[quote=Uhrgewichtheber|p88185]Also ich sage mal es ist Original, daß passt schon. Fälschung ist unwarscheilich, wer fälscht schon einen (leider) ganz schön runtergekommenen Uhrenkasten. Es kann nur sein, das der Kasten zu einem Wiener Regulator mit Seilzug gehört (hab mal ein Bild von meinem G. Becker, den ich restauriert habe angefügt), dein Werk hat ja Federzug.

Leider ist ja auch von dem Aufsatz der oben drauf gehört , nichts mehr da. Die sog. Holzpuppen scheinen ja nicht dran gewesen zu sein, kannst du Dir auf dem Bild mal anschauen wie es aussehen sollte/ könnte.
Ich weiß aber jetzt nicht, ob die Größe mit Deiner Uhr vergleichbar ist. Es ist doch eher ne andere Ausführung.

Naja, wie gesagt, das Gehäuse bereitet in Deinem Fall hier am meisten Schwierigkeiten, mir wär´s ehrlich gesagt zuviel Aufwand, aber je nach Enthusiasmus ist ja eigendlich alles möglich.




Einen wirklich prachtvollen Regulator hast du da und top restauriert. Meinen Respekt.
Zu meinem Kasten fehlt mir ehrlich gesagt der Enthusiasmus, zum Einen weil ich die technischen, sprich Werkzeug usw. nicht habe. Zum Zweiten, weil er mir auch nicht gefällt... ich weiß, klingt jetzt blöde, aber is nun mal so. Das was mir an Enthusiasmus an dem Kasten fehlt, habe ich für das Uhrwerk um so mehr... es wird mir ne Lösung einfallen...danke nochmal für dein Interesse und auch für die Tipps... eine Frage noch, GB hat immer Holzpendel, oder????

PS: der Kasten hat ein Innenmass von 47 cm x 17 cm

Kann ich verstehen, man hat ja als Hobby u.a. Uhren gewählt mit Schwerpunkt auf die Mechanik und nicht Tischler oder so und nicht jeder hat gleich noch ne Holzwerkstatt.

Mit dem Pendel würde ich sagen diese Uhrenbauart hat immer Holzpendel. Will mich aber nicht zu weit rauslehnen...

neuer Sachstand...

Zeiger habe ich erst mal gekürzt, ob es bei diesen Zeigern bleibt, weiß ich noch nicht... dann habe ich das Uhrwerk zerlegt und gereinigt... Ultraschallbad mehrere Durchgänge..Trowalisiermaschine hab ich leider nicht.... beim Überprüfen der Feder stellte ich allerdings fest, daß die Feder nach 4 - 5 Umdrehungen beim Aufziehen durchrutscht... also Gehäuse aufgemacht, weil ich dachte es ist der Wellenzapfen... dem ist aber nicht so, sondern der Zapfen an dem Gehäuse ist so gut wie abgenutzt...
Ich habe natürlich nicht die Technologie diesen zu erneuern... wer hier im Forum kann mir denn hierbei helfen????

Das Werk habe ich erstmal wieder zusammen gesetzt und die Lager punktuell geölt... anbei die Fortschrittsbilder...

Gruß aus dem Kraichgau

Thilo

Also der Stundenzeiger hat die richtige Länge, müsste aber noch etwas abgerundet oder wie eine Spitze die etwas abgerundet ist gemacht werden. Dann sieht´s schöner aus.
Der Minutenzeiger soll zur Hälfte in den Minutenkranz reinragen, also noch etwas kürzen.

Das Hauptproblem ist wenn ich´s richtig verstehe aber der äußere Federhaken im Federhaus, der den Federzaum hält.
Also sehr weit darf er eh nicht rausgucken. Wenn er nicht volkommen abgebrochen ist, kann man ihn unter Umständen noch unterschneiden mit einer Messerfeile o.ä..

Gleichzeitig das Loch im Federzaum scharf feilen, so das die beiden Teile knapp aber sicher ineinanderhaken.
Ansonsten bleibt nur erneuern, hab ich aber auch noch nicht gemacht. Ich denke aber, eine Schraube einzudrehen die entsprechend gefeilt wird ist eine mögliche Variante.

Aber da können sich auch nochmal die Profis hier melden...

Zitat von Uhrgewichtheber im Beitrag #19

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Ich denke aber, eine Schraube einzudrehen die entsprechend gefeilt wird ist eine mögliche Variante.

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neuer Sachstand:

den Federhaken habe ich ersetzt. Hilfreich als Möglichkeit war ein Youtubevideo:
https://www.youtube.com/watch?v=U8r_2zug...r9Q5YcA&index=1
Uhrwerk läuft jetzt im Probestand
Die Zeiger hab ich passend gekürzt und abgerundet... insgesamt das Ziffernblatt gereinigt und die Messingteile poliert...es geht voran

schöne Woche für euch alle

Gruß aus dem Kraichgau

Thilo