:
Da mein Kollege (in der Fernwartung per VPN, mit Headset auf dem Kopf zum Gespräch mit mir, während die Softphones auf den Rechnern liefen...) das Handy vor sich liegen hatte... und das Ding auf Außenlautsprecher stand... damit wir beide über unsere Festnetz-Verbindungen mithören konnten... ob denn nun eine Verbindung... und wie viele gleichzeitig... ob nun rein oder raus... oder so...
... gab sein Handy MTF-Wähltöne von sich... die durch unsere Headsets und über die Festnetz-Verbindung in die Anlage kamen... wahlweise über die Softphones... keinesfalls jedoch über das VPN... und zum Absturz führten!
Das konnten wir mehrfach hintereinander darstellen!
Und damit auch den Fehler:
Jedes Mal...
... wenn ein Mitarbeiter in der Zentrale gerade im Gespräch war...
... und das Faxgerät dort ein Fax zu einem Kunden schicken sollte...
... und eben dieses Faxgerät dazu die MTF-Wähltöne von sich gab (allerdings ziemlich leise...)
... schmierte die Anlage ab!
... weil ja jetzt diese MTF-Töne aus dem Fax über die Headsets der Mitarbeiter in die Anlage gelangten!
Hihi.
Mit diesem Ergebnis betrafen wir den Hersteller.
Nach einigem Hin und Her gab es den Tipp: "Nehmt mal 'Secure Boot' aus der VM-Konfig raus und startet die Anlage neu!"
Und das war's dann auch wirklich.
Wie viele Zufälle waren nötig, um diesem Fehler auf die Spur zu kommen?
Wenn dieses billige Handy jetzt nicht diese Asbach-Uralten MTF-Töne von sich gegeben hätte... im Freisprech-Modus... aus lauter Frust von zwei Admins... mitten in der Nacht... in einer völlig verkappten Netzwerk-Situation...
... dann wäre die komplette Anlage vielleicht durch eine Freeware eines anderen Herstellers ersetzt worden...
... wo die Oberfläche nicht so hübsch ist...
... aber wo die Anlage funktioniert. Einfach so.
Noch mal der Hinweis an die Linuxer: Die Anlage basiert auf Linux, wie andere auch. Asterisk ist hier das Suchwort der Wahl. Aber das klappt ja alles immer so einfach und so sicher...
Wer von Euch Admins da draußen eines dieser Problemchen hat... ich hoffe, vielleicht eine Lösung angeboten zu haben.
Von der gesparten Zeit könnt Ihr Kleinschmiede-Videos gucken gehen... viel Spaß dabei!
ist ja doll, was Du nachts so machst. Bei solchen verrückten Bugs kann man ja oft schon darüber nachdenken, ob die Berufswahl richtig war. - Das meine ich aus eigener Erfahrung. Ich hatte zwar auch mit der IT zu tun, aber im wesentlichen mit Elektronik und Steuerungstechnik von Produktionsanlagen. Da habe ich zuweilen nach einer Störungsmeldung stundenlang das Steuerprogramm der Anlage durchforstet um dann herauszufinden, dass der Bediener nur vergessen hat, einen bestimmten Schalter zu betätigen. Womit wir wieder beim DAU wären. (Für die Nichtinformatiker: Dümmster aller User - anders ausgedrückt, die Störungsursache befindet sich gegenüber dem Monitor)
Um Dich moralisch wieder etwas aufzubauen, habe ich einen netten Text angefügt.
Enno
hat folgende Dateien an diesen Beitrag angehängt
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!
Meine letzte Nacht und mal wieder so ein Ding aus der Gruselecke:
Die Remotedesktop-Verbindung fliegt nach 10...15 Sekunden weg. Jedes Mal.
Ganz kurz zur Remotedesktop- ("früher": Terminalserver-) Geschichte: Ein leistungsstarker Server wird irgendwo hingestellt. Auf ihm werden alle nötigen Büro-Anwendungen eines Unternehmens installiert (CAD, Video- und Bildbearbeitung etc. sind hier nur bedingt geeignet - es geht aber mit etwas Aufwand!).
Die Benutzer melden sich auf diesem Server an und bekommen von ihm einen Bildschirm angezeigt, als säßen sie selbst davor. Nun können sie ihre Anwendungen starten: Word, Excel, Outlook... Unternehmenssoftware wie Buchhaltung und Lohnbuchführung, Lagerverwaltung, Transportmanagement etc. Was man halt so braucht.
Der Witz ist, dass dieses ganze Geraffel nur auf dem Server installiert werden muss, nicht auf allen einzelnen Rechnern. So ist eine Installation gleich für alle nutzbar, ein installiertes Update ebenfalls. Alles muss nur ein Mal gemacht werden. Je nach Software können 20...40 Nutzer gleichzeitig auf so einem Server arbeiten, der Server kümmert sich darum, dass jede Anwendung für jeden Benutzer getrennt ausgeführt wird. Wenn's dann doch zu wild wird, stellt man weitere Server in einen "Forest", sodass aufkommende Last automatisch verteilt wird und auch ein Ausfall eines Servers keinen großen Einfluss hat.
