Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche möglichst nach Originalzubehör für meine zwei Spaßmacher und zwar wesentlich
- Bohrreitstock für die KD50 und Leinen WW82 (fast baugleich mit WW83)
- Lorch WW-Revolverreitstock
- Lorch WW Spitzenhöhenerweiterung auf 80 mm
- Lorch WW-Gewindeschneideinrichtung möglichst komplett
- Lorch WW-Kreuzsupportung mit Steigung 1,0mm statt der üblichen Steigung 0,75mm
- Lorch Schnellspannvorrichtung
Falls jemand speziell davon etwas abzugeben hat (oder sonstiges Originalzubehör für Lorch KD 50 und Boley/Leinen WW) würde ich mich über eine PN freuen.

Viele Grüße von
Feinwerkerlehrling

Das ist man 'ne Wunschliste. Ich hoffe da sind auch ein paar Märker in der Kasse ...

In 30 Jahren sammeln ist mir bis jetzt noch nie eine Original-Spitzenerhöhung über den Weg gelaufen, eine Gewindeschneideinrichtung nur drei mal.

Mit der Spitzenhöhenerweiterung für die KD50 auf 80mm meine ich das, links für die Spindel, in der Mitte für den Kreuzsupport, ... und rechts für den Reitstock.

Zitat von Feinwerkerlehrling im Beitrag #1

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Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche möglichst nach Originalzubehör für meine zwei Spaßmacher und zwar wesentlich
- Bohrreitstock für die KD50 und Leinen WW82 (fast baugleich mit WW83)
- Lorch WW-Revolverreitstock
- Lorch WW Spitzenhöhenerweiterung auf 80 mm
- Lorch WW-Gewindeschneideinrichtung möglichst komplett
- Lorch WW-Kreuzsupportung mit Steigung 1,0mm statt der üblichen Steigung 0,75mm
- Lorch Schnellspannvorrichtung
Falls jemand speziell davon etwas abzugeben hat (oder sonstiges Originalzubehör für Lorch KD 50 und Boley/Leinen WW) würde ich mich über eine PN freuen.

Viele Grüße von
Feinwerkerlehrling

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Also, auf ebay gibt es derzeit eine KD50 ... habe kein Interesse, sonst würde ich das hier so nicht sagen

Dieser Niels hat zwar mitunter hübsche Sachen, ist aber eine ziemliche Apotheke. Überhaupt haben die Preise in den letzen 10 Jahren gewaltig angezogen. Heute würde ich mir vieles nicht mehr leisten, was ich so vor 15 oder 20 Jahren erworben habe.

Ich habe übrigens eine nummerngleiche Lorch Nr. 7 WW-Drehbank mit Gewindeschneideinrichtung, Höhensupport mit Schleifspindel, Aufspannwinkel und Schraubstock sowie die feste Lünette und natürlich beide Reitstöcke. Der Preis hat mir schon damals so die Tränen in die Augen getrieben, daß ich die Zahlen beim Ausfüllen der Überweisung nicht so genau sehen mußte ... aber man gönnt sich ja sonst nichts ...

Das mit den Spindelsteigungen bei den Lorch WW-Supports ist eine interessante Sache. Obiger hat 1 mm Steigung in allen Spindeln, ich habe aber noch einen in Reserve (allerdings ohne die lange Spindel für die Gewindeschneideinrichtung), der auf der Längsspindel nur 0,75 mm-Steigung hat. Die D-Bett-Kreuzsupports scheinen alle Spindeln mit 0,75 mm-Steigung zu haben.

Wenn Sie hier auf Links zu eBay klicken und einen Kauf tätigen, kann dies dazu führen, dass diese Website eine Provision erhält.

Kein Kommentar zum Preis:

Werbung: https://www.ebay.com/itm/watchmakers-lathe-lorch-kd50-screw-cutting-attachmaent-WW-type/142681727991?hash=item21387e63f7:g:ID0AAOSwbPNaecmG

Danke für Eure Beiträge und Hinweise und man muss einfach auch mal Glück haben , aber so schnell hätte ich nicht damit gerechnet.
Nur das Sparschwein hat einen riesengroßen Schreck bekommen und zum Glück liest meine Frau hier nicht mit.

So, gleich tut sich ein kleines Problem auf und vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen.

Bei der Gwindeschneideinrichtung sind in der Tabelle die drei Spalten
- Rad auf Wechsel
- Übersetzung
- Rad auf Kardanwelle
aufgeführt.

Die Spalte "Rad auf Kardanwelle" ist selbsterklärend, aber bei den Spalten "Rad auf Welle" und "Übersetzung" bin ich etwas überfordert, mir gelingt keine Zuordnung. Kann mir da jemand helfen? Auch bin ich mir im Unklaren, welche Achsen zu verwenden sind, wenn in der Spalte "Übersetzung" entweder ein oder zwei Zahnräder angegeben sind.

