Ich suche jetzt seit Wochen nach einer Spirale fur eine Elgin. Die Gute kam zu mir mit dem Befund, sie läuft nicht in allen Lagen. Schnell war das Problem gefunden, dort hat irgendwer eine völlig falsche Spirale rein gepfuscht. Original hejort dort eine Breguetspirale rein, verbaut ist aber eine Flachspirale, welche natürlich durch die Anordnung des Spiralschlüssels und dem Klötzchenhalter stark in eine Richtung gedrückt wird, so dass die Spirale nicht frei atmen kann.
Anbei habe ich ein paar Bilder eingefügt. Vielleicht kann mir einer von euch helfen.

Die Spirale sieht doch recht brauchbar aus! Die Endkurve musst du selbst machen. Das bekommt man hin. Am besten an einer anderen probieren...
Denn Unruh und Spirale bilden immer eine Einheit!
Sowas gibt es nicht passend als Ersatzteil.

LG Thomas

Gedacht hatte ich auch schon daran, aber die Klinge der Spirale ist zu stark, die Uhr geht stark vor. In 24 Stunden eine ganze Stunde. Vielleicht hat jemand in seinem Fundus ja ein Schlachtwerk.

Zitat von clavicembalist im Beitrag #3

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Gedacht hatte ich auch schon daran, aber die Klinge der Spirale ist zu stark, die Uhr geht stark vor. In 24 Stunden eine ganze Stunde. Vielleicht hat jemand in seinem Fundus ja ein Schlachtwerk.

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Hallo,
Wie schon erwähnt mußt Du die Endkurve selbst biegen.
Die spätere Stelle der Rückerstifte und danach den Ansteckpunkt zuvor über abzählen der Spirale ermitteln.
Danach die Endkurve biegen.
Wenn die Spirale dann einwandfrei liegt und atmet, dann Gangfehler über die Masseschrauben ausgleichen.
Wenn Sie also zu schnell geht, Masse hinzufügen, umgekehrt Masse reduzieren.

Gruß Fritz

Ich frage mich ja, ob das wirklich verantwortungsvoll ist, dem Fragesteller hier das Biegen einer Breguetkurve zu empfehlen oder ob das Lust am Zündeln ist...

Ich traue mir schon viel zu, Spiralen richten klappt . Aber eine Endkurve mal eben biegen, da muss ich erst üben. Aber Nichts desto trotz, passt die Spirale vorne und hinten nicht.
Auch habe ich keine zusätzliche Masse zur Hand um den Gang zu verlangsamen:/
Leider

Hallo Frank,
ja das ist sicher etwas, was man unterschiedlich sehen kann.
Mir stehen ja auch oft die Haare zu Berge, wenn ich lese, was manche Hobbyisten sich zutrauen.
Aber jeder kann selbst entscheiden was er seinen Uhren antut.
Und Hinweise, es handele sich um Tätigkeiten die eine gewisse Qualifikation, Übung und nicht zuletzt passendes Spezialwerkzeug voraussetzen, werden ohnehin in der Regel in den Wind geschlagen.

Gruß Fritz

Zitat von praezis im Beitrag #6

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Ich frage mich ja, ob das wirklich verantwortungsvoll ist, dem Fragesteller hier das Biegen einer Breguetkurve zu empfehlen oder ob das Lust am Zündeln ist...

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Ungeachtet der Kenntnis, welches Wissen, welche Kenntnisse und Fertigkeiten sich ein passionierter Hobbyist angeeignet hat, besteht der einzige Unterschied zwischen einem "gelernten Uhrmacher" und einem Hobbyist lediglich darin, dass der gelernte Uhrmacher ein Dokument in der Schublade hat, das ihn als Uhrmacher ausweist.

Die Geschichte zeigt, dass es immer Uhrmacher gab, die niemals eine "offizielle Ausbildung" absolviert und dieses Handwerk trotzdem in grosser Vollendung ausgeübt und beherrscht haben.

Vielleicht sollte man prinzipiell in der generellen Beurteilung von Hobbyisten, von denen dieses Forum schliesslich auch lebt, vorsichtiger sein.

Es gibt sicher unzählige "gelernte Uhrmacher", die ihren Uhren und den Uhren ihrer Kunden wenig gutes "antun".

LG

Ralf

Du gehst aber hart zu Gericht!

Zitat von masterpiece im Beitrag #10

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Du gehst aber hart zu Gericht!

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Hallo Ralf,

ich denke, dass man aus der Art der Fragen schon etwas über die vorhandenen Kenntnisse und Erfahrung herauslesen kann. Bei Hobbyisten wie bei denen mit dem Papier.

Endkurven Biegen steht am Ende von vielen vorher erworbenen theoretischen Kenntnissen und Erfahrungen, sonst kommt da nur Murks raus wie ich ihn fast täglich auf den Tisch kriege. Bei der hier gezeigten Spirale gibt es so viele Baustellen. wenn die nicht erkannt werden, braucht an Endkurven gar nicht gedacht werden.

Wie meinst du das mit Spirale Praezis? Auf dem Bild, welches ich gepostet habe, hatte ich die Spirale nur zum Test weiter durch das Klötzchen geschoben bis diese nicht mehr unter Spannung und zu einer Seite gedrückt wurde und wieder angestiftet. Als sie kam saß das Spiralklötzchen natürlich relativ am Anfang der Spirale. Aber wie gesagt, da muss eine neue rein, am besten aus einem Spenderwerk.

Ich habe heute das Klötzchen wieder an den Anfang der Spirale gesetzt. Die Spirale so aufgenietet, dass sie frei atmen kann. Zusätzlich habe ich 4 kleine Masseschrauben einer anderen Unruh aus meinem Fundus an den Reif geschraubt. Die Uhr hält nach regulieren nun die Zeit. Auch wenn die Spirale nicht optimal sitzt. Eine Endkurve zu biegen sieht gar nicht so schwer aus, aber das lasse ich lieber bevor die Spirale hinüber ist. Einzige Möglichkeit wäre noch der Gang zum Uhrmacher der dieses erledigt. Aber ich denke das sprengt den Kostenpunkt. Es sei denn jemand von euch kann das?