Abgesehen von der verschlankten Administration gibt es weitere Vorteile: RDP-Server werden gerne genutzt, um Home-Offices einzurichten oder um über ganze Standorte hinweg eine einheitliche Umgebung für alle Mitarbeiter zu stellen. Auch darf dann mal ein Notebook gestohlen werden, ohne gleich einen Daten-Diebstahl zu befürchten, wenn dieser Dienst konsequent genutzt wird. Auf denn Endgeräten ist halt nichts drauf, außer der Verbindung ins Unternehmen und das Progrämmchen, um sich das Bild vom Server anzeigen zu lassen. Somit dürfen die Arbeitsplatzrechner auch gerne urmelalt sein, da sie keine schweren Programme ausführen müssen.
Ein kleines Progrämmchen wird vom Arbeitsplatz aus dazu genutzt: MSTSC. Ist quasi auf jedem Windows-Rechner vorinstalliert. Namen bzw. IP-Adresse des Servers eingeben, Benutzernamen und Passwort hinterher... und auf geht die wilde Fahrt.
Jetzt gab es das Phänomen, dass die RDP-Sitzung an einem Rechner nach 10...15 Sekunden abbrach. Immer wieder.
Und die Fehlersuche begann. In den Ereignisprotokollen gab es Hinweise auf einen Absturz von MSTSC in Verbindung mit NTDLL.DLL, einer üblen Systemdatei.
Die üblichen Reparaturversuche in Verbindung mit der ntdll.dll folgten ohne Besserung.
Komischerweise lief die Verbindung unter einem anderen Nutzer auf dem gleichen Rechner störungsfrei, was auf ein Problem mit dem Nutzerprofil, nicht jedoch auf einen Systemfehler an sich hinwies. Auf die Idee muss man auch erst mal kommen... also... es auf dem gleichen Rechner unter einem anderen Nutzer zu probieren... weil: MSTSC kann quasi nichts! Das ist keine komplexe, schwierig zu installierende Anwendung! Vom IQ her irgendwo bei MS-Paint anzusiedeln... und vom Alter her ebenso... gab's schon unter NT4... da gab's sogar einen eigenen Server für... das war 1998...
Internet-Recherche folgte. Mit Hinweisen in sämtliche Richtungen.
Acht Stunden später dann: Es war der Druckertreiber! Ich bin halt nicht so schnell.
Der am Arbeitsplatz installierte Drucker wird in der RDP-Sitzung genutzt, damit Dokumente auch in Nähe des Nutzers ausgedruckt werden können - was Sinn macht!
Was aus meiner Sicht aber keinen Sinn macht: Der Druckertreiber wird im System installiert, nicht gesondert für den Nutzer. Warum nun der eine Nutzer fuktionierte und der andere nicht... keine Ahnung!
Mal wieder nicht. Irgendwas wird sich da zerschossen haben. Aber nur für diesen Nutzer. Heißt ja nicht umsonst "Personal-Computer", oder?
Und da wundern sich die Leute, warum mich morgens um acht niemand anrufen braucht...
... aber irgendwie ist die Antwort "etwas" länger geworden, sodass ich diesen Thread hier mal wieder missbrauche... scheint ja mein "IT-Motz-Thread" geworden zu sein... bitte entschuldigt!
Das Stichwort war "KI" - und in diese habe ich meinen Kopf tatsächlich auch gesteckt...
... mit ungewissem Ausgang, das will ich zugeben. Aber die ersten Kisten mit n8n laufen und verrichten brav ihre Arbeit. Unglaublich. Aber ich kratze auch erst nur vorsichtig an der Oberfläche.
Die bestmögliche Automatisierung von immer wieder vorkommenden Geschäftsprozessen ist etwas völlig anderes, als die Nutzung künstlicher Intelligenz. Dessen muss man sich bewusst sein, wenn man dieses Thema anschneidet.
Viele Unternehmer glauben, für den Rechnungs-Eingang eine dedizierte E-Mail-Adresse einrichten zu müssen. Das wirkt modern! Das ist chique! Das ist en vogue!
Tatsächlich ist das aber meist dummes Blabla und geht sowohl am Ziel, wie auch weit an den Möglichkeiten vorbei, wenn man die dort eintreffenden Rechnungen noch händisch abruft, ausdruckt und überweist.
Naja... wer noch Rechnungen per Post versendet, nutzt die Möglichkeiten nicht. Und wer glaubt, dass eine Rechnung im PDF-Format ausreicht, hat es auch noch nicht so ganz richtig verstanden.
Hier und dort ist das Thema auch absolut fehl am Platze! Nicht alles kann und nicht alles soll durch KI erledigt werden. Hier und dort ist KI sogar schädlich.
Und wenn es ist, mich mit Spam-Mails zu überfluten.
Wer sich noch nicht an KI getraut hat, kann als Einstieg gerne mal etwas versuchen. Lasst mich noch "kurz" ausholen, um den Weg dorthin grob zu skizzieren, ja?