Danke dafür und Gruß
Feinwerkerlehrling

Zitat von Feinwerkerlehrling im Beitrag #8

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Danke für Eure Beiträge und Hinweise und man muss einfach auch mal Glück haben , aber so schnell hätte ich nicht damit gerechnet.
Nur das Sparschwein hat einen riesengroßen Schreck bekommen und zum Glück liest meine Frau hier nicht mit.

So, gleich tut sich ein kleines Problem auf und vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen.

Bei der Gwindeschneideinrichtung sind in der Tabelle die drei Spalten
- Rad auf Wechsel
- Übersetzung
- Rad auf Kardanwelle
aufgeführt.

Die Spalte "Rad auf Kardanwelle" ist selbsterklärend, aber bei den Spalten "Rad auf Welle" und "Übersetzung" bin ich etwas überfordert, mir gelingt keine Zuordnung. Kann mir da jemand helfen? Auch bin ich mir im Unklaren, welche Achsen zu verwenden sind, wenn in der Spalte "Übersetzung" entweder ein oder zwei Zahnräder angegeben sind.

Danke dafür und Gruß
Feinwerkerlehrling

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Die Räderschneideinrichtung hat drei parallele Achsen, auf die man Zahnräder aufstecken kann:

1- Auf dem Wechsel, unterhalb der beiden Zahnräder für den Rechts- und Linkslauf - 1 Rad
2- Auf der geschlitzten Schere, in der Länge verschiebbar - 2 Räder
3- Auf dem hinteren Ende des Kardangelenkes - 2 Räder

Der Hintergrund ist, daß sich manche Übersetzungen in einem Schritt darstellen lassen, andere brauchen zwei Schritte.

Bei einer Untersetzung in einem Schritt werden innen(!) das erste Rad, z.B. 20 Zähne, auf dem Arm ein (fast) beliebiges Zwischenrad und auf das Kardangelenk das andere Rad der gewünschten Kombination, z.B. 50 Zähne aufgesteckt; das ergibt eine Untersetzung von 20:50, d.h. 1:2,5, d.h. eine Steigung von 0,4 mm. Außen auf das Rad am Wechsel und auf dem Kardangelenk wird je ein beliebiges Rad als Abstandsausgleich aufgesteckt.

Bei einer Untersetzung in zwei Schritten wird innen das erste Rad, z.B. 20 Zähne, aufgesteckt, auf der Schere innen das zweite Rad, z.B. 50 Zähne und außen das dritte Rad, z.B. 30 Zähne, und außen auf dem Kardangelenk das vierte Rad, z.B. 60 Zähne; innen auf das Kardangelenk kommt ein beliebiges Rad als Abstandshalter; das ergibt dann eine Untersetzung von 20:50 x 30:60, d.h 0,4 x 0,5 = 0,20 mm Steigung.

Der Drehsinn am Kardangelenk ist verschieden, jenachdem, ob man drei oder vier Räder in der Untersetzung hat. Deswegen muß man mit dem Wechsel die passende Drehrichtung wählen.

Zitat von wefalck im Beitrag #10

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Die Räderschneideinrichtung hat drei parallele Achsen, auf die man Zahnräder aufstecken kann:

1- Auf dem Wechsel, unterhalb der beiden Zahnräder für den Rechts- und Linkslauf - 1 Rad
2- Auf der geschlitzten Schere, in der Länge verschiebbar - 2 Räder
3- Auf dem hinteren Ende des Kardangelenkes - 2 Räder

Der Hintergrund ist, daß sich manche Übersetzungen in einem Schritt darstellen lassen, andere brauchen zwei Schritte.

Bei einer Untersetzung in einem Schritt werden innen(!) das erste Rad, z.B. 20 Zähne, auf dem Arm ein (fast) beliebiges Zwischenrad und auf das Kardangelenk das andere Rad der gewünschten Kombination, z.B. 50 Zähne aufgesteckt; das ergibt eine Untersetzung von 20:50, d.h. 1:2,5, d.h. eine Steigung von 0,4 mm. Außen auf das Rad am Wechsel und auf dem Kardangelenk wird je ein beliebiges Rad als Abstandsausgleich aufgesteckt.

Bei einer Untersetzung in zwei Schritten wird innen das erste Rad, z.B. 20 Zähne, aufgesteckt, auf der Schere innen das zweite Rad, z.B. 50 Zähne und außen das dritte Rad, z.B. 30 Zähne, und außen auf dem Kardangelenk das vierte Rad, z.B. 60 Zähne; innen auf das Kardangelenk kommt ein beliebiges Rad als Abstandshalter; das ergibt dann eine Untersetzung von 20:50 x 30:60, d.h 0,4 x 0,5 = 0,20 mm Steigung.

Der Drehsinn am Kardangelenk ist verschieden, jenachdem, ob man drei oder vier Räder in der Untersetzung hat. Deswegen muß man mit dem Wechsel die passende Drehrichtung wählen.

