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Als noch recht unerfahrener Arbeiter an der Drehbank stellt sich mir öfters die Frage, wie ich ein Werkstück im Durchschnitt größer als 8 mm in meine Drehbank mit nur 8 mm Schaft und entsprechend kleineren Spannzangen eingesetzt bekomme. In den wenigen Fälle bisher habe ich eine umständliche Lösung finden können.
Die Möglichkeit mit einem Schaft von nur 8 mm auch größere Spannzangen verwenden zu können, muss es einfach geben.

Hier wird nun solch ein Teil angeboten:

http://www.ebay.de/itm/22088-GG-Tools-Sp...353.m1438.l2649

Meine Frage:
Ist dieses Teil brauchbar oder gibt es bessere Alternativen.
Da ich mit den Sticheln dieses Herstellers/Vertrieb nicht 100% von der Qualität zufrieden bin, frage ich erst einmal bei euch nach.

Vielen Dank bereits jetzt für eure Empfehlungen!

Gruß

Fridspeed

Hhhmm der Link scheint nicht auf die richtige Seite des Ladens von GG-Tools zu führen. Ich nehme an Du sprichst von den Adaptern für ES-Spannzangen ?

Vielleicht ein paar grundsätzliche Überlegungen zu dem Thema:

- man bekommt immer nur wofür man bezahlt - allerdings ist ein höherer Preis nicht notwendigerweise eine Garantie für höhere Qualität.

- viele China-Waren sollte man als Halbfertigwaren in einem fortgeschrittenen Stadium der Herstellung betrachten, d.h. man sollte mit Nacharbeiten rechnen.

- jede zusätzliche Passung hat i.d.R. Verluste in der Rundlaufpräzision zur Folge; das präziseste ist eben eine Spannzange; wenn ich einen Halter mit Spannzangenschaft und eine weitere Spannzange dazwischenschalte geht eben Präzision verloren;

- hinsichtlich des Spannens größerer Teile gibt es ja verschiedene Optionen: ein Drei- oder unabhängiges Vierbackenfutter und Spannzangen mit vorgebautem Kopf (die es i.a. bis 14 mm Durchmesser gibt); letztere sind nur für kurze Teile geeignet bzw. mit Reitstockunterstützung, da ihre Spannkraft nicht sehr hoch ist.

- ich habe einen Gottwaldschen Adapter für ES11-Spannzangen, verwende diesen aber nur im Reitstock zum Halten von Bohrern und Reibahlen; es ist einer der ersten, die er angeboten hat; ich finde, daß man ihn eventuell hätte etwas kürzer halten können, bin aber ansonsten ganz zufrieden damit; die Spannzangen habe ich mir direkt aus China kommen lassen; auch mit denen bin ich für den angegebenen Zweck zufrieden, jedenfalls bis hinunter zu 2,5 mm; für kleinere Durchmesser verwende ich lieber die WW-Spannzangen.

Herr Gottwald ist m.W. Importeur, wobei er allerdings in China auch wohl fertigen läßt und nicht nur von der Stange kauft. Jedenfalls haben wir uns schon über Verbesserungsmöglichkeiten seiner Waren unterhalten.

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Vielen Dank schon einmal für die Antwort!
Der Link funktioniert irgendwie nicht. Ich versuche es nochmals:

Werbung: http://www.ebay.de/itm/22088-GG-Tools-Sp...353.m1438.l2649


NS. Beim Test funktionierte der LInk jetzt!

Was für Teile willst Du denn spannen und drehen?

Nachsatz: die ER-Spannzangen nicht eigentlich zur Werkzeugspannung, nicht zur Werkstückspannung gedacht. Deswegen sollten sie auf der ganzen Länge anliegen (sie sind ja von vorne und hinten geschlitzt) und kürzere Werkstücke werden eventuell nicht sicher gespannt, vorallem wenn man sich im unteren Teil des Spannbereichs befindet. Wenn man Teile spannt, die (wesentlich) kürzer sind, als die Länge der Spannzange, kann sich der hintere Teil zusammenziehen und durch die Keilwirkung das Teil nach vorne herausdrücken; die Spannzange ist ja dann innen effektiv kegelförmig.

Eventuell ist dies eine Lösung, Diese Spannzangen können für den entsprechenden Zweck hergerichtet werden.

https://sherline.com/product/2100-2105-w...let-pot-chucks/

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diese vorgebauten Spannzangen 8mm und 10mm habe ich: Werbung: https://www.ebay.de/itm/Spring-Collet-fo...353.m1438.l2649

Zitat von nobrett im Beitrag #4

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Was für Teile willst Du denn spannen und drehen?