Es war einmal... vor langer, langer Zeit... da ersetzte Sprache Laute, Gesten und Bilder an der Wand. Lange Zeit fragte man ein Familien-Mitglied, oder besser gleich den Druiden des Dorfs, nach einer Antwort zu einer Frage. Geburt und Tod, Saat und Ernte, Regenbögen, Vulkanausbrüche, Sonnenfinsternisse und der Lauf des Monds mögen Themen gewesen sein.
Irgendwann entstanden Schrift und Bücher, Bibliotheken entstanden. Zunächst nur für diejenigen, die Französisch und Latein verstanden... man wusste schon, wie man (und wem man) Wissen zugänglich machte...
Lexika und Enzyklopädien entstanden.
Ein Bibliothekar oder eine Bibliothekarin überlud einen irgendwann mit einem Haufen Bücher für zwei Wochen. Das sollten wir alle noch kennen. Auch die Fragen, die wir versuchten, in diesem Stapel Bücher beantwortet zu bekommen. Ob das nun immer der Fall war... das wusste man erst, wenn man die Bücher durch hatte. Ich wollte damals (als Schüler) beispielsweise wissen, wie tief ein U-Boot tauchen kann. Ich bekam einen Stapel Bücher über Meereskunde, in einigen waren U-Boote gelistet, bei einigen gab es technische Daten. Aber damit war ja meine Frage nicht beantwortet! Es waren nicht alle U-Boote der Welt aufgeführt und die technische Entwicklung wurde auch nicht beschrieben. Und vielleicht hätte sogar gereicht, mir die 11km des Marianengrabens zu nennen. Und die technischen Probleme, dorthin zu kommen. Und die technischen Möglichkeiten, heile wieder an die Oberfläche zu kommen. Eine kluge Antwort wäre also gewesen: 11 Kilometer, tiefer geht's nicht!
Irgendwann trat der Computer auf. Zunächst nur isoliert in der heimischen Umgebung, aber vielleicht schon mit einer digitalisierten Enzyklopädie versehen. Hier, etwa, ist auch mein Eistieg in die Welt der IT zu finden. Irgendwo oben müsste noch meine Geschichte stehen... von der Sekretärin eines Unternehmens: "Muss noch jemand telefonieren? Ich gehe jetzt ins Internet!"
Und nachdem das Internet nach FTP und Gopher endlich bunt wurde fragte man sich: "Bin ich schon drin?" Das war Boris Becker um 1999 herum. Bobbele! Und die Browser lernten, Caches anzulegen, um nicht jedes Bildchen immer wieder neu laden zu müssen. So oft wurden die Seiten damals noch nicht aktualisiert... aber die Caches gibt's heute noch!
Die großen Größen boten ihre Startseiten mit relativ aktuellen Informationen an. Und Data Becker hatte einen Bestseller: "Die besten Internet-Adressen 2002/2003". Jawohl: Ein Buch! Und in diesem Buch ein Haufen Internet-Adressen, die nach Interessen sortiert waren. Wenn ich damals gewusst hätte, wie man in dieses Buch kommt... aber im Internet hätte ich nicht suchen brauchen!
Yahoo bot damals ein Online-Verzeichnis an. Wer eine Webseite besaß, konnte sich (meine ich!) mit vier Suchbegriffen kostenlos in dieses Verzeichnis eintragen lassen. Und nach diesen vier Suchbegriffen konnte dann gesucht werden - und das war revolutionär!
Google (Alphabet) ging einen anderen Weg: Es durchsuchte die Webseiten selbständig und führte ein eigenes Verzeichnis nach eigenen Regeln: Wieder eine Revolution! Und was für eine! Immerhin konnte nun nach mehreren Suchbegriffen gleichzeitig gesucht werden, was die Zahl der Ergebnisse minimierte und die Chance auf einen guten Treffer maximierte. SEO (Search-Engine-Optimization) wurde wichtig, sonst wurde man halt nicht gefunden. Wie weit Google mit der Indexierung ist, kann man in der Google Search Console beobachten. Und ganz ehrlich: Andere Suchmaschinen dürfen zwar ganz nett sein, spielen aber auch heute keine besondere Rolle. Das mal so als Hintergedanken mit auf den Weg gegeben für diejenigen, die sich mit Datenschutz beschäftigen.
Das Internet (die Webseiten-Betreiber, die Pioniere, diejenigen, die Wissen kostenlos anbieten wollten) begann, eine eigene Revolution zu starten: Mit dem Web 2.0! Webseiten wurden dynamisch, wurden auf diversen Endgeräten unterschiedlich dargestellt (2011, Stichwort: "Twitter Bootstrap" jaja: Twitter! Heute: "X"), Foren entstanden, Blogsysteme ebenfalls, Wikipedia auch. Und irgendwann auch das Uhrenwerkstattforum. Die erste Vorstellung eines neuen Mitglieds hier stammt von mir, am 18.07.2010, damals gab es (glaube ich!) keine 10 Mitglieder!
Aber irgendwie... naja...
