Es gibt für mich im Zeitraum der letzten fünf Jahre kaum ein Gadget, das bescheuerter ist als dieser "Stiel", ich verspüre dann immer den Wunsch einen Bolzenschneider mit gaaaaaanz langem Griff dabei zu haben, um dieses Gadget seiner wahren Bestimmung zuzuführen.
Sorry !
LG
Ralf
Es gibt Dinge die wir lernen müssen bevor wir sie tun können und wir lernen sie indem wir sie tun
Als Zeitnormal benutze einfache LCD-Funkwecker. Ich habe 5 Stück davon im Hause und habe nach Vergleich mit einer professionellen DCF-Uhr festgestellt, dass sie anscheinend alle sekundengenau ihre Anzeige aktualisieren. Da ich höchstens auf eine halbe Sekunde genau die Ablesezeit protokolliere und jeden der Wecker immer für dieselben Uhren verwende, ist diese Art von Zeitnormal bisher für mich ausreichend.
Wenn ich später dazu kommen sollte, dass sich mein PPU-Projekt zu einer funktionierenden Uhr entwickelt, werde ich eine vollelektronische Lösung anstreben. Dazu habe ich schon mit einem Arduino etwas experimentiert. Es gibt damit aber auch schon fertige Lösungen, wenn ich mich richtig erinnere, für unter 200 Eu.
Meine Referenz für Uhrenvergleiche ist ein ganz undekoratives (aber mobiles) Funkuhr Modul vom großen "C" im extra Plastikgehäuse. Ref_FU.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Funkuhren sind ja normale Quarzuhren, die ein- oder mehrmals am Tag nachgestellt werden. Meine empfängt jede Stunde 1x das Funksignal. Die Quarzuhr selber weicht um 1,4 Sek/Tag ab (gestern mit dem Timometer gemessen). Da wir nur 150km von Frankfurt weg sind, ist das Funksignal sehr stark und es wird sicher jede Stunde nachgestellt. So kann ich erwarten, dass die Funkuhr immer auf 1,4/24 = < 0,1 Sek/Tag genau ist.
Viele Funkuhren empfangen nur noch 1x pro Tag. Das spart Batterien, aber dann hätte ich mit etwas Pech beim Ablesen eine Abweichung über 1 Sekunde!
Die Quarzuhr-Zeitwaage sollte natürlich auch genau sein, damit Messungen sinnvoll sind. Zum Prüfen habe ich diese Referenz: Ref_QT.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Ein 4,19 MHz Oszillator (alte Großuhr-Quarzfrequenz) wird mit der DCF77 Trägerfrequenz synchronisiert. So kann ich das Kästchen einfach auf das Quarzuhr-"Mikrofon" legen und die Anzeige ablesen (sollte "0,00" sein).
Eine etwas dekorativere Referenz ist diese Pendeluhr: Ref_PU.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Das Pendel wird von DCF77 synchronisiert (das schwarze Kästchen unterm Pendel). Die Uhr weicht so nie mehr als 0,1 Sekunde von der amtlichen Zeit ab.
Gruß, Frank ______________ Fliegeruhren - Hanhart Vintage Service PCZW - PC Zeitwaage der Profis
Hallo, ich habe so ein Teil, dcf.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) ich glaube das wurde mal von Völkner angeboten. Hat hinten Buchsen wo man auf ansteigende oder abfallende Flanke getriggerte Signale zugreifen kann. Ich habe mit ganz kleinem Aufwand einen Laserpointer da "angeklemmt" der jede Sekunde einen Lichtblitz sendet. Bei Sekundenpendeluhren ist so sehr schnell eine Tendenz erkennbar ob zu schnell oder zu langsam, sehr hilfreich wenn man ein Pendel zerlegt hatte. Einen Bleistiftstrich auf die Linse, Laserpointer so ausrichten dass er den Strich trifft. Wenn die Uhr in 24h 1 sek Fehlgang hat ist dass nach 2h schon gut zu sehen. Bei 3/4 muss man immer zur gleichen Sekundenzeigerstellung schauen, am Besten wenn das Schaltwerk für die NU losläuft.
Bei mir sind es auch gewöhnliche Funkuhren, die als Referenz herhalten. Zumindest für meine mechanische Uhren ist das völlig ausreichend.
Wenn es genauer sein muß, kommt mein RFT-Zähler zum Einsatz. Dessen OCXO kalibriere ich regelmäßig mit GPS auf unter 10^-9, damit habe ich schon meine Quarz-Armbanduhr erfolgreich abgeglichen (Gangfehler knapp 1 s nach einem halben Jahr).
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12.12.2016 22:04 (zuletzt bearbeitet: 12.12.2016 22:33)
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