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Zitat von Uhrgewichtheber im Beitrag #7

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diese vorgebauten Spannzangen 8mm und 10mm habe ich: Werbung: https://www.ebay.de/itm/Spring-Collet-fo...353.m1438.l2649

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Die Merlintool Zangen hab ich ja schon an anderer Stelle hier erwähnt und bis auf einen einzigen Fall wo ich Ausschuss bekam (Ersatzlieferung habe ich schnell bekommen) ist alles top. Wenn du damit zurechtkommst, das hier und da mal etwas Grat vorkommen kann und du nicht die optische HighEnd- Qualität der Tophersteller unbedingt haben mußt, passt das ganze. Habe bis jetzt 36 Stück, auf einige Bestellungen aufgeteilt, zusammengekauft. Darunter 7 Stück vorgebaute. Rundlaufprobleme kann ich nicht feststellen, kann das aber auch nicht wirklich vermessen...Noch vorsichtshalber Gelb angelassen, weil das hier mal geraten wurde und alles ist gut...
Gewinde musst du natürlich schauen, ob das bei dir passt oder anderes Zugrohr nehmen...
Achso, die Zangen passen etwas knapper in die 8mm Spindel als die Originale, aber alle haben bis jetzt reingepasst....

Rundlauffehler kann man wenn man einen Kreuzsupport hat ganz gut sichtbar machen: Ein Stück Rohmaterial einspannen und zylindrisch ganz wenig davon abdrehen. Dann ausspannen, umdrehen und ohne die Zustellung zu ändern die andere Seite abdrehen. Die Höhe der Stufe wo sich die beiden Zylinderflächen treffen lässt auf den Rundlauffehler schliessen. Bei perfektem Rundlauf sollte da keine Stufe sein.
Oder ausspannen, um 180° verdreht wieder einspannen und mit unveränderter Zustellung noch mal drüber drehen. Wenn einseitig etwas abgetragen wird, dann wegen einem Rundlauffehler.

Bei guten Uhrmacherspannzangen ist - Rundlauf der Spindel vorausgesetzt - ein Rundlauffehler kaum feststellbar. Die schlechteste Zange, die ich bisher vermessen habe hatte 5/100mm. Bei einer billigen ER 11 Zange an meiner ehemaligen Fräse lag der Fehler im Zehntelmillimeterbereich, ich glaube 0,3mm. Der Tod eines jeden kleinen Fräsers! War zum Glück wirklich die Zange und nicht die Spindel.

Das ist sehr interessant, diese einfach zu machende Prüfung, da bin ich nicht auf die Idee gekommen, daß mal zu machen. Danke
Schon garnicht weiß ich, was eine Uhrmacherspannzange denn für einen Fehler haben darf. Die 5 Hundertstel denke ich muß man in Kauf nehmen, ob es genauer geht, weis ich nicht, hab ja keine Topmaschine wie Schaublin oder so...

Zitat von Uhrgewichtheber im Beitrag #12

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...Die 5 Hundertstel denke ich muß man in Kauf nehmen, ob es genauer geht, weis ich nicht...

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5/100 Rundlaufabweichung ist für Uhrmacherzwecke inakzeptabel schlecht. Ich würde die Grenze bei einem Hundertstel sehen. Feine Teile lassen sich sonst nicht brauchbar bearbeiten, kein Umspannen,...

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Hi,

für den Zweck brauchst Du entweder Spannzangen mit Vorbau, siehe
http://gg-tools.com/epages/4a53cb12-c349.../Products/22083
Dazu gibt es manchmal auch ganz gute Angebote auf ebay.
Aufpassen musst Du dabei nur auf den Maschinentyp, den Du hast. Eine Boley oder Leinen hat auf jeden Fall ein anderes Abzugsrohrgewinde als z.Bp. eine Lorch. Die Gewinde unterscheiden sich nur gering, aber wenn Du nicht das passende hast, versemmelst Du mit der Zeit das Gewinde vom Anzugsrohr wie auch von der Spannzange.

Alternativ kannst Du auch ein Dreibackenfutter verwenden, die gibt es auch mit Schaft für die unterschiedlichen Maschinentypen, hier der Link zum Beispiel für Lorch
http://gg-tools.com/epages/4a53cb12-c349...bjectID=5016646