... wenn man sich in einem Forum so langsam an die Lösung herangetastet hat... und kurz vorher jemand meint: "Rechtschreibung ist auch nicht Deine Domäne, oder?" - dann ist oft nicht nur die Stimmung verhagelt, sondern auch die schlussendliche Lösung.
Allein etwas zu finden kann schon ein Problem darstellen. Je nach Problem. Und die Sprache kommt noch hinzu. Und wenn es die Lösung nun auf Französisch gibt? Oder Spanisch? Oder Mandarin?
Verstehe ich alles nicht. Alle Lösungen in diesen Sprachen bleiben mir verborgen. Ich wüsste ja noch nicht einmal, wie ich danach suchen könnte, weil mir die Sprache fehlt...
Problem erkannt, oder?
Und 20°C im Raum fühlen sich anders an, wenn draußen die Sonne scheint oder ob es regnet. Komisch, oder?
OK.
Das Zeitalter der KI hat vor Kurzem begonnen. Das ist ganz wichtig! JETZT ist der Beginn im Gange! Wer auf diesen Zug steigt, kann mitfahren. Wer das Ding an sich vorbeiziehen lässt, muss sich nicht wundern.
Ja: Vielerlei Blödsinn ist möglich, viele Gefahren drohen! Ein Bruderkuss zwischen Trump und Putin beispielsweise... was noch der kleinste Blödsinn sein dürfte... aber: Grundsätzlich nicht schlecht, oder?
Und ja: Viele Jobs sind in Gefahr!
Das waren sie aber auch immer schon. Es hat immer einen Wandel gegeben. Schaut Euch Schweißer an, die durch Schweißroboter ersetzt wurden. Nicht an allen Stellen, aber zum Beispiel in der Automobil-Industrie. Aber: Auch diese Schweißroboter müssen entwickelt, gebaut, transportiert, eingerichtet, aufgebaut, gewartet und repariert werden. Und wer Schweißer ist und Roboter einrichten kann, hat sich für die nächste Runde mehr als qualifiziert.
Letztens erst habe ich gelesen, dass in Deutschland mehr Menschen in der Forstwirtschaft arbeiten, als im Maschinenbau. Wenn das mal jemand prüfen könnte?
OK: Wir haben den Wandel und wir leben damit. Oder auch nicht. Das mag jeder für sich selbst entscheiden, das mag jeder für sich für gut oder für schlecht bewerten, jeder mag für sich den Kopf in den Sand stecken oder Chancen und Möglichkeiten entdecken. Mir ist ein Graus, dass ein Auto in einer bestimmten Situation entscheidet, ob es Mutter oder Kind überfährt. Wenn's nicht anders geht und die Entscheidung gefällt werden muss... Wer trägt die Schuld? Ist ja auch immer so eine Frage... Schaut mal an Baustellen: "Betreten verboten, Eltern haften für ihre Kinder!" - das Schild gibt es schon lange nicht mehr!
KI kocht mir derzeit keinen Pott Nudeln, mäht meinen Rasen nicht und wenn ich ein sauberes Badezimmer haben will, muss ich immernoch selbst putzen. Und ich habe Socken mit Löchern darin - auch da hilft mir KI nicht, noch nicht mal beim Aussortieren.
Aber: KI kann mir Youtube-Videos übersetzen. Nicht zu 100%, soweit sind wir noch nicht. Aber so weit, dass ich verstehe, worum es geht.
Ich gebe zu: Der Knaller ist das jetzt auch nicht.
Aber stellt Euch doch mal eine Suchmaschine vor, die Euch Ergebnisse liefert, statt Hinweise auf Webseiten, wo vielleicht(!) nach viel lesen eine Lösung sein könnte... das ist vom Grundsatz her etwas völlig anderes!
Jaja, es stimmt: Nicht alles, was man von einer KI-gestützten Suchmaschine geliefert bekommt, sollte man für bare Münze nehmen.
Wenn es um Tatsachen geht, mag das alles gut klappen. Wenn es um Meinungen geht... da ist echt Vorsicht geboten! Weil man beachten muss, woher die Maschinen ihr Wissen haben. Bei Tatsachen (Physik, Chemie, Biologie...) geht das OK. Wenn es um Meinungen geht, werden einem auch Meinungen repräsentiert - das muss man wissen! Und man muss seine eigenen Filter setzen. Welche auch immer.
Ein Rechner an einer Börse tauscht Euro gegen US-Dollar, kurz danach wieder zurück. Schneller, als jeder Börsenmakler seine Hand auf dem Parkett heben könnte. Millionenfach pro Stunde und rund um die Uhr, ohne müde zu werden. Ergebnis: Mehrere Millionen Euro für die Bank. Wer auch immer dafür hat Steine in Speiß legen müssen. Fair? Sicher nicht. Aber es wird gemacht.
Es geht aber auch anders.