Das ist ein Irrtum. Die Drehrichtung bleibt gleich, da beide Räder der "Übersetzung" auf einer Welle gekuppelt sind und in die gleiche Richtung drehen!
Richtig ist, dass bei 3 Rädern das mittlere Rad nicht an der Gesamtübersetzung beteiligt ist, sondern nur einen Platzhalter darstellt und im Prinzip eine beliebige Zähnezahl haben könnte. Die angegebene Größe ist hier lediglich im Hinblick auf die Aufsteckbarkeit und den Wellenabstand angegeben.

Für den achsialen Abstandsausgleich sind Original Distanzscheiben vorgesehen, die aber oft fehlen. Ein Wechselrad dafür zu benutzen geht natürlich auch.

Gruß - Ottmar

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Hast natürlich recht, die Räder auf der Schere sitzen natürlich auf der gleichen Welle und sind durch eine Feder gekuppelt

Die Distanzringe haben bisher bei jeder Gewindeschneideinrichtung, die in der Hand hatte in der Tat gefehlt. Man kann sie aber auf der Katalogdarstellung über dem Stapel von Wechselrädern und unter dem Ritzel für die Spindel sehen:



Wäre mal ein Projekt für eine stille Stunde.

Die sehen ja im Prinzip aus wie kleine Fräsdornringe. Die Nut darin ist halt schon etwas aufwendiger zu fertigen. Vielleicht packe ich mal meinen Stoßkopf für die Deckel FP1 aus und schleife mir eine passenden Stoßstahl..... Vorfräsen und feilen geht natürlich auch.

Es ist mir bis heute ein Rätsel, warum bei allen Maschinen immer das Zubehör, die Werkzeuge und die Dokumente fehlen. Bei Lorch gibt es halt auch noch das Problem, dass es keine Abbildungen oder vernünftige Anleitungen bzw Stücklisten gibt (wenigstens habe ich noch keine gesehen). Mann weiss also nicht, welches Originalwerkzeug und Zubehör bei der Maschine bei Auslieferung dabei war und ist mehr oder weniger auf Zufallsfunde angewiesen.

Bei Deckel sind alle Werkzeuge in der Anleitung abgebildet und in der Anwendung beschrieben. Trotzdem habe ich lange bebraucht, bis ich den kompletten Werkzeugsatz für die FP 1 (Baujahr 1955) zusammen hatte.

Sicher ist aber, dass alle Maschinen mit einem Werkzeugsatz, Abnahmeprotokoll und Bedienungsanleitung ausgeliefert worden sind.

Im laufe der Jahrzehnte sind mir bei zahlreichen Maschinenkäufen aber dann doch etliche Werkzeuge und Zubehöre zugelaufen (Manche Maschine habe ich nur wegen des Zubehörs gekauft und die Maschine dann wieder verkauft). Vielleicht mache ich mal Bilder davon und mache hier mal einen Thread auf.

Schöne Homepage übrigens!

Gruß - Ottmar

Ja das Problem kenne ich - habe auch immer wieder 'asset stripping' betrieben, wenn mir mal ein Konvolut mit interessantem Zubehör über den Weg gelaufen ist. Vielleicht liegt das u.a. daran, daß die Maschinen oft im Zuge einer Nachlaßauflösung auf den Markt kommen und die Erben usw. den Zusammenhang nicht kennen. Auch mancher Uhrmacher/Mechaniker ist sicher der Schuldige, da die Werkzeuge/Teile nicht zusammen aufbewart wurden.

Zu den Uhrmachermaschinen von Lorch, Schmidt & Co., Wolf, Jahn & Co., Boley usw. hat es offenbar nie Stücklisten und Bedienungsanleitungen gegeben. Es gibt ja eigentlich auch nicht viel geheimnisvolles und spezielles an diesen Maschinen. Die Maschinenkenntnis wurde im Zweifel währen der Lehrzeit weitergegeben.

Das einzige Lorch-Teil in dieser Größenklasse zu dem ich eine Bedienungsanleitung kenne, ist der indirekte Teilapparat mit Schneckenrad, das auf die Spindel aufgesetzt wird.

Kürzlich habe ich einen extrem seltenen 'rechtwinkligen Reitstock' (wie Lorch ihn nennt, eigentlich aber eine Art feste Lünette) für eine D-Bett-Drehbank erwerben können. Obwohl ja simpel aufgebaut, wären ein paar Original-Gebrauchshinweise ganz nützlich, um die eigenen Ideen zur Verwendungsweise zu bestätigen.

Für die Nuten in den Distanzringen könnte ich die Handhebel-Stoßmaschine aktivieren oder sie auf meiner selbstgebauten Feilmaschine herstellen ... die Ringe sind aber eher ein Luxusartikel, die letzen Jahre hat es mit Zahnrädern ganz gut geklappt.

Hallo zusammen,

herzlichen Dank für diese perfekte Hilfen .

Damit schaffe ich es sicher irgendwann mal vom Lehrling zum Gesellen.

Viele Grüße
Feinwerkerlehrling