Hallo Freunde,

ich habe die eine oder andere Uhr inzwischen erfolgreich durch Reinigung und ölen der Lagerstellen wieder zum laufen gebracht, aber betrachte mich trotzdem als Laie. Mein Schwerpunkt im Hobby liegt mehr auf der Reparatur von alten Radiogeräten.
Nun zu meiner Frage: Ich habe eine Wanduhr mit Schwebeanker aus den 50er Jahren. Diese hat auch problemlos funktioniert nur leider war ich so schlau das Zifferblatt, welches sich im Bereich des Scharniers der Lünette gelöst hatte wieder anzunageln. Natürlich ohne das Uhrwerk vorher auszubauen. Nun klemmt der Schwebeanker! :-(
Mit klemmen meine ich des er eben in der normalen Lage nicht mehr schwebt. Liegt das Uhrwerk auf dem Tisch, wird er in die obere Position gezogen. Kann ich das richten? |addpics|bir-1-e212.jpg,bir-2-a5b4.jpg|/addpics|

Leider kann man auf den Fotos nichts erkennen. Der Schwebeanker, besser: seine Hülse, dreht sich um einen gespannten Draht. Da kann eigentlich nichts klemmen. Lassen sich denn Anker und Ankerrad frei bewegen?

Vorsicht!

Bitte erst die Antriebsfeder entspannen, sonst hast Du eine sehr große Wahrscheinlichkeit die Uhr zu zerstören.

Wenn sie völlig entspannt ist, dann kannst du den Schwebeanker ausbauen und überprüfen, bzw. noch mehrere "gute Fotos" machen und hier einstellen.
Keinen Bilder Hoster verwenden damit sie später auch noch zu sehen sind...

es reicht meißt schon ein kleiner druck mit den Finger beim anschubsen.
Im Röhrchen sitzen auch noch 2 synthetische Rubine in denen der Draht läuft.
DSC03541.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Eine Frage dazu, was den Führungsdraht dieser Hemmung angeht. Ich habe diverse Junghans EXACTA Werke, bei denen der Draht gerissen ist. Hat jemand so etwas liegen oder weiß evt. eine Bezugsquelle?

Welchen Durchmesser?

Gruss
Wolfgang

Hallo Wolfgang,
den Durchmesser messe ich heute Abend nochmal genau. Ich habe es mit Draht einer Kupferspule versucht bin aber gänzlich gescheitert. Der Draht ist einfach zu weich und man bekommt ihn nicht durch, weil er gefühlte 13 Male abknickt.

Hallo Wolfgang,
habe gemessen mit meiner Schieblehre "1.0" und knappe 0,2 mm festgestellt.

Hallo Henning,
ist eigentlich Stahldraht,ist aber eine menge geduld erforderlich,ist ja nicht nur das Röhrchen und die Spannung sollte hinterher auch stimmen.

Hallo Manfred,
vollkommen richtig was du da sagst, Geduld ist das große Geheimnis. Aber die habe ich! Ich habe aus einem "langen" Schwebeankerwerk (der Rest vollkommen kaputt) den Draht heraus genommen um das "kurze" zu reparieren. Ein gefriggel ohne Ende, aber es geht. Ob es nun den Aufwand lohnt weiß ich nicht, aber es übt!

Hallo Henning
Schieblehre ist nicht genau genug.Du solltest schon mit dem Mikrometer messen.Draht habe ich in den verschiedensten Abmessungen.
Wenn das genaue mass feststeht könnte ich Dir ezwas schicken.

Gruss
Wolfgang

Wolfgang, dir herzlichen Dank. Ich werde mir eine Mikrometerschraube in den nächsten Tagen besorgen und ganz genau messen. Für die Comtoisen braucht man so etwas ja im allgemeinen nicht, da reicht ja quasi ein Zollstock. Wenn du solchen Draht in unterschiedlichen Stärken liegen hast ist das eine sehr große Hilfe für mich, schon mal im voraus ein Danke!

Andernorts nennt man das ab Post #5 "Threadkapern". Aber wahrscheinlich ist das sowieso wurscht, scheint sich doch der TS für sein eigenes Thema auch nicht mehr zu interessieren.

Ehrlich geschrieben finde ich das hier in der letzten Zeit häufig seltsam: Da wirft jemand den Rechner an, registriert sich hier, startet mit dem ersten oder einem der ersten Beirag/Beiträge einem Hilfethread, in dem sich mancher dann so richtig ins Zeug legt - und das wars dann. Nix Kinderstube. Unschön.

Ein Teil hält das Forum wohl auch für einen Online Shop....

Nun, ich zähle mich nicht dazu dieses Forum als einen Onlineshop zu betrachten, ich habe lediglich bei den Erfahrenen um Hilfe gebeten. Wenn es als Shop- oder "Kapergegedanke" gerwertet wird, so war das nicht mein Ansinnen. Und o.k. ich werde den Draht auch so finden. Danke.