Ich hatte mit ChatGPT beispielsweise einen netten Chat (eine getippte Unterhaltung), in dem es um unseren CO2-Ausstoß ging. Wir haben uns einen Standard-Baum konstruiert (aus echten Daten des Bundesforstamts), wir haben geschätzt, wie viele von diesen Bäumen wir bräuchten, um unser CO2 zu kompensieren... aber als es um die Frage ging, was der ganze Kram soll, weil wir um den Faktor 3 mehr Bäume haben, als wir bräuchten, wurde die Kiste langsam komisch. (Wir bräuchten 29,5 Milliarden Bäume, haben aber 90 Mrd...) Da kam dann der Faktor Meinung ins Spiel, der stark von den Medien beeinflusst ist. Was wiederum meine Meinung ist, hier aber nicht thematisiert werden soll. Es ging nur um ein Beispiel, in dem Meinungen eine Rolle spielten.
Ein anderes Beispiel: Unsere Milchstraße! Niemand hat sie bislang gesehen, vermutlich wird sie auch niemand jemals von außen betrachten können... aber: es gibt belastbare Modelle! Die Milchstraße ist eher flach, spiralförmig, die Arme werden vom Zentrum aus mitgezogen, in einem der kürzeren Arme (dem Orion-Arm) befindet sich unsere Sonne. Wo aber sind die Sterne der Sternbilder? Und wenn man sich ein Modell der Milchstraße auf einem A4-Papier ausdruckt... die Sonne findet... dann stellt man fest, dass das, was wir als Nachthimmel sehen, irgendwie kleiner ist, als eine 1 Cent-Münze. Wir können nicht über das Zentrum der Milchstraße hinweg sehen: Es ist viel zu hell, viel zu viele Sterne sind darin! Und viel zu viel Staub.
Und so.
Bislang ging es ja nur um Tatsachen. Oder um Tatsachen, die mit einer Meinung gewürzt wurden.
Schaut mal auf meine Webseite (was jetzt keine konkrete Aufforderung sein soll!) und achtet mal auf das Logo. Das hat sich geändert! Nicht viel! Aber doch ein wenig. Eine Designerin hat mir den Amboss darin nachgezeichnet. So, dass die Linien passen, dass mir die Füße gefallen, und so, dass das ganze Ding in sich endlich symmetrisch wurde. Vielen Dank!
Aber: Im kompletten Logo war mir der Amboss dann zu dünn gezeichnet. So 5...10% mehr Linienstärke hätten es doch noch sein dürfen! Sollte ich jetzt die arme Designerin... schon wieder?
Das ganze Logo ist eine *.SVG-Datei. Wer die Dinger kennt, weiß, was ich meine. Ein Bild besteht aus Punkten, die jeweils eine Farbe haben. Hier ist es aber so, dass es Striche und Punkte gibt, es gibt Koordinaten, Längen und Winkel. So ein Bild kann nach Belieben vergrößert und verkleinert werden, ohne unscharf zu werden. Und die KI war in der Lage, innerhalb dieses Logos den Amboss zu erkennen (als Zeichnung im Logo) und nur seine Linien zu verstärken, wie ich es für mich wollte. Was ich angesichts der SVG-Datei für unglaublich halte. Ansonsten muss das Logo nur mir gefallen, falls jemand fragt.
Was aber, wenn ich mit einer meiner fürchterlichen Analogien versuche, etwas erklärt zu bekommen, dass ich es auch verstehen kann? Und zwar genau so, wie ich es gerade in meinem schrägen Kopf habe!
Ab ins Sonnensystem (Kohlevideo - Ihr wisst schon...): "Sag' mal... wenn dieser Tennisball hier die Sonne darstellen soll... wie groß ist dann die Erde? Finde ich sowas in meiner Küche? Und wie groß ist der Abstand zwischen Sonne und Erde... kann ich mein Auto dazwischen parken?"
Die Erde ist dann etwa so groß, wie eines der kleineren Salzkörner und ich könnte sogar vorwärts dazwischen einparken... irgendwas um die siebenmeterfuffzich oder so. Also doch recht eng :-) Ich weiß das jetzt nicht mehr soooo genau, aber die Antwort war klasse!
Weil: DAS ist greifbar für mich! DAS verstehe ich!
Und: DAS hätte ich Google nicht fragen brauchen. Es sei denn, irgendwer wäre vor mir auf diese blöde Frage gekommen und hätte es auf seiner Webseite veröffentlicht. Oder auf seinem Blog. Oder in irgendeinem Forum. Und Google hätte mir eben diese Webseite vorgeschlagen, weil Google genau diese Seite... mit dieser Analogie... in dieser Sprache vorher indexiert hatte. Sonst hätte es das Suchergebnis nicht gegeben. Hätte der Seitenbetreiber anstelle meines Tennisballs eine Apfelsine genommen, wäre mir die Seite nicht vorgeschlagen worden.
Meine Analogie ist verstanden und umgesetzt worden! DAS ist die Intelligenz! Zumindest dann, wenn man ChatGPT, Gemini und Claude als Suchmaschine und Chat-Partner nutzt.
Es ist jedenfalls immer spannend und interessant!
Aber (und dessen sollte man sich gewiss sein!): Diese Art mit KI umzugehen, nutzt nur etwa 1% dessen, was möglich ist.
Es ist ja vieles möglich. Ich nenne mal die Dame am Empfang eines Unternehmens, die Kundenanrufe entgegen nimmt. Sie kann komplett ersetzt werden. KI macht es möglich, alle Kunden zu bedienen. In der Sprache, mit der sie sich am Telefon melden. Und sie werden auch in der Stimmung aufgefangen, in der sie sich gerade befinden. Es werden automatisch E-Mails erstellt und Termine gebucht. Und wenn man alles gut macht, fällt niemandem auf, mit einer KI gesprochen zu haben.
Das ist allerdings ziemlich heftig!
Wo ich mich derzeit bewege, geht es nicht um künstliche Intelligenz. Es geht um die Automatisierung von immer wiederkehrenden Geschäftsprozessen.
Ihr kennt es auch: Irgendein Anbieter versendet keine Rechnungen mehr, sondern stellt sie großartig in einem Online-Portal zur Verfügung. Wenn Ihr sie nun haben wollt, müsst Ihr Euch einen Login besorgen und habt dann selbst die Verantwortung, Euch die Rechnungen zu ziehen. Trotzdem wird es nicht günstiger...
Auch gibt es innerhalb bestimmter Firmen Maschinen, die irgendwas machen, was hochwichtig protokolliert werden muss. Diese Protokolle mussten sonst immer händisch abgeholt und abgespeichert werden. Diesen Job kann auch "KI" erledigen. Relativ unintelligent in diesem Fall... aber es nimmt Pflichten ab und entlastet das Personal.
... aber das sind so die Dinge, mit denen ich mich derzeit beschäftige.
Eine Idee ist es, Bilder während meiner Arbeit zu machen, diese Bilder dann automatisch umbenannt und verkleinert auf meinem Server abzulegen und dann noch Beiträge für Facebook und Instagram zu erstellen...
... aber da bin ich noch nicht.
Mein Tipp:
Befasst Euch mit KI! Offen, aber immer kritisch! Damit Ihr auch mitsprechen könnt, wenn mal eine Frage auf den Tisch kommt. Und damit Euch selbst Fragen in den Sinn kommen. Und vielleicht auch Aufgaben für KI, damit Ihr es Euch leichter machen könnt.
Nutzt doch mal ChatGPT, Gemini und Claude (oder weitere) Maschinen als Google-Ersatz. Es kostet (erst mal) nichts und die Antworten können sich wirklich sehen lassen. Nehmt aber nicht alles gleich für bare Münze - ähnlich einem Taschenrechner, bei dem man sich auch mal vertippt haben kann...
Habt Mut und probiert Euch aus!
Und findet dann heraus, wo es Euch wirklich nutzen kann!
JETZT ist die Zeit zum Einstieg!
Gemini ist mir zu schnell zu forsch, Claude kostet mir zu früh zu viel - da weiß ich nicht, was ich bekomme, begrüßt mich aber als Nachteule - was ich immer wieder super finde! ChatGPT ist mein derzeitiger Favorit, wenn es um Chats geht, Claude kann super menschliche Anfragen in Maschinen-Code umsetzen - und Claude hat mich super verstanden, als es um die Sterne in den Sternbildern in der Milchstraße ging... Und so wandle ich zwischen den Angeboten hin und her, wenn es um meine Chats (meine komischen Fragen) geht.
Wenn es darum geht, einen Workflow zu automatisieren, habe ich mich auf n8n festgelegt. Als Container in Docker auf einem virtualisierten Linux Mint. Alternativen wären Make oder Zapier (und sicher viele weitere!).
Aber das soll so mein Weg sein. Die Entscheidung zwischen den Anbietern ist ähnlich schwer, wie damals die zwischen Betamax und VHS, zwischen HD-DVD und Bluray, Symbian-OS, Windows Mobile, Apple und Android. Wo sind die ganzen Blackberry-Techniker geblieben? So gut das Produkt auch gewesen sein mag... Vobis und Gateway bauen keine Computer mehr... und Gateway (die mit den Kuh-Flecken) war größer, als HP! Netscape war mal der wichtigste Browser... Kennt den überhaupt noch einer? Man muss sich irgendwann für einen Anbieter entscheiden und dann hoffen, dass der möglichst lange und möglichst erfolgreich am Markt bestehen bleibt!
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe... n8n ist ein wohl recht wichtiges Stück Software... die Entwickler in Berlin haben mit 1,8 Millionen gestartet... und haben gerade erst eine "Finanzspritze" von 55 Millionen erhalten... und was ich bislang gesehen habe... Hossa. Bei allem, was derzeit möglich ist... die denken in absolut anderen Sphären!
Und können diese auch gut nach außen vertreten...
Und ich muss hier alles noch selbst machen... kochen... putzen... Socken aussortieren...
Habe aus den letzten Thread oder Post, oder wie auch immer genannt vom Michael den „Marianengraben“ mal rausgepickt! Warum? Ich hab mich zufälligerweise die letzten Tage damit beschäftigt, und dabei tauchte -lustig ist jetzt das Wort tauchte- bei mir die Frage auf, wie kam Piccard da runter?
Das hab ich mal aus den Internet hier rauskopiert, besser reinkopiert: Der Marianengraben erreicht einer Tiefe von 11.034 Meter. Der Druck ist extrem hoch und beträgt etwa 1.086 bar, was etwa dem Gewicht von 1.080 Tonnen pro Quadratmeter entspricht.28.06.2023
Dazu noch die Ergänzung von mir, der Druck von 10 m WS (steht für Wassersäule) auf einen Quadrat Zentimeter entspricht einen bar.
So nun weiter im Text. Jacques Piccard war ein sehr Neugieriger Mensch, er wollte zu seiner Zeit-1960-an den tiefsten Punkt und an den höchsten Punkt kommen, den je ein Mensch erreicht hat. Es gelang ihm beides! Kehren wir zu Ersteren zurück! Mir war es ein Rätsel. Wie kommt er da runter? Die Kugel, in der er und sein Kollege war, musste ja auf die Tiefe von 11 000 m kommen, aber wie? An einen Stahlseil 11 km lang? Und dazu die Sauerstoff/Stromversorgung? Mir ein Rätsel? Bis ich zufälligerweise erst kürzlich eine Doku sah, mit des Rätsels-Lösung! Ein Tauchboot namens Trieste, brachte sich und den eigentlichen Tauchbehälter in die Tiefe von 11 000 m. Der Abstieg dauerte über vier Stunden und die Temperatur sank von 30 Grad auf 1,8 Grad. Piccard berichtete von einen eigentümlich Prasseln, als brate man Speck in der Pfanne, eine Folge des ungeheuren Drucks auf den Tauchkörper. Dazu ein ohrenbetäubender Knall, ein Sichtfenster in der Einstiegsröhre war zerbrochen, zum Glück war es nur ein Spannungsriß und ohne weiteren Folgen, es war 19 cm dick! Jetzt würde mich mal interessieren, welche Wandstärke hatte der kugelförmige Druckkörper. Dazu müßte man den Außendurchmesser wissen, mal schauen, ob er irgendwo steht? Na, nichts zu finden!
Jetzt frage ich mal in die Runde, was war der Vorläufer des heutigen Internet? Betrieben von der Deutschen Bundespost! Noch ein Hinweis, die Lebensdauer war nicht allzulange, drei Jahre! Na, wer weis es? Noch ein Hinweis, es gab erstmal eine Fahrplanauskunft (diese ersetzte 200 Beamte)
Ich kann mich noch gut erinnern, wie in den Geschäften stolz ein Schild prangte: Wir arbeiten mit …!
Wer kann sich noch errinern? Geoworks, das Windows des kleinen Mannes! Ich bekam es von „Heureka“. Ein Schulbuch Verlag, den Preis weis ich nicht mehr so genau, so um die 70/80 Dmark rum. Dabei waren noch vier dicke Bücher, gebunden! Heute ein Ding der Unmöglichkeit! Außerdem bemühte man sich, im Gegensatz zu heute, noch Programme in die Welt zu setzen mit einen spartanischen Speicherbedarf!!
IMG_0394.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)
Vor 30 Jahren wurde die Beta-Version von GeoWorks Ensemble vorgestellt, eine Betriebssystem-Erweiterung ähnlich Windows 3.0. Sie hatte es in sich: Fenster-Technik, Multitasking, eingebautes Office-Paket mit DTP – und lief dank Assembler-Programmierung auch flott auf einem XT oder 286er PC mit 640 KByte Speicher. Das ganze Paket nahm nur 5 MByte Platz auf der Festplatte ein.
(Habe das mal vom Internet hier reinkopiert)
Grafische Bedienoberfläche für betagte PCs
Ihren Ursprung hat die Software in der Ära der Heimcomputer. Als grafisches Betriebssystem GEOS wurde sie vor allem auf dem C64 populär, zumal der späteren Variante C64C (mit dem flacheren Gehäuse) das Paket beigelegt wurde. Ähnlich wie der Übergang von DOS zu Windows revolutionierte GEOS, das Graphic Environment Operating System, die Bedienung von der Eingabe von Befehlen zum Klicken und Schieben mit der Maus und ließ den 8-Bit-Rechner Anschluß finden an die grafischen Oberflächen, mit denen Amiga und Atari ST glänzten.
BTX war leitungsvermittelnd, DARPANET war hingegend paketvermittelnd, daher ist das DARPANET der echtere Vorgänger des Internets.
GEOS kenne ich. Gab's auf Diskette. Die 64'er hatte ich quasi im Abo. Kann mich noch gut an die Tipperei erinnern... aber peek und poke habe ich nie wirklich verstanden.
Philipp hatte mir damals einen eigenen Thread für meine Schmiedeklamotten erstellt... das war seine Idee! Und ich habe ihn dann nur weiter geführt. Manchmal interessiert es ja auch jemanden. Diesen hier habe ich für meinen IT-Krempel quasi gekapert - und mit meinem Kram bewege ich mich auch nur in diesen beiden Threads, bzw. hinterlasse, wenn, nur hier und dort eine Spur meiner Gedanken zu eben diesen Themen...
... willst Du Dir nicht einen eigenen Thread eröffnen? "Des Grafen krokolinskige Schubladen" oder so? Fände ich schon sympathisch... weil... erzählen kannst Du offenbar! Ausreichend und interessant!
Weil... (und nimm's mir nicht übel!) die Informationen oben gehen weit über Trieste und GEOS hinaus... und auch, wenn man meinen könnte, dass hier damit das falsche Publikum adressiert wird... ich glaube nicht, dass ich das Publikum hier unterschätzen sollte... ich kann mir vorstellen, dass es Interesse an den Informationen gibt... auch, wenn niemand dazu schreibt... es ist halt doch ziemlich heftiger Kram...
... nur lenken Trieste, GEOS und auch das DARPANET ziemlich weit ab und haben eigentlich auch nichts mit meinem Beitrag zu tun, in dem es anhand einfacher Beispiele zu Mut geht, KI für sich mal auszuprobieren und auch eine komplette und deutlich zukunftsweisende Produktauswahl genannt wird, um erste Prozesse zu automatisieren - ob im privaten oder im geschäftlichen Bereich. Allein dafür wäre sonst ein gutes Berater-Honorar fällig... weil... das ist tatsächlich genau DER Krempel, den internationale Konzerne wollen und der Privathaushalten schon zur Verfügung steht... größtenteils kostenlos bis (noch) günstig... je nach Geschmack halt... die Herleitung dazu und der Einstieg ist oben beschrieben.
Überlege einfach mal.
Und überlege, bevor Du auf mich einschlägst, OK?
In der Zwischenzeit kannst Du Dir ja schon mal einen C64-Emulator auf Deinem Rechner installieren und die ersten Scripte vom 64er-Magazin abtippen ("Listings") - und schon bist Du in der Welt der Virtualisierung!
[quote=Mahlekolben|p159554]BTX war leitungsvermittelnd, DARPANET war hingegend paketvermittelnd, daher ist das DARPANET der echtere Vorgänger des Internets.
GEOS kenne ich. Gab's auf Diskette. Die 64'er hatte ich quasi im Abo. Kann mich noch gut an die Tipperei erinnern... aber peek und poke habe ich nie wirklich verstanden.
Philipp hatte mir damals einen eigenen Thread für meine Schmiedeklamotten erstellt... das war seine Idee! Und ich habe ihn dann nur weiter geführt. Manchmal interessiert es ja auch jemanden. Diesen hier habe ich für meinen IT-Krempel quasi gekapert - und mit meinem Kram bewege ich mich auch nur in diesen beiden Threads, bzw. hinterlasse, wenn, nur hier und dort eine Spur meiner Gedanken zu eben diesen Themen...
... willst Du Dir nicht einen eigenen Thread eröffnen? "Des Grafen krokolinskige Schubladen" oder so? Fände ich schon sympathisch... weil... erzählen kannst Du offenbar! Ausreichend und interessant!
(Das hätte bis hierher alles kursiv sein sollen!Na, mich wundert es nicht, heute ist überall der Wurm drin! Und am Balkon das Taubengegurre, treibt mich noch in den Wahnsinn)
Was sagt dazu „grafkrokolinsky“:
Wäre ich jetzt ein sehr christlicher Mensch (ich war‘s mal) so würde ich jetzt sagen, mea culpa, mea culpa, mea maxima culpa! Habe ich mich doch tatsächlich unwissentlich in deinen Schmiede IT-Kanal hier reingeschmuggelt. Nichts liegt mir ferner! Weist du was, ich bringe zur Wiedergutmachung ein paar Bilder von einer der letzten Messerschmiede, inzwischen gibt‘s auch die nicht mehr. (Wuppertal-Elberfeld) Sie war mitten in einen Kleinen Ortskern integriert. Übrigens Messer für gewerbliche Zwecke.
Kurze Erläuterung dazu: Das erste Bild zeigt die Rohlinge, diese werden zum Glühen gebracht, dann wird der Stahl zwischen zwei Rollen immer mehr flachgewalzt, diese sind durch ein stufenloses Getriebe verstellbar, dann übernimmt der zweite Schmied mit der Trägerzange das Schmiedestück und bringt es zum Hammer, dort wird unter anderen das Zangenende geschmiedet (weiter bin ich nicht gekommen, das war der erste Teil des Videos)(Wenn‘s nicht passt bitte rausschmeißen)
grafkrokolinsky
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
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IMG_7901.jpeg
Das dürfte ein Bêché-Hammer der 100...150kg-Klasse sein... das Aufstellen bekommt man heute kaum noch bis gar nicht mehr genehmigt. Ich meine, dass bei 75kg Bärgewicht Schluss sei...
Kann es sein, dass es über genau diese Schmiede einen Film auf Youtube gibt? Irgendwie kommt mir die Ecke mit der Walze so bekannt vor...
Aber es geht nicht um tua culpa. Es geht um das Zerreißen von Threads, nicht nur diesen hier. Die Schmiedebilder hätte ich supergerne(!) im anderen Thread gehabt - da hätten wir super drüber plaudern können...
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17.07.2024 23